Zügige Entwässerung im Akku-Zug-Instandhaltungswerk
Im neuen hochmodernen Instandhaltungswerk des Schienenfahrzeugherstellers Stadler in Rendsburg, der zu den weltweit vier größten Herstellern von Schienenfahrzeugen zählt, sind insgesamt 55 „FLIRT Akku“-Züge zuhause, die auf nicht- oder nur teilelektrifizierten Strecken in Schleswig-Holstein klimaschonender, barrierefrei und leise unterwegs sind. Hydrotec-Entwässerungssysteme sorgen auf dem Gelände für eine schnelle und effektive Entwässerung.
Moderne Züge im Akku-Betrieb
Die klimatisierten, barrierefreien und leisen Züge fahren auf Streckenabschnitten mit Oberleitung klassisch elektrisch mit gehobenem Stromabnehmer und laden dabei die Antriebsbatterien. Gleichzeitig wird auch die Bremsenergie zur Aufladung genutzt. Endet die Oberleitung, wird in den Batteriemodus umgeschaltet – und das passiert inzwischen auf insgesamt rund zehn Millionen batterieelektrischen Zugkilometern auf elf Bahnlinien im ganzen Bundesland. Die Reichweite im Akkubetrieb beträgt dabei durchschnittlich 150 Kilometer.
Einzigartiges Instandhaltungswerk
Zugeschnitten auf die Besonderheiten von Batteriezügen sowie die Behandlung, Aufladung und Lagerung der Batterien ist das bisher in Deutschland einzigartige Instandhaltungswerk, das von Stadler auf einem insgesamt 77.000 Quadratmeter großen Grundstück in Rendsburg realisiert wurde und einen stabilen Betrieb der Züge garantieren soll.
Zu dem Werk, in dem rund 30 Fachkräfte beschäftigt sind, gehören unter anderem mehrere Werkstätten, eine Außenreinigungsanlage, ein Büro- und Sozialtrakt sowie eine zweigleisige Fahrzeughalle mit Gruben und Dacharbeitsständen.
Effiziente, naturnahe Entwässerung
Das Entwässerungskonzept für das Instandhaltungswerk basiert auf einem Trennsystem mit Regen- und Schmutzwasserleitung. Dabei wird anfallendes Niederschlagswasser über ein Versickerungsbecken dem Grundwasser zugeführt. Während das Oberflächenwasser der Werkstattdachflächen unbehandelt in das Versickerungsbecken abgeführt wird, sieht das Konzept vor, das Oberflächenwasser der Logistikflächen, des Innenreinigungsanlage-Bahnsteigs, der Zufahrtsstraßen und Parkplätze vorgereinigt in das Versickerungsbecken abzuführen. Das anfallende Niederschlagswasser der befestigten Flächen wird zuvor von Entwässerungsrinnen aufgenommen.
Entwässerungsrinnen MAXI und HYDROblock®
Zur Ausführung kam das Linienentwässerungssystem MAXI des Herstellers HYDROTEC. Die aus faserverstärktem Beton C35/45 hergestellten Rinnenkörper mit einer Nennweite von 150 mm können aufgrund des 5 mm starken Kantenschutzes und der robusten Abdeckungen aus duktilem Gusseisen für Fahrbahnen von Straßen, Industrieflächen mit Schwertransport und auch Flugbetriebsflächen und Häfen mit hohen Radlasten (bis 900 kN Prüflast nach DIN EN 1433) eingesetzt werden.
Weiter wurden, in Abhängigkeit von den hydraulischen Leistungsanforderungen, monolithische Rinnenelemente des Linienentwässerungssystems HYDROblock® mit drei verschiedenen Nennweiten (NW 100 bis 300) installiert. Es bietet aufgrund des Materials EN-GJS -500 (duktiles Gusseisen) gegenüber anderen Werkstoffen wesentliche Vorzüge in Bezug auf Materialermüdung, gerade im Schwerlastbereich. Die monolithische Bauweise und damit der Verzicht auf Losteile ist prädestiniert für hohe Belastungen, auch bei Querüberfahrung. Das robuste System HYDROblock® ist bis zur Belastungsklasse F 900 gemäß DIN EN 1433 einsetzbar. Passende Revisionselemente ermöglichen die einfache Wartung und Reinigung.
Weitere Informationen: https://www.hydrotec.com/de/projekt/entwaesserung-zug-instandhaltungswerk?mtm_campaign=this-magazin-advertorial-maxi-stadler-rendsburg-09-2024