Auf dauerhafte Nutzung angelegt
FibreIndustrial-Abdeckungen aus Glasfaserverbund von KHKDie Eigenschaften der Glasfaser lassen sich mit anderen Materialien auf das Endprodukt übertragen. So entstehen Schachtabdeckungen, die standhaft gegen Umwelteinflüsse sind, sich anpassen lassen und Belastungsanforderungen erfüllen.
Aus dem Stadtbild sind Schachtabdeckungen nicht wegzudenken. Aus Glasfaserverbund gefertigt, sind sie besonders langlebig.
© KHK, Karlsruhe
Studien des Verbraucherzentrale Bundesverbandes zeigen: Verbraucherinnen und Verbraucher, die sich für haltbare Produkte mit langem Nutzen entscheiden, sparen langfristig nicht nur auf finanzieller Ebene, sondern auch große Mengen an schädlichen Klimagasen ein. Dieses Prinzip lässt sich auch auf Industrieprodukte übertragen. Hier muss sich der Energieverbrauch bei der Produktion durch eine lange Nutzungszeit klimatechnisch rentieren. Potenzial für den Einsatz langfristiger Lösungen zeigt sich auch im Bereich der Schachtabdeckungen. Denn in Deutschland weisen 11,5 Prozent der Kanalschächte Schäden an Abdeckungen und Rahmen auf. Dabei sind Abdeckungen nicht nur im Bereich der Kanalisation zu finden. Sie schützen auch andere Bereiche der Infrastruktur wie zum Beispiel das Fernwärmenetz und Leitungssysteme auf Industrieflächen. Dort kommen sie regelmäßig in Kontakt mit Feuchtigkeit, Hitze und Belastung. Die Gründe für schadhafte Abdeckungen sind demnach vielfältig. Ist ein Austausch erforderlich, sollte ein möglichst dauerhafter, nachhaltiger Ansatz das Ziel sein. Hier punktet Glasfaser als Hightech-Werkstoff.
Was kann Glasfaser?
Glasfasern werden aus Quarzsand hergestellt, der zusammen mit anderen Rohstoffen geschmolzen wird. Durch Bindemittel erhält das Material seine zusätzliche Festigkeit und Wasserbeständigkeit. Glasfasern zeichnen sich durch ihre hohe Biege-, Zug- und Druckfestigkeit aus. Sie sind beständig gegen hohe Temperaturen, chemische und biologische Einwirkungen – und das bei geringer Dichte. Wie jede andere Faser kann das Material gebogen und bearbeitet werden. Glasfasern gewährleisten so hohe Qualität nicht nur für den bekannten Breitbandausbau, sondern auch für Industrieprodukte.
Beständig gegen Umwelteinflüsse
KHK setzt bei seinen Kunststoffschachtabdeckungen auf Faserverbundstoff. Denn im Verbund mit Epoxidharz reagiert Glasfaser nicht mehr mit anderen Stoffen und wird zu 100 Prozent korrosionsbeständig. Dies ist besonders in Bereichen mit verstärkter Sammlung von Kondenswasser – zum Beispiel in Tunneln oder Unterführungen – entscheidend. Aber auch Wasserdampf innerhalb eines Fernwärmenetzes kann zu Oxidationsschäden führen. Hinzu kommt die Tagwasserdichtigkeit der Abdeckungen, welche im Langzeittest bestätigt wurde. Zusätzlich wirken GFK-Schachtabdeckungen isolierend. So wird Wärme im Schacht nur gering an die Oberfläche weitergeleitet. Die Abdeckungen sind bis 73 Grad Celsius hitzebeständig. Mit Zusätzen wird diese Eigenschaft sogar auf dauerhafte 140 Grad Celsius und kurzfristige 200 Grad Celsius erweitert.
Form und Farbe nach Wahl
Die Reliefoberfläche sorgt für eine rutschhemmende Wirkung.
© KHK, Karlsruhe
Die KHK-Schachtabdeckungen sind in Form und Farbe individuell für Projekte anpassbar. Die Ausfertigung erfolgt in rund und rechteckig, einzeln oder aber auch als Flächenabdeckung. Diese werden als Panels bezeichnet und sind in einer Länge bis zu 2.000 Millimeter erhältlich. Auch hier spielt Glasfaser eine besondere Rolle. Durch die geringe Dichte des Materials sind die Abdeckungen besonders leicht. Dies ist sowohl im Arbeitsschutz als auch bei der Privatanwendung von Bedeutung. So ist zum Anheben kein schweres Arbeitsgerät nötig. Zudem sind die Abdeckungen UV-beständig und können in allen RAL-Farben hergestellt werden. Auch farbliche Kennzeichnungen und Beschriftungen sind so möglich. Diese können beispielsweise Facharbeiter vor Gefahren warnen, aber auch aus rein optischen Gründen gewählt werden.
Belastbar und sicher
Der verwendete Verbundwerkstoff sorgt für ein geringes Gewicht der Abdeckung. Selbst großformatige Elemente können leicht gehoben werden.
© KHK, Karlsruhe
Je nach Anwendungsbereich spielt Glasfaser weitere Materialvorteile aus. Allen voran steht die Belastbarkeit, insbesondere im Industriebereich. Die DIN EN 124 unterscheidet in diesem Kontext zwischen verschiedenen Belastungsklassen. Für nahezu alle Anforderungen an begeh- und befahrbaren Abdeckungen bietet KHK die passenden Produkte. Aber auch im Freizeitbereich zeigt sich Glasfaser als vielfältiges Material. Mit ihren rutschhemmenden Eigenschaften eignen sich die Abdeckungen für Bereiche mit feuchtem Untergrund wie Schwimmbäder und verhindern dort Unfälle.
Glasfaser als Material für Schachtabdeckungen zeichnet sich in verschiedenen Anwendungsbereichen und auch bei herausfordernden Bedingungen durch Vielseitigkeit aus. Besonders die Widerstandfähigkeit – auch bei Wärme und Nässe – tritt in den Vordergrund. Durch die lange Nutzungsdauer werden mit GFK-Abdeckungen Nachhaltigkeitsziele erreicht.