Einzigartiges Logistik-Modell

Fachhandelskompetenz in den Zentrallägern ausgebaut

Die hagebau, Soltau, hat ihr Zentrallager-Logistik-Modell erweitert und baut damit ihre Fachhandelskompetenz erheblich aus. „Aufgrund der vorgenommenen strukturellen Veränderungen haben wir jetzt die Möglichkeit, die Fachhandelsumsätze in unseren fünf Zentrallagerstandorten wesentlich zu forcieren. Diese Strategie treiben wir konsequent voran“, stellt hagebau Geschäftsführer Dr. Manfred Toscani die Bedeutung des Projekts heraus.

Das neue Zentrallager-Logistik-Modell hat sich in einer ausgiebigen Testphase bewährt und wird inzwischen an allen Zentrallagerstandorten umgesetzt. Hartmut Goldboom, hagebau Bereichsleiter Baustoffhandel, betont: „Wir haben ein Konzept, das in dieser Form in der Kooperationswelt einzigartig ist. Keine andere Organisation mit Zentrallagerstrukturen setzt ein solches Modell um.“ Entscheidende Neuerung: 100 Prozent der Lagerlieferungen an die Gesellschafterstandorte werden über die Zentralläger abgewickelt.

 Warenbereiche

„Unser Ziel war es immer, die Zentralläger in einzelnen Warenbereichen vom Handelshaus zur Logistikplattform zu entwickeln. Mit diesem Modell ist uns dieser Schritt gelungen“, so Hartmut Goldboom. Ulrich von den Hoff, Geschäftsführer der hagebau Zentrallager Logistik und Service GmbH & Co. KG (HZL), wiederum sieht erhebliche Vorteile für die Zentralläger: „Durch die Neuorganisation können wir den Gesellschaftern ein interessantes Produktportfolio zur Verfügung stellen und aufgrund des hohen Lagerumschlages die Lagerkosten optimieren.“ Ein positives Resümee zieht auch Stefan Machheit, Bereichsleiter Logistik in der Soltauer Zentrale: „Die enormen Herausforderungen hinsichtlich Lagerhaltung, Organisation und Lieferservice wurden von den Lägern allesamt hervorragend gemeistert.“ Bevor das Projekt realisiert werden konnte, war jedoch einige Überzeugungsarbeit auf Seiten der Industrie und der hagebau Gesellschafter nötig, berichtet Johannes Lensges, Abteilungsleiter Operativer Zentraleinkauf, der das Konzept federführend betreut und gemeinsam mit der hagebau Logistik und den Zentrallägern die Verhandlungen geführt hat: „Erst als wir durch ein ausgefeiltes Konditions- und Informationsmodell sichergestellt haben, dass die Gesellschafter ihre Konditionen behalten und die Lieferanten täglich auf alle Daten zurückgreifen können, hatten wir alle Partner im Boot.“ Die Preisvereinbarungen erfolgen wie bisher direkt zwischen den Gesellschaftern beziehungsweise den hagebau Allianzen und den Industriepartnern.

Umsetzung

Mit vier hagebau Lieferanten wird das Modell inzwischen erfolgreich umgesetzt. Mit fünf weiteren Herstellern laufen momentan Gespräche, die laut Johannes Lensges bereits weit fortgeschritten sind und bald zu den nächsten Abschlüssen führen. Wertvolle Partner in der Pilotphase waren die Dörken AG, Herdecke, führender Hersteller für Dachzubehörartikel, der an dem Modell intensiv mitgearbeitet hat, ebenso wie einige hagebau Gesellschafter. „Ohne diese Unterstützung wäre es nicht gelungen, dieses Projekt umzusetzen“, so der Abteilungsleiter.

 

Nationale Sortimente über Zentralläger abgewickelt

Für eine Forcierung der Fachhandelsumsätze in den Zentrallägern sorgt jedoch nicht nur das neue Logistik-Modell. Zweite tragende Säule ist die zentrale Abwicklung einzelner Sortimente über die Zentralläger. Dabei werden die Produkte gemeinsam mit dem hagebau Einkaufs­board definiert und dann Schritt für Schritt umgesetzt. Auch bei diesem Projekt spielt der Operative Zentraleinkauf eine entscheidende Rolle. Das notwendige Know-how bringt die Abteilung mit.

[www.hagebau.com]

Die enormen Herausforderungen wurden gemeistert!

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