GEFA im Krisenjahr 2009 gut behauptet
Die GEFA-Gruppe, die Absatz- und Objektfinanzierungen unter der Marke SG Equipment Finance vertreibt, hat die Herausforderungen des Geschäftsjahres 2009 gut bewältigt und ein befriedigendes Ergebnis erzielt. Obwohl die Risikokosten bedingt durch verschlechterte Kundenbonitäten deutlich anstiegen, konnte ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von 47,0 Mio Euro ausgewiesen werden. Im Neugeschäft 2009 waren die negativen Einflüsse der Finanz- und Wirtschaftskrise spürbar. Es betrug – nach 3.265 Mio Euro im Rekordjahr 2008 – nur noch 2.486 Mio Euro. Dabei entfielen 1.752 Mio Euro auf das Kreditgeschäft (inkl. 495 Mio Euro für Mietkauf) und 734 Mio Euro auf Leasingumsätze.
Kundenbindung
Trotz des geringeren Neugeschäfts konnte die Kundenbindung gestärkt und der Kundenbestand auf 61.000 Unternehmen zum Jahresende 2009 erhöht werden. Dies belegt die Positionierung der GEFA als zuverlässiger und solider Partner des Mittelstands. „Wir unterstützen unsere Kunden auch in schwieriger Zeit bestmöglich mit fundierter Beratung und finanziellen Mitteln. Und wir geben Sicherheit – aufgrund unserer starken Eigenkapitalbasis und der Zugehörigkeit zur Société Générale, die uns optimale Refinanzierungsmöglichkeiten erschafft“, so Jochen Jehmlich, Sprecher der GEFA-Geschäftsführung.
Transport
Den größten Umsatz erzielte die GEFA wie in den Vorjahren im Segment Transport, das allerdings stark von der geringen Investitionsneigung in allen Objektbereichen betroffen war. Infolgedessen sank das Neugeschäft um knapp 400 Mio Euro auf 1.453 Mio Euro. Positive Impulse kamen lediglich aus der Omnibusfinanzierung, die trotz gesunkener Zulassungszahlen um 11% zulegte.
Industriegüter und High-Tech
Im Segment Industriegüter verringerte sich das Neugeschäft um rund ein Drittel auf 720 Mio Euro. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Maschinenproduktion und das Verarbeitende Gewerbe besonders stark in der Wirtschaftskrise gelitten haben. Dagegen zeigte sich das Geschäftsfeld High-Tech, das in Kooperation mit führenden Herstellern und Händlern Finanzierungen für Informationstechnologie, Medizintechnik und Bürotechnik anbietet, weit weniger belastet. Insbesondere bei der Finanzierung von Office Equipment war man mit einer Steigerung des Umsatzes um 8% erfolgreich. Insgesamt erreichte die GEFA im High-Tech-Bereich ein Neugeschäft von 313 Mio Euro. Der Anteil am Gesamtumsatz der GEFA-Gruppe stieg von 10,5% auf 12,7%.
Weitere Felder
In weiteren Geschäftsfeldern, die das klassische Absatz- und Objektfinanzierungsgeschäft ergänzen, kann die GEFA gute Fortschritte vorweisen. So liefert das Versicherungsgeschäft mit einer stetigen Optimierung der Produktpalette einen kontinuierlich steigenden Ertragsbeitrag. Darüber hinaus findet die seit Sommer 2009 angebotene Tankkarte „SG Equipment Finance / DKV Card“ wachsende Akzeptanz bei den Transportkunden.
Vermietung
Die Integration der 2008 erworbenen Vermietgesellschaft PEMA ist erfolgreich abgeschlossen worden. Nach einem schwierigen Jahr mit besonderen Herausforderungen für alle im Nutzfahrzeugmarkt tätigen Vermietgesellschaften hat die Nachfrage nach Mietobjekten im dritten Quartal wieder angezogen und sich von Monat zu Monat verbessert. Über ihre Tochtergesellschaften PEMA und TRUCKPORT verwertete die GEFA-Gruppe 2009 mehr als 5000 schwere Nutzfahrzeuge und Trailer und gehört damit zu den führenden Gebrauchthändlern in Europa.
Ausblick
Für das laufende Geschäftsjahr 2010 erwartet die GEFA eine moderate konjunkturelle Erholung und eine Reduzierung der Risikokosten. „Nach einem schwachen Start in dieses Jahr verzeichnen wir mittlerweile ein steigendes Neugeschäft und rechnen mit einer weiteren Beschleunigung des Wachstums in der zweiten Jahreshälfte. In Verbindung mit sinkenden Risikoaufwendungen sind wir zuversichtlich, unsere Profitabilität steigern zu können“, so Jochen Jehmlich.
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