Total individuell

Haspe setzt auf Aluminium-Inneneinrichtung für Service-Wagen

Für seine Wartungs-, Reparatur- und Montagedienstleistungen für Anlagen der Beton- und Steinbruch-Industrie ließ Ernst Specht einen seiner Servicewagen mit einer Inneneinrichtung von Aluca ausrüsten. Komplett aus Aluminium gefertigt, stehen ihm damit nicht nur rund 200 kg mehr Nutzlast zur Verfügung, sondern er konnte die Einrichtung auch ganz individuell nach seinen Wünschen gestalten.

Das Förderband steht, ein Kranausleger ist gebrochen oder die Brecheranlage will nicht mehr – und schon ist eine Zwangspause angesagt. Das ist ein Fall für Ernst Specht und sein Team von der Haspe GmbH: Sie sorgen dafür, dass die aufgezwungene Pause möglichst kurz ist, kommen mit ihrem Service-Fahrzeug auf die Baustelle, reparieren Kettenförderer, Brecher und sonstiges schweres Gerät, das in Beton- oder Kieswerken, Steinbrüchen oder auf Baustellen steht.

 

Schweres Werkzeug

für schwere Einsätze

Ernst Specht, zuvor 20 Jahre in der Bau- und Landmaschinenbranche tätig, gründete vor vier Jahren in Remseck am Neckar sein eigenes Unternehmen. Inzwischen sind in der Haspe GmbH sechs Mann beschäftigt. Sie planen Förderbandanlagen, warten Transportbetonanlagen oder reparieren Brecher. Wie auch beim aktuellen Einsatz in einem Steinbruch in der Nähe von Titisee-Neustadt: Hier macht eine mobile Brecheranlage Probleme. Ernst Specht nimmt sich persönlich des Problems an, packt einen seiner drei Service-Wagen und fährt in den Süden. Ein Einsatz, der schweres Gerät erfordert: Im Laderaum des Mercedes-Benz Sprinter sind neben Schrauben, Gewindestangen, Ratschenkasten und Gabelschlüsseln – der größte mit 60 mm-Maul ein ordentlicher Trumm – unter anderem auch ein 5-Kilo-Elektrohammer, Inverter-Schweißgerät und ein Generator für den Betrieb der Elektrowerkzeuge verstaut.

 

Einrichtung komplett aus Aluminium

Ladungssicherheit spielt dabei für Ernst Specht eine wichtige Rolle, damit jedes Werkzeug, jedes Ersatzteil, jedes Normteil einen sicheren Platz im Wagen hat. Daher hat Specht seinen Service-Wagen mit einer professionellen Aluminium-Inneneinrichtung von Aluca ausgerüstet. „Ich bin durch einen Bericht in einer Fachzeitschrift auf Aluca aufmerksam geworden“, erinnert sich Ernst Specht. „Ausschlaggebend für die Entscheidung, eine Aluminium-Fahrzeugeinrichtung zu nehmen, war letztendlich die Gewichtseinsparung.“ Denn im Vergleich zu einer Einrichtung aus Stahlblech konnten durch die ausschließliche Verwendung von Aluminium zwischen 180 und 220 kg gespart werden – wichtig für Specht, da der Sprinter mit voller Werkzeugzuladung und drei Personen in der Fahrerkabine schon sehr nah am maximal zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen liegt. Der Mehrpreis für die Aluminium-Ausstattung hielt sich dabei laut Specht in Grenzen: Rund 380 Euro musste der Geschäftsführer im Vergleich zu einer Standard-Inneneinrichtung mehr zahlen, insgesamt circa 9.000 Euro plus Mehrwertsteuer.

 

Ganz nach Wunsch

Aber nicht nur in der Gewichtseinsparung sieht Ernst Specht einen Vorteil der Aluca-Inneneinrichtung: „Eine Einrichtung aus Holz hätte ich zum Beispiel nie eingebaut – die verbraucht zu viel Platz.“ Besonders aber ist Specht von der individuellen Anpassbarkeit der Einrichtung angetan: „Wir haben als Basis erst einmal ein Musterfahrzeug von Aluca genommen und dann unsere eigene individuelle Einrichtung entwickelt.“ Dabei legte Ernst Specht großen Wert auf den Einbau vieler Schubladen-Elemente, so dass alle Werkzeuge und Ersatzteile schnell gefunden werden können. Und auch die Schubladen sind komplett aus Aluminium gefertigt, selbst der Vollauszug. Dennoch bieten sie eine so hohe Stabilität, dass selbst das schwere Werkzeug von Ernst Specht problemlos darin verstaut werden kann. Eine Besonderheit ist dabei ein Schubladenschrank, der an der seitlichen Schiebetür eingebaut ist und dessen Schubladen sich nach außen öffnen: „Wir haben hier unsere elementaren Werkzeuge verstaut. Dadurch, dass wir sie von außen greifen können, müssen wir nicht jedes Mal in den Transporter steigen – eine Lösung, die andere Hersteller so nicht bieten konnten.“ Auch in kleinen Details zeigt sich die Flexibilität von Aluca: So wurden an der Hintertür und an der seitlichen Schiebetür wetterfeste Lichtschalter angebracht, mit denen die Laderaum-Beleuchtung ein- und ausgeschaltet werden kann. Oder am seitlichen Zutritt wurde der Laderaumboden ausgespart, so dass Specht und seine Mitarbeiter über eine bequeme Trittstufe in den Sprinter steigen können. „Selbst in der letzten Stunde, als die Einrichtung eigentlich schon fertig war, wurden auf meinen Wunsch noch Trennbleche eingezogen“, so Specht, der bei der Endmontage im Werk von Aluca mit dabei war und so noch letzte Wünsche einbringen konnte. „Aluca hat eine eigene Blechfertigung, daher sind individuelle Sonderwünsche kein Problem.“

 

Großes schnell gesichert

Wichtig für Ernst Specht ist auch die Möglichkeit, große Geräte oder Bauteile wirksam mit Ladungssicherungselementen sichern zu können. Dafür wurden alle Regalrahmen mit Zurrschienen ausgestattet, so dass man jede Art von Ladung horizontal und vertikal fixieren kann. Zusätzlich wurde der Sprinter mit Teleskop-Sperrstangen eingerichtet, die Specht flexibel in die Zurrschienen an Decke und Boden einrasten lässt. So lassen sich zum Beispiel große Stahlbleche sichern oder, wie beim aktuellen Einsatz, auch der Generator mit wenigen Handgriffen fixieren. Werkzeug benötigt Specht dafür nicht.

Der Sprinter mit der Aluca-Inneneinrichtung ist jetzt bereits seit zwei Jahren bei der Haspe GmbH im Einsatz, 70.000 km hat der Transporter dabei zurückgelegt – Probleme gab es mit der Inneneinrichtung nicht. Specht plant daher, den nächsten Sprinter, den er im Herbst kaufen will, auch mit einer Inneneinrichtung von Aluca auszurüsten –„wenn Aluca wieder mit dem Preis mithält.“

Dipl.-Ing. Olaf Meier,

Mönchengladbach

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