Vorbeugender baulicher Brandschutz
Sicherheit und Schutz mit PorenbetonHäuser in Massivbauweise vermitteln in hohem Maße Sicherheit und Schutz. Grundlage hierfür sind entsprechende und nachweisbare Materialeigenschaften. Wie kaum ein anderer Baustoff bietet Porit Porenbeton mit Blick auf den vorbeugenden baulichen Brandschutz geradezu ideale Eigenschaften.
Denn die spezielle Baustoffstruktur von Porenbeton mit einem praktischen Feuchtegehalt von ca. 4 M-% beeinflusst unter anderem auch das Brandverhalten. Porenbeton enthält gebundenes Kristallwasser, das zwischen 200 °C und 800 °C abgespalten wird. Daraus ergibt sich bis zu einer Temperatur von rund 650 °C eine Zunahme der Druckfestigkeit. Diese besonderen produktspezifischen Eigenschaften werden z.B. auch im Kachelofenbau genutzt, wo man die Brennkammern mit Porit Porenbeton verkleidet.
Für den vorbeugenden baulichen Brandschutz gilt, dass Bauwerke so beschaffen sein müssen, dass der Entstehung und Ausbreitung von Feuer und Rauch vorgebeugt wird. Zudem sollen bei einem Brand wirksame Löscharbeiten und die Rettung von Menschen und Tieren möglich sein. Die konkrete Umsetzung wird über die Landesbauordnungen – LBO – und die Musterbauordnung – MBO – geregelt. Welche Baustoffe für den vorbeugenden baulichen Brandschutz geeignet sind, wird auf Grundlage von genormten Prüfungen ermittelt. Baustoffe werden gemäß ihrem Brandverhalten in Baustoffklassen eingeteilt. Grundlagen hierfür bilden die DIN 4102 sowie das europäische Pendant DIN EN 13501. Bauteile, also aus unterschiedlichen Baustoffen erstellte Teile eines Bauwerks, werden nach ihrem Brandverhalten mit Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102-2 gekennzeichnet. Die Kennzeichnung F90-A bedeutet, dass die definierten Prüfkriterien für die Dauer von 90 Minuten erfüllt wurden und das Bauteil aus einem nichtbrennbaren (A) Baustoff erstellt wurde. Im Teil 4 der DIN 4102 werden Bauteile aufgelistet, deren Kennzeichnung in Feuerwiderstandsklassen ohne zusätzlichen Nachweis erfolgt. Auch Porit Porenbeton ist als genormtes Bauprodukt (DIN EN 771-4, DIN V 4165-100 oder DIN 4166) in dieser Sammlung geprüfter, klassifizierter Baustoffe und Bauteile genannt.
So lassen sich mit Porit Porenbetonsteinen oder Porit Porenbeton-Bauplatten tragende und nichttragende sowie raumabschließende und nichtraumabschließende Wände erstellen, die, abhängig von der Wanddicke, bis hin zur Feuerwiderstandsklasse F180-A gekennzeichnet werden. Die besondere Leistungsfähigkeit von Porit Porenbeton hinsichtlich des Brandschutzes macht aber erst der direkte Vergleich deutlich: Während diverse hochwärmedämmende Wandbaustoffe bei Wandstärken von 36,5 cm die Klassifizierung F30-A erreichen, erfüllen nichttragende Wände aus Porit Porenbeton bereits ab 7,5 cm F90-A.
Wie kaum ein anderer Baustoff bietet Porit Porenbeton dank seiner produktspezifischen Eigenschaften eine wirtschaftliche Kombination aus statisch tragendem Mauerwerk, energiesparender Wärmedämmung und hochwirksamen vorbeugenden Brandschutz.