Wonnemonat Mai

Die Bauproduktion hat – nach leichter Beru­higung im April - im Mai wieder Fahrt aufgenommen: Der Umsatz im deutschen Bauhauptgewerbe ist im Vergleich zum Vor-
jahresmonat um nominal 18,9 % gestiegen. Für das deutliche Umsatzplus war jedoch nicht nur die gute Binnenkonjunktur verantwortlich, die Bauunternehmen profitierten im Mai 2011 auch von drei zusätzlichen Arbeits- und somit Produktionstagen. Insgesamt ergibt sich für die ersten fünf Monate ein Umsatzplus von 21,1 %. Weiterhin positiv entwickelt sich auch die Nachfrage: Im Mai lagen die Auftragseingänge um nominal 16,8 % über dem Niveau des Vorjahresmonat. 

Diese positive Entwicklung betraf sämtliche Bausparten. Am deutlichsten ausgeprägt war das Plus aber weiterhin im Wohnungsbau, der sowohl beim Auftragseingang (+ 41,2 %) als auch beim baugewerblichen Umsatz (+ 21,3 %) die höchsten Wachstumsraten aufwies. Die im Zuge des gesamtwirtschaftlichen Aufschwungs stabilisierten Einkom­menserwartungen haben im Wesentlichen dazu beigetragen. Dies lässt sich auch an den Genehmigungszahlen ablesen: Die Zahl der genehmigten Neubauwohnungen ist im Einfamilienhausbau besonders stark gestiegen (Jan.-Mai: + 37,1 %). Aber auch die Investoren haben – im Zuge des Konjunkturaufschwungs – ein steigendes Interesse an Wohnimmobilien: Die Genehmigungen im Geschosswohnungsbau lagen in den ersten fünf Monaten um 30,4 % über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.

Als zweites Standbein für eine gute Baukonjunktur im laufenden Jahr hat sich der Wirtschaftsbau etabliert: Der Auftragseingang ist im Mai um 21,3 %, der Umsatz um 21,5 % gestiegen. Die Perspektiven im Öffentlichen Bau haben sich im Mai etwas verbessert: Der Auftragseingang ist das erste Mal seit Anfang 2010 gestiegen – und zwar um 3,6 %.


Petra Kraus,

Berlin

E-Mail: petra.kraus@bauindustrie.de

Positiv über alle Bausparten

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