Carbotec 100 – der Turbo in der Filterrinne
Das Filtersubstrat Carbotec ist seit mehr als zehn Jahren erfolgreich im Einsatz. Hauraton hat es stetig weiterentwickelt und bringt jetzt mit dem Carbotec 100 die neue Generation auf den Markt. Im Regenwasserbehandlungssystem Drainfix Clean hat das Substrat von Beginn an unter Beweis gestellt, wie effektiv die Reinigungsleistung sein kann. Dr. Alexandra Joos, Produktmanagerin bei Hauraton, stellt es vor: „Das optimierte Filtersubstrat ist speziell auf den Einsatz in Filterrinnen eingestellt worden und bietet bei gleich hoher Reinigungsleistung eine noch bessere hydraulische Performance als das bisherige. Damit kann eine durchschnittlich 38 Prozent größere Fläche an die Regenwasserbehandlungsanlage angeschlossen werden als bisher.“ Selbst starke Regenereignisse werden so zuverlässig bewältigt.
Carbotec 100 ist ein Edelbrechsand mit einem hohen Carbonatgehalt. Das Einkomponentensubstrat ist ein einfach zu handhabendes Material, denn es kann sich kaum entmischen oder verändern. Das optimierte Wirkprinzip liegt in der speziell entwickelten Sieblinie und damit in der Feinheit des Filtermaterials. Entscheidend ist die Wahl der Korngrößenverteilung und der jeweiligen Anteile. Die damit entstehende Textur des Filtersubstrats bestimmt das Verhältnis zwischen Durchlässigkeit und Reinigungsleistung. Carbotec ist äußerst leistungsstark bei der Behandlung von Abflüssen von Verkehrsflächen. Die Filterleistung liegt nach wie vor bei über 99 Prozent. Die Durchlässigkeit ist beim neuen Carbotec 100 jetzt noch besser, so dass mehr Wasser in gleicher Zeit gefiltert werden kann.
Das Filtersubstrat Carbotec reinigt das in die Rinne einfließende Regenwasser von Verkehrsflächen nach dem Prinzip der Oberflächenfiltration. Die abfiltrierten Partikel und mit ihnen daran angelagerte Schadstoffe verbleiben an der Oberfläche des Filtermaterials und werden nicht in die Tiefe des Filterkörpers eingetragen, wie es bei der Raumfiltration der Fall ist.
© Hauraton
„Oberflächenfiltration ist vorrangig ein physikalisch mechanischer Prozess. Damit bleibt neben den Schadstoffen auch viel organisches Material auf der Filteroberfläche zurück. Was bei anderen Reinigungsverfahren, bei denen die Sedimente sowie Pflanzenteile, Blätter usw. dauerhaft eingestaut sind, zum Problem werden kann, macht sich die Oberflächenfiltration zunutze.“ Joos erklärt weiter: „Bei dauereingestauten Behandlungsanlagen entsteht aufgrund sauerstoffzehrender Prozesse eine anaerobe Situation. Darin können Schadstoffe wie Schwermetalle zurückgelöst werden und wieder in den Wasserabfluss gelangen. Das muss jedoch verhindert werden.“
Dem gegenüber werden die organischen Sedimente bei der Oberflächenfiltration zur Unterstützung der Reinigungsleistung genutzt. Das Filtersubstrat Carbotec fällt zwischen den Regenereignissen trocken und die anaerobe Situation wird vermieden. So kann sich aus organischem und anorganischem Material nach und nach ein Filterkuchen bilden. Im Zusammenspiel mit Mikroorganismen und Kleinstlebewesen bildet sich eine Art Feststoffdepot. Gemeinsam mit dem Filter darunter arbeitet es langfristig Hand in Hand und bildet eine hoch effektive Filtereinheit. Sie bietet sichere Nutzungszeiträume mit sehr langen Wartungsintervallen und ist frost-
und tausalzbeständig.