Stadt der Zukunft
Siemens-Technologie treibt Transformation für nachhaltige Zukunft in Berlin voranIn Berlin werden Technologien von Siemens die Realisierung von Siemensstadt Square, einem nachhaltigen Stadtviertel der Zukunft, ermöglichen – von der Planung über die Umsetzung bis hin zum optimierten Betrieb.
Siemens-Technologie verbindet die reale und die digitale Welt und bildet das Rückgrat der nachhaltigen Infrastruktur des neuen Stadtviertels Siemensstadt Square
© Siemens
Auf einer Fläche von 76 Hektar wurde nun der Grundstein für dieses Stadterneuerungsprojekt gelegt, das eine Investition von 4,5 Milliarden Euro darstellt. In Zusammenarbeit mit einer Reihe von Projektpartnern trägt Siemens dazu bei, den über 100 Jahre alten Industriestandort in Berlin-Spandau in ein integratives Stadtquartier zu verwandeln, das Produktion, Forschung, Lernen und Wohnen an einem Ort vereint.
Technologie von Siemens bildet das Rückgrat des neuen Stadtviertels und verbindet die reale mit der digitalen Welt. Intelligente Digital-Twin-Technologie spielt eine zentrale Rolle bei Planung, Optimierung und Betrieb der städtischen Infrastruktur, die von der Versorgung mit erneuerbaren Energien bis hin zum nachhaltigen Gebäudemanagement alle Aspekte abdeckt.
Durch den schrittweisen Aufbau eines digitalen Zwillings des künftigen Stadtviertels können Stadtplanungs-, Bau- und Infrastrukturdaten mehr- dimensional und über den gesamten Lebenszyklus des Stadtquartiers hinweg effizient genutzt werden. Mögliche oder nötige Anpassungen werden frühzeitig datenbasiert erkannt und Entscheidungen können dank intelligenter Technologie effizient und nachhaltig getroffen werden.
„Siemensstadt Square ist ein Modell dafür, wie Stadtentwicklung weltweit erfolgreich gestaltet werden kann und stellt eine Blaupause für die nachhaltige Transformation ehemaliger Industriegebiete dar“, sagte Matthias Rebellius, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO von Smart Infrastructure.
Intelligente, effiziente und nachhaltige Sachwerte
Siemensstadt Square zeigt, wie Digitalisierung zur Modernisierung bestehender Infrastrukturen eingesetzt werden kann. Neben der Digital-Twin-Technologie dient der Building X 360° Viewer von Siemens als kollaboratives Werkzeug, um die Modernisierung des Gebäudebestands zu planen. Der 360° Viewer stellt einen Standort als virtuelle 3D-Umgebung dar und bietet eine Indoor-Navigation, die Einblicke in die Topologie und Installation von Anlagen in den Gebäuden erlaubt. Building X ist eine digitale Gebäudeplattform, die Kunden hilft, den Gebäudebetrieb zu digitalisieren, zu managen und zu optimieren. Building X ist Teil von Siemens Xcelerator, einer offenen digitalen Business-Plattform, die die digitale Transformation für Kunden einfacher, schneller und skalierbar macht.
Mit Blick in die Zukunft und auf die Planung neuer Bürogebäude, die bis 2027 entstehen sollen, bilden die digitalen Lösungen Building X Energy Manager und das integrierte Gebäudemanagementsystem Desigo CC die Grundlage für den optimalen Gebäudebetrieb.
Building X Energy Manager nutzt KI-gestützte Erkenntnisse, um den Energieverbrauch, die Kosten und die CO2-Emissionen des Gebäudeportfolios zu überwachen, zu analysieren und zu optimieren, und sorgt für Energieeinsparungen von bis zu 30 Prozent. Desigo CC ermöglicht die zentrale Überwachung und effiziente Steuerung der Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen (HLK) in Gebäuden.
Effiziente Nutzung erneuerbarer Energien
Außerdem wurde der digitale Energiezwilling von Siemens Smart Infrastructure pilotiert, um den Energieverbrauch zukünftiger Bauabschnitte in der Siemensstadt Square zu simulieren, die bis 2035 schrittweise realisiert werden.
Damit der gesamte Energieverbrauch aus erneuerbaren Quellen stammt, entwickelt Siemens gemeinsam mit den Berliner Wasserbetrieben und einem lokalen Energieversorger den größten Abwasserwärmetauscher seiner Art in Europa. In Kombination mit Wärmepumpen wird dieses System den Stadtteil zu 100 Prozent CO2-neutral mit Wärme und Kälte versorgen, wobei der dafür benötigte Strom zu vollständig aus erneuerbaren Energien erzeugt wird.
Elektrifizierung des Verkehrs für emissionsfreie Mobilität
Siemens verändert nicht nur die Art und Weise, wie Menschen in der Siemensstadt leben und arbeiten, sondern auch, wie sie sich fortbewegen. Öffentliche Verkehrsmittel sowie Fußgänger- und Fahrradfreundlichkeit stehen im Mittelpunkt der nachhaltigen Mobilitätsstrategie für den Stadtteil.
Zu diesem nachhaltigen Konzept gehört auch die E-Mobilität: Bis zu 50 Prozent der Parkplätze sollen mit Ladestationen aus dem Siemens-Portfolio ausgestattet werden.
Matthias Rebellius sagte weiter: „Dieses Projekt ist richtungsweisend für andere Metropolen weltweit, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, wenn es um nachhaltige Modernisierung geht. Es zeigt, dass durch die Verbindung der realen und digitalen Welt eine nachhaltige Stadtentwicklung auch in historisch gewachsenen Strukturen möglich ist. Die Technik ist vorhanden, und mit Siemensstadt Square haben wir ein reales Beispiel, das für alle erlebbar ist.“