224 kN Reißkraft
Hitachi ZX490LCH im SteinbruchDie Westermann GmbH & Co. KG verarbeitet in ihrem Steinbruch Ibbenbürener Sandstein zu baustellenfertigem Schotter. An der Spitze der Abbau-Maschinen
steht der 50-Tonnen-Bagger.
Rund zweieinhalb Kilometer sind es von der Verwaltung bis zum Steinbruch des Unternehmens auf der Ibbenbürener Schafbergplatte. Diese geologische Formation ist für ihren Reichtum an Bodenschätzen bekannt. Alles in allem sind das ideale Standortbedingungen für das Gewinnungs-Unternehmen Westermann. Seit April 2018 ist im Steinbruch der Firma Westermann ein Hitachi ZX490LCH im Einsatz. 1.400 Stunden hat die Maschine seither schon auf dem Zähler. 50 Tonnen schwer und mit einer Motorleistung von 270 kW besitzt der Bagger des japanischen Herstellers eine Reißkraft von 224 kN. Gekauft hat die Firma Westermann den ZX490LCH bei der Firma Kiesel, dem deutschlandweit exklusiven Händler und Service-Partner für Hitachi-Maschinen.
Sandstein, Schieferton – und früher Kohle
Der tiefste Punkt des Westermann-Steinbruchs liegt knapp 70 Meter über NN. Tiefer ins Erdreich wird der Steinbruch nicht mehr vorrücken. „Dann bekämen wir Probleme mit dem Grubenwasser“, sagt Andre Menger, Geschäftsführer bei der Westermann GmbH & Co. KG. Die einzelnen Gesteinsformationen sind beim Blick in den Steinbruch leicht zu unterscheiden. Die bis zu 40 Meter mächtige Sandstein-Bank besitzt eine gelbliche Farbe, die an manchen Stellen ins bräunliche tendiert. Die Schiefertone, die sich in Jahrmillionen auf dem Sandsteinmassiv angelagert haben, heben sich durch ihre Färbung deutlich ab. Die einzelnen kohleführenden Schichten sind pechschwarz. „Wir ziehen hier gelegentlich aus alten Stollen Kohle-Loren heraus“, so Menger. Nach mehr als 150 Jahren endete in Ibbenbüren 2018 der Kohleabbau, doch der Sandsteinabbau geht weiter.
Das Absatzgebiet der Firma Westermann reicht von den Bergen bis zum Meer. Bei größeren Frachtaufträgen besteht außerdem die Möglichkeit des Transportes per Binnenschiff. Hierzu betreibt das Unternehmen am nahegelegenen SKI (Stichkanal Ibbenbüren) eine eigene Beladeanlage für Schiffe. „Bis zu 1.400 Tonnen fasst ein einzelnes Binnenschiff“, so Menger. Der größte Anteil des Materials wird von eigenen Lkw direkt bei den Baustellen der Kunden angeliefert.
Tonnenschwerer Nachschub
Die Brech- und Klassier-Anlage wird per Muldenkipper beschickt – aber auch teils kilometerlange Förderbänder schaffen den abgebauten Sandstein heran. „Das längste Förderband misst 1,3 Kilometer“, berichtet Betriebsleiter René Giese. Für den Material-Nachschub sorgen die Maschinenführer auf ihren schweren Maschinen – darunter zwei 50-Tonnen-Bagger ZX490LCH von Hitachi. Beide arbeiten stets schnell, zuverlässig und lösungsorientiert. Erst seit wenigen Jahren setzt die Firma Westermann Maschinen des japanischen Herstellers ein. „Bis heute sind wir vom Service der Firma Kiesel und der Stärke der Hitachi-Bagger begeistert“, so Giese.
Schon bevor der ZX490LCH mit seiner eigentlichen Arbeit beginnt, muss der 50-Tonner seine Kraft unter Beweis stellen. Um seine ganze Reißkraft ausspielen zu können, muss er auf die abzubauende Gesteins-Schicht gelangen. Dazu schlägt er seinen Tieflöffel zwischen die gewaltigen Gesteinsblöcke und zieht sich so Stück für Stück auf seinen Arbeitsplatz. Mit seinem fast 13 Meter weit reichenden Ausleger fasst er in das massive Gestein und reißt an dem Felsmassiv. Das abgebaute Gestein, das der ZX490LCH mit seinem Löffel fassen kann, lädt er direkt in einen Dumper oder Mulde auf.
Kiesel GmbH
www.kiesel.net