Auf die
harte Tour
Das Cat S40 lässt sich mit Handschuhen und nassen Fingern bedienen,
es übersteht Stürze auf Beton, und ist
vor Wasser und Staub geschützt.
Hoher konstruktiver Aufwand
Das Gehäuse des S40 besteht aus einem soliden Aluminiumrahmen, der oben, unten und an der Rückseite mit Gummi gegen Stöße geschützt ist. Die abgerundeten Ecken vertragen harte Schläge besser als übliche Gehäuseformen, und das „Gorilla Glass“ der neuesten Generation schützt das Display zuverlässig vor Kratzern oder Rissen. Alle Öffnungen wie Lautsprecher, Mikrofone, Kameras und Bedienelemente sind wasserdicht ausgeführt. Kopfhörer- und USB-Anschluss sowie das Fach für die SD-Karte und die SIM-Karten werden durch wasserdicht schließende Klappen geschützt. Sind diese nicht korrekt verschlossen, erscheint auf dem Bildschirm eine Warnung sowie eine Anleitung zur Behebung des Problems. Was sagen nun die Tester aus der Praxis? Die Bewertungen fallen sehr differenziert aus: Während sich das S40 in Punkto Robustheit und Baustellentauglichkeit keine Blöße gibt, überzeugen die „normalen“ Smartphone-Eigenschaften nicht auf ganzer Linie.
In der Praxis: Hart im Nehmen
Tatsächlich hält das S40 in Punkto Robustheit, was der Hersteller verspricht. Das haben alle Tester bestätigt. „Hat alles ausgehalten“, bestätigt Zimmerermeister Markus Vollmer von der Firma Vorderwisch GmbH aus Gütersloh. Malermeister Jürgen Wittrowski setzte das Handy bei Schleifarbeiten großen Staubbelastungen aus. Das S40 hielt durch - im Gegensatz zu seinem iPhone 5s, das bei der Arbeit schon zweimal kaputt ging.
Enrico Kondula von der K. Baumann Baugesellschaft, einem Spezialunternehmen für Bauen im Bestand, war ebenfalls hochzufrieden: „Das Cat-Phone ist resistent gegen Nässe und Staub. Dazu hat es einen Sturz aus dem 1. OG problemlos überlebt“. Seinem Kollegen Wolfgang Bürger war das S40 in den Mörteleimer gefallen; er wusch es unter fließendem Wasser ab und konnte es anschließend problemlos weiternutzen.
Für Handwerksmeister Alfons Giesing vom Stadtlohner Bauunternehmen Hülscher & Heitkamp ist das Cat S40 etwas zu groß geraten, um es bei jeder Gelegenheit dabei zu haben. Aber auch sein Cat-Phone überstand gelegentliche Stürze und Einsätze bei Nässe und Regen, ohne zu mucken.
Problemlose Bedienung mit Handschuhen
Auch die Bedienung mit Handschuhen, ein wichtiges Kriterium für Handwerker und für Outdoorsportler, war problemlos möglich, sofern im Menü der Handschuhmodus ausgewählt war. Diese Einstellung hat allerdings den Nachteil, dass dann eine Bedienung ohne Handschuhe praktisch nicht mehr möglich ist, weil das Display zu empfindlich reagiert. Hier wäre es hilfreich, wenn man den Modus mit der programmierbaren Taste wechseln könnte. Das ist aber leider nicht vorgesehen.
Zwei SIM-Karten möglich
Durch die zweite SIM-Karte lassen sich dienstliche und private Nutzung trennen. Nicht nur auf der Baustelle, sondern auch in der Freizeit macht man mit diesem wertig und cool aussehenden Smartphone eine gute Figur. Auch an der Bedienbarkeit mit nassen Fingern oder Handschuhen und an der Ablesbarkeit des Displays bei Helligkeit gibt es wenig auszusetzen. Leichte Einschränkungen gab es bei der Sprachqualität, wahrscheinlich eine unvermeidbare Nebenwirkung der wassergeschützten Lautsprecher und Mikrofone, sowie bei der Klangqualität von MP3-Musik.
Insgesamt kann man dem Cat-Phone ausgezeichnete Baustellentauglichkeit attestieren. Man muss sich schon wirklich sehr ungeschickt anstellen bzw. mutwillig und mit grober Gewalt handeln, um dieses Smartphone zu zerstören. Da das S40 mit vollem Akku locker über den Tag kommt – in der Regel haben unsere Tester das Handy nur alle zwei bis vier Tage ans Ladegerät gehängt – kann man in dieser Disziplin die volle Punktzahl vergeben.