Bahn frei für Stadtquartier Essen 51
Großbaustelle für EpirocAuf dem ehemaligen Stahlwerksgelände der früheren Firma Krupp soll im Auftrag der Thelen-Gruppe in den nächsten 20 Jahren das Vorzeige-Viertel Essen 51 entstehen.
Für die Erschließung des 52 Hektar umfassenden Areals im nördlichen Bereich des Krupp-Gürtels wird ganz großes Geschütz aufgefahren. Gleich 9 Maschinen hat Epiroc für das Projekt Essen 51. derzeit im Einsatz: Die Hydraulikhämmer HB 3100, HB 3600 und HB 5800 überzeugen durch ihre robuste Bauweise und hohe Nutzungsdauer vor allem beim Gesteinsaushub und der Zerkleinerung des Abbruchmaterials. Die äußerst zuverlässigen und vielseitig einsetzbaren Zangen CC 3300, CC 5000 und CC 7000 verfügen durch ihre zwei leistungsfähigen Hydraulikzylinder über eine besonders hohe Produktivität im Abbruch. Und die eingesetzten Greifer MG 2700 (2x) und MG 5000 leisten einen präzisen und konstanten Beitrag bei Abbruch, Verladen und Sortieren der Materialien.
Großbaustelle für Epiroc
Bevor aus dem Gebiet der ehemaligen Krupp’schen Industrieflächen jedoch ein innovatives urbanes Stadtquartier werden kann, stehen umfangreiche Baumaßnahmen an, bei denen Epiroc an vorderster Front agiert. Seit dem Spatenstich am 6. März 2018 liegt der Fokus der Arbeiten auf dem Rückbau der alten industriellen Infrastruktur, der Baugrundaufbereitung und der Höhenmodellierung des Geländes. Hierfür müssen mehrere 100 Tm³ Bodenmaterial bewegt werden – ein Großeinsatz für die Maschinen von Epiroc. Und das in unmittelbarer Nachbarschaft. Denn die Großbaustelle liegt direkt neben dem wichtigsten Epiroc-Produktionsstandort für hydraulische Anbaugeräte.
Die vorbereitenden Bodenarbeiten müssen mit höchster Präzision ausgeführt werden, um das Geländeprofil für die geplanten Straßen, Plätze und Gewässer herzustellen. Der Boden wird dabei bis zu fünf Meter tief aufgenommen, unter anderem auf Hinterlassenschaften des Krieges untersucht und danach wieder eingebracht.
Die Maschinen von Epiroc leisten ihren wichtigen Beitrag – angebracht an die modernste Baggerflotte von Caterpillar (Trägergeräte von 24 bis ca. 75 Tonnen) – vor allem im Abbruch der massiven Fundamente und meterdicken Bodenplatten aus Stahlbeton, auf denen die ehemaligen Industriegebäude standen. Des Weiteren sind sie zuständig für den Rückbau von unterirdischen Bunkeranlagen, Mauern und noch vorhandenen Gebäuden. Sie zerschneiden Träger, trennen und verladen das Abbruchmaterial für die folgenden Recyclingvorgänge.
Essen 51. – ein städtebauliches Vorzeigeprojekt
Epiroc ebnet mit seinen leistungsstarken Maschinen somit den Weg für eines der größten Stadtentwicklungsprojekte der vergangenen Jahrzehnte. Die Thelen-Gruppe investiert ca. eine Milliarde Euro, um ein Quartier – so groß wie ein neuer Stadtteil (daher der Name „Essen 51.“) – mit bis zu 1.800 Wohnungen, mit Büros und Gewerbeimmobilien, mit Kitas und Schulen, mit Geschäften und Restaurants entstehen zu lassen. Neben Wohnen und Arbeiten sollen vor allem Komfort und die Nähe zur Natur im Vordergrund stehen, zahlreiche von viel Grün umgebene Wasserflächen sollen dieses Vorhaben unterstreichen.
Ergänzt wird der nachhaltige, naturnahe Ansatz durch ein entsprechendes Entwässerungskonzept. Dafür baut Thelen einen ein Kilometer langen Mischwasserkanal und legt zudem einen offenen Gewässerlauf an. Dieser – und fünf künstliche Teiche – werden das Regenwasser der umliegenden Gebäude aufnehmen und über den Bachlauf in den Borbecker Mühlenbach ableiten: ökologisch wertvoll. Dies unterstützt Epiroc natürlich und leistet die notwendigen Bodenarbeiten gewohnt zuverlässig.
Strukturwandel – Moderne trifft Tradition
Vom historischen Erbe der industriellen Tradition zu einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Nutzung – das ist der Anspruch von Essen 51. Ziel ist ein hochwertiger Lebens- und Arbeitsraum, der nicht nur nachhaltig ausgerichtet ist, sondern auch die wichtigsten Megatrends berücksichtigt. Geplant sind daher, neben einem umfangreichen Dienstleistungsangebot, auch eine autonome Energieversorgung durch moderne Umwelttechnologien (Nutzung von Solar- und Windkraftanlagen, Heizen und Kühlen mittels Abwasser, Grubenwassernutzung etc.) und ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept, das durch ein Quartiers-Shuttle und direkte Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr und die beiden Radschnellwege auf umweltschonende Fortbewegung setzt.
Bei dem Bau ihres Stadtquartiers der Zukunft setzt die Thelen-Gruppe aber vor allem auf erfahrene Partner mit erfolgreicher Historie – wie Epiroc. Seit Entwicklung des ersten Hydraulikhammers bis heute ist das Unternehmen ein Garant für Qualität und Innovation in der Branche. Das überzeugt auch Christoph Thelen, Geschäftsführer der Thelen-Gruppe, der nicht nur mit den aktuellen Leistungen der Epiroc-Maschinen rund um Essen 51. mehr als zufrieden ist, sondern auch bereits weitere gemeinsame Projekte plant.