Baustellen- und Verkehrssicherung
Zeppelin Rental Kompetenzzentrum beauftragtFür eine umfangreiche Renovierung der Berliner Karl-Marx-Allee zwischen den Knotenpunkten Otto-Braun-Straße und Strausberger Platz waren umfangreiche Absicherungsmaßnahmen erforderlich.
Mit einer Breite von 90 Metern und ihrer monumentalen Straßenbebauung entstand sie einst als Vorzeigestraße Ostberlins: Die Stalinallee, wie die Karl-Marx-Allee vor ihrer Umbenennung 1961 hieß, sollte die Stärke der DDR repräsentieren. Während die Dimensionen der Magistrale auch heute noch beeindrucken, sind die Straßen und Gehwege mittlerweile sanierungsbedürftig. Im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz wird der gesamte Straßenbereich zwischen den Knotenpunkten Otto-Braun-Straße und Strausberger Platz daher grundhaft erneuert. Um den Personen-, Rad- und Pkw-Verkehr während der Maßnahme aufrechtzuerhalten, sind umfangreiche Verkehrssicherungsmaßnahmen notwendig.
Die geschichtsträchtige Straße steht einschließlich der benachbarten Bebauung als Ensemble unter Denkmalschutz und soll in ihrer Charakteristik unverändert bleiben. Gleichzeitig macht Berlin mit der Umgestaltung einen weiteren Schritt auf dem Weg zur fahrradfreundlichen Stadt. Breite und sichere Fahrradwege sollen noch mehr Menschen einen Anreiz bieten, auf das Fahrrad umzusteigen. So ist auf der Karl-Marx-Allee auf einem zirka 800 Meter langen Abschnitt in beiden Fahrtrichtungen ein „Geschützter Radfahrstreifen“ geplant. Hier wird ein breiter, grün beschichteter Radweg angelegt, der durch Poller und einen Sicherheitsstreifen mit einer Breite von eineinhalb Metern von den daneben liegenden Parkstreifen abgetrennt ist. Für Autofahrer stehen nach dem Umbau je zwei Fahrstreifen pro Richtungsfahrbahn sowie Parkmöglichkeiten auf dem Mittelstreifen zur Verfügung. Zusätzliche Abbiegespuren in den Kreuzungsbereichen sollen außerdem für einen besseren Verkehrsfluss sorgen.
Kompetenzzentrum für Baustellen- und Verkehrssicherung beauftragt
Die grundhafte Erneuerung der Karl-Marx-Allee durch die Matthäi Bauunternehmen GmbH & Co. KG gliedert sich in drei Bauphasen, die zeitversetzt aufgeführt werden, um die Beeinträchtigung des Verkehrs so gering wie möglich zu halten. Für die Umsetzung der Verkehrssicherungsmaßnahmen in allen Bauphasen setzt die Matthäi Bauunternehmen GmbH & Co. KG auf das Kompetenz-Center für Baustellen- und Verkehrssicherung von Zeppelin Rental in Berlin unter der Leitung von Frank Einsporn.
In Vorbereitung auf die erste Bauphase wurden zwei Kfz-Fahrstreifen und der Radfahrstreifen der südöstlichen Richtungsfahrbahn auf den bestehenden Mittelstreifen verlegt. Die so entstandenen temporären Fahrstreifen wurden mithilfe von Baken und Schrankenschutzgittern vom Baufeld beziehungsweise vom nordwestlichen Richtungsverkehr abgetrennt. Für den Fußverkehr steht auf der ganzen Länge des Baufelds ein mit Schrankenschutzgittern abgesicherter Streifen zur Verfügung. Zudem ermöglicht eine temporäre Lichtsignalanlage Fußgängern das Kreuzen des Baufelds in der Mitte.
Für jede Bauphase erforderte eine Veränderung der Baustellenabsicherung
Allein um die Verkehrsführung für die erste Bauphase einzurichten, verbaute das Team der Baustellen- und Verkehrssicherung von Zeppelin Rental um Montageleiter Daniel Lengert insgesamt 140 Baken, 1.230 Schrankenschutzgitter auf 1.500 Fußplatten à 28 Kilogramm und markierte die Fahrbahn auf einer Länge von zirka drei Kilometern. Neben eigens für die Maßnahme produzierten Bauinfotafeln stellte Zeppelin Rental entsprechend dem Verkehrszeichenplan Hinweistafeln auf, die frühzeitig auf die Verschwenkungen beziehungsweise die Staugefahr aufmerksam machen. „Die größte Herausforderung bestand darin, sehr viel Material in sehr kurzer Zeit zu montieren, um schon mit einer kurzen Einrichtungsphase die Einschränkungen für alle Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten“, so Richard Lebzelter, der sich als Bauleiter bei Zeppelin Rental für die Planung verantwortlich zeichnet.
Noch zweimal werden die Baustellen- und Verkehrssicherer von Zeppelin Rental im Laufe der Bauzeit anrücken. Denn für die zweite und dritte Bauphase muss die Verkehrsführung erneut grundlegend geändert werden. In der zweiten Bauphase wird der gesamte nordwestliche Richtungsverkehr auf den Mittelstreifen verlegt, gleichzeitig rückt der Verkehr der Gegenrichtung auf die dann bereits erneuerte südöstliche Richtungsfahrbahn. Zum Schluss ist die Sicherung des Mittelstreifens an der Reihe: In der dritten Bauphase entstehen dort auf einer Breite von 10 Metern 165 Kfz-Stellplätze. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich im Juli 2020 abgeschlossen sein.