Betonrohrhersteller setzen auf Nachhaltigkeit und Ökologie
Mitgliederversammlung in Frankfurt
Neben den Berichten von Vorstand und Geschäftsführung sowie den Berichten über die Arbeit im Technischen Ausschuss und im Marketing Ausschuss stand die Entlastung des Vorstandes auf der Tagesordnung der Veranstaltung. Der Vorstand unter Vorsitz von Tanja Pöthmann, Geschäftsführerin der Harzer Betonwarenwerke Rolf Pöthmann Handels Ges.mbH, wurde dabei ebenso bestätigt, wie die Geschäftsführung und die Mitglieder der Ausschüsse.
Auch bei der Diskussion über die aktuelle wirtschaftliche Situation herrschte Konsens unter allen Beteiligten. Der Markt für Rohre und Schächte aus Beton und Stahlbeton ist trotz der schwierigen finanziellen Lage der Kommunen im Großen und Ganzen stabil geblieben. Die Betonrohrindustrie ist darüber hinaus zuversichtlich, dass sich ihre nachhaltigen und ökologischen Produkte im Vergleich zu den Substituten im Kanalbau langfristig durchsetzen werden. Auch in anderen zukunftsträchtigen Marktsegmenten besitzt der Werkstoff Beton gute Karten – vor allem aufgrund seiner ökologischen Vorteile, zu denen neben einer hervorragenden Ökobilanz eine ressourcenschonende und nur mit geringen CO2-Emissionen verbundene Herstellung mit niedrigem Energieeinsatz zählen. Stellvertretend für verstärkte zukünftige Aktivitäten führt FBS-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Wilhelm Niederehe den Bereich der Regenwasserbewirtschaftung an, der im Rahmen des Klimawandels und aufgrund von zunehmenden Starkregenereignissen neue und vielfältige Anforderungen an Auftraggeber und Planer stellen wird. „Diese könnten zum Beispiel mit Stauraumkanälen aus Beton und Stahlbeton bestens erfüllt werden“, ist Niederehe überzeugt.
Mit einem deutlichen Appell an die kommunalen Auftraggeber untermauert die FBS die Lobbyarbeit „pro Kanalbau“: So sollte – im Sinne einer nachhaltigen Bewirtschaftung von Leitungsnetzen – eine Kanalerneuerung Vorrang vor einer Reparatur haben. Ein Thema, für das sich die FBS und ihre Mitglieder bereits seit 25 Jahren stark machen, zum Beispiel mit der gemeinsamen Entwicklung neuer Produkte. Mit Maßnahmen wie dieser will man die Marktposition der Betonrohrhersteller stärken. Im FBS-Vorstand ist man sich einig: Entscheidend für die weitere positive Entwicklung wird sein, dass sich die in der Regel mittelständischen und familiengeführten Mitgliedsunternehmen der FBS trotz der Wettbewerbssituation solidarisch für den Werkstoff Beton einsetzen.n