Brandschutz – ein dauerhaft brisantes Thema
Das Poroton Brandschutzseminar nach Bayerischer Bauordnung im April 2013 war ein voller Erfolg.
Jährlich entstehen über 200.000 Brände in Deutschland. Die Folgen sind mitunter dramatisch: Über 600 Menschen sterben pro Jahr an den Folgen von Rauchvergiftungen oder erliegen ihren schweren Verbrennungen. Ein Drittel davon sind Kinder. Nachträgliche Untersuchungen des Brandhergangs seitens der Feuerwehr zeigen häufig, dass viele der zum Teil schwerwiegenden Personen- und Sachschäden hätten vermieden werden können. Brandschutz ist deshalb oberster Grundsatz bei Neubau und Sanierung. Er dient dazu, Menschenleben aktiv zu schützen.
Aufgrund der häufigen Fragen, die an die Bauberatung zum Thema Brandschutz herangetragen werden, veranstaltete Schlagmann Poroton in diesem Jahr neu für alle an der Bauplanung Beteiligten das erste Poroton-Brandschutzseminar nach Bayerischer Bauordnung (BayBO) 2013. Am 9. und 16. April konnten in Unterföhring sowie am 23. April in Regensburg insgesamt rund 570 Teilnehmer begrüßt werden. Damit wurden alle Erwartungen weit übertroffen. Bereits nach wenigen Tagen war die Seminarreihe trotz eines Zusatztermins komplett ausgebucht. Der große Andrang hatte neben der dringlichen Fragen zu Brandschutzthemen sicher auch viel mit der Wahl des Referenten, Dipl.-Ing. Josef Mayr, Sachverständiger für Brandschutz und Hauptautor des Brandschutzatlas, zu tun. Josef Mayr ist einfach Feuer und Flamme für den Brandschutz und das merkt man seinen Vorträgen an. In seinen flammenden Vorträgen wird Brandschutz zum mitreißenden Thema.
Im ersten Teil des halbtägigen Seminars ging Mayr auf die Brandschutzkonzepte nach BayBo 2013 ein. Die Vorschriften zum baulichen Brandschutz sind Teil der Bauvorschriften, die bei Planung und Ausführung von Bauten beachtet werden müssen und die in Deutschland Ländersache sind.
In Teil 2 des Seminars beleuchtete Mayr grundsätzliche Anforderungen an Brandschutzdetails bei Flurtrenn-, Treppenraumtrenn- sowie Brandwänden, Ausbildung und Anschlüsse von Trennwänden sowie der Sicherung von Leitungsdurchführungen durch Trennwände und Decken sehr anschaulich in Wort und – vor allem – Bild.
Brandschutz mit Ziegeln
Der Ziegel ist der älteste Baustoff der Menschheitsgeschichte mit den hervorragenden Eigenschaften des seit Jahrtausenden bewährten, natürlichen Rohstoffs Ton. Wände aus Ziegelmauerwerk gelten als ideale Bauteile zur Trennung von Brandabschnitten, Räumen mit hoher Brandlast und Wohnungen sowie zur Sicherung von Treppenräumen und Fluren.
Voraussetzung für einen optimalen baulichen Brandschutz mit Ziegeln ist der Einsatz der richtigen Produkte und die sachgerechte Ausführung der Bauteile. Poroton-Ziegel sind bei ihrer Herstellung bereits durch das Feuer gegangen und als keramische Erzeugnisse in die Klasse der nicht brennbaren Baustoffe eingereiht. Bereits ab einer Wanddicke von 11,5 Zentimeter können mit Normziegeln höchste Anforderungen an den Feuerwiderstand von Mauerwerksbauteilen erreicht werden. Bei Poroton-Ziegeln nach Zulassung werden die brandschutztechnischen Eigenschaften und Einstufungen durch entsprechende Prüfungen nachgewiesen.
Für weitere Informationen zum Thema Brandschutz mit Ziegeln kann die Broschüre der ARGE Mauerziegel empfohlen werden. Diese ist erhältlich als kostenloser Download unter: http://www.schlagmann.de/technik-infos-von-verbaenden