Cleverer Schach(t)zug
Gemäß einer Studie des Gelsenkirchener Instituts für Unterirdische Infrastruktur (IKT) ist fast die Hälfte aller Kanalschächte bereits nach dem Einbau undicht.
Um diesen und auch anderen Schadensbildern entgegenzuwirken, bietet der Systemanbieter Rehau eine komplette Kanalnetzlösung aus Polypropylen an. Die durchdachten Konstruktionen und Materialien tragen dazu bei, teure und aufwändige Sanierungen zu vermeiden. Mit dem Awaschacht PP DN 800 erhält die zukunftssichere und bewährte Schachtfamilie nun Zuwachs.
Flexibel und sicher
Der neue Awaschacht PP DN 800 fügt sich ideal in das vorhandene System ein und schließt die Lücke zwischen den Abmessungen DN 1000 und DN 600. Er eignet sich besonders dann, wenn mit knappem Budget eine qualitativ hochwertige Lösung benötigt wird. Aufgrund seiner Größe ist er beispielsweise ideal für den innerstädtischen Bereich, wo platzsparende Bauweise nicht zu Lasten der Funktion gehen darf. Oder dann, wenn Reinigungs- und Kontrollmaßnahmen am Kanalsystem vorwiegend mit modernen Geräten ausgeführt werden, aber dennoch die Möglichkeit des Einstiegs durch Personal bestehen soll. In der Norm DIN EN 476 „Allgemeine Anforderungen an Bauteile für Abwasserleitungen und -kanäle“ ist die Abmessung DN 800 auch offiziell als Einsteigeschacht definiert.
Im Hinblick auf den Einstieg, ist die Sicherheit des Wartungspersonals besonders wichtig. Diese wird durch die integrierte Steigleiter mit rutschsicheren Trittsprossen gewährleistet. Auch nach mehreren Jahren sind die korrosionsfreien Tritte aus glasfaserverstärktem Kunststoff sicher begehbar.
Langlebig und robust
Der neue Kanalschacht überzeugt durch seine hohe Material-Langlebigkeit. So wurde bereits der Awaschacht PP DN 1000 sowie das Hochlastkanalrohrsystem Awadukt PP durch die Landesgewerbeanstalt Nürnberg (LGA) nach umfangreichen Prüfungen eine Nutzungsdauer von mindestens 100 Jahren attestiert. Darüber hinaus wurde das System „Rohr-Schacht-Anschlüsse“ durch das IKT-Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH in einer Langzeitprüfung erfolgreich auf Fremdwasserdichtheit getestet. Da alle Bauteile aus füllstofffreiem PP gefertigt werden, ist der Awaschacht äußerst robust und weist eine hohe chemische, mechanische und thermische Resistenz auf. Er hält darüber hinaus hohen statischen Belastungen bis SLW 60 stand.
Wirtschaftlich und variabel
Eine von Rehau durchgeführte Umfrage unter 450 Entscheidern aus ganz Deutschland ergab, dass oftmals das Vorurteil herrscht, dass Kunststoffschächte zwangsläufig teurer sind. Dem ist allerdings nicht so. Gerade durch ihre hohe Langlebigkeit und den vergleichsweise niedrigen Instandhaltungskosten sind sie eine besonders wirtschaftliche Alternative zu Betonschächten. Zudem ist der Awaschacht PP DN 800 hinsichtlich der Anschaffungs- und Einbaukosten mit der Konkurrenz aus Beton auf Augenhöhe.
Wie seine „Schacht-Brüder“ wird auch der neue Kanalschacht im wirtschaftlichen Spritzgussverfahren gefertigt. Er ist im Baukastensystem aufgebaut und besteht aus Konus, Schachtring und -boden. Durch sein geringes Gewicht ist er leicht zu handhaben und ohne schweres Hebezeug zu bewegen. Das Produktprogramm umfasst insgesamt über 50 Standardschachtböden, die für eine schnelle Verfügbarkeit stets auf Lager sind. Durch diese Variantenvielfalt kann nahezu jede Einbausituation abgedeckt werden.
Bedarfsgerecht und passend
Ein Kanalnetz muss bedarfsgerecht geplant werden, ohne dabei die Sicherheit außer Acht zu lassen. Rehau bietet hierzu mit der Schachtfamilie DN 1000, DN 800 und DN 600 sowie passenden Rohr- und Anschlusssystemen aus hochwertigem Polypropylen für jede Anwendung die richtige Lösung. Darüber hinaus sind alle Schächte auch als Energieumwandlungsschacht oder als Twinschacht mit getrennten Rohrleitungen für Abwasser und Regenwasser in einem Schacht erhältlich.
Schon gewusst?
Zusätzlich zu ihrer außerordentlich hohen Lebensdauer sind die Kanalschächte aus Polypropylen auch umweltfreundlicher als ihre Pendants aus Beton. So bedarf der Produktlebenszyklus von zehn Kanalschächten Awaschacht PP DN 1000 mit einer Bauhöhe von 2,5 m aus PP insgesamt rund 26.000 Megajoule weniger Energie als das Vergleichsprodukt aus Beton. Mit dieser Energie könnte ein Elektroauto 40.122 km fahren, was fast einer vollständigen Umrundung der Erde entspricht.
Mehr Informationen auch unter www.rehau.de/awaschacht