Den Bauprozess im Fokus
Für Bauunternehmen, die gezielt Fachkräfte in der Bau- und Projektleitung weiterbilden wollen, bietet der berufsbegleitende Masterstudiengang
„Baubetrieb//Führung | Prozesse | Technik“ an der Bergischen Universität Wuppertal ein passend zugeschnittenes Angebot.
MBE – Technik und Betriebswirtschaft
Der „Master of Business Engineering“ ist ein noch recht junger Aufbaustudiengang für Absolventen bautechnischer oder wirtschaftlich-technischer Studiengänge. Er kombiniert technische und wirtschaftliche bzw. kaufmännische Anteile. Der Titel „MBE“ entspricht somit der deutschen Bezeichnung „Wirtschaftsingenieur“.
Technisches Grundwissen und Berufspraxis als
Einstiegsvoraussetzung
Voraussetzung für die Teilnahme am Masterstudiengang ist ein breites Grundlagenwissen im Bereich des Bauingenieurwesens bzw. der Architektur, welches durch ein abgeschlossenes Erststudium an einer Hoch- oder Fachhochschule nachgewiesen wird. Zudem wird mindestens ein Jahr Berufserfahrung in einem Unternehmen der Bauwirtschaft vorausgesetzt. Zur Gewährleistung des Praxistransfers bedarf es eines Arbeitsvertrages mit einem Unternehmen der Bauwirtschaft.
Unternehmensgröße ist Nebensache
Teilnehmer des Studienganges kommen aus Bauunternehmen unterschiedlichster Größe und Ausrichtung. Egal, ob das Unternehmen Leistungen im Bereich Hochbau, Tiefbau, Spezialtiefbau, Eisenbahnbau, Gleisbau, Straßenbau- oder Ingenieurbau anbietet: Der Studiengang ist gleichermaßen geeignet für alle Bau- und Projektleiter. Möglich wird dies durch die fachbereich-übergreifende Orientierung am Bauprozess sowie des Erwerbs von Führungskompetenz.
Lernen für die Praxis
Ann Cathrine Hannig hat im Erststudium Projektmanagement/Bauingenieurwesen (B. Eng.) studiert. Bei der Implenia Construction GmbH arbeitet sie seitdem als Bauleiterin im Bereich Ingenieurbau, wodurch sie schon Praxiserfahrung sammeln konnte. Der am Bauprozess orientierte Studiengang vermittelt ihr nun weitere Kompetenzen wie bauwirtschaftliche und arbeitsschutzbezogene Kenntnisse, die sie in ihrer Tätigkeit als Bauleiterin unterstützen und voran bringen.
Tätigkeitsbezogene Masterarbeit
Die Studierenden erbringen verteilt über drei Jahre insgesamt 120 Studientage in Wuppertal. Das Studium umfasst drei Blöcke: Jeweils von Anfang Februar bis Anfang April wird pro Jahr ein Block vermittelt. In diesem Zeitraum finden ganztägige Seminarveranstaltungen statt.
Neben der allgemeinen Weiterbildung ihrer Mitarbeiter entsteht für die Unternehmen ein besonderer Mehrwert durch die Masterarbeit: Der Teilnehmer soll sich im Rahmen dieser Abschlussarbeit mit einer Frage- und Problemstellung aus dem eigenen Unternehmen beschäftigen. Das hat mehrere Vorteile: Zum einen wird für die Studierenden der Praxisbezug gewährleistet und zum anderen fließen Forschungserkenntnisse als wertvolles Know-how ins Unternehmen ein.
Ein Netzwerk, das weiterhilft
Beiräte, Dozenten, Partner und Förderer bilden den Kern eines umfassenden Netzwerks. Zu diesem Netzwerk gehören beispielsweise die Bildungszentren des Baugewerbes e. V., der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. und die Arbeitsgruppe BIM der Reformkommission „Großbauprojekte“ des Bundesbauministeriums. Zu den Praxispartnern des Studienganges zählen unter anderem BAM, Hochtief, Wolff & Müller, Max Bögl sowie zahlreiche weitere Unternehmen der Baubranche, die dem Studiengang mit zusätzlichem Fachwissen zu Seite stehen.
Ausbildungspartner aus der Praxis
Die Ausbildung der Nachwuchsführungskräfte übernehmen neben Hochschulvertretern auch namhafte Vetreter aus der Bauwirtschaft. Über 100 verschiedene Referenten dozieren zu ihrer jeweiligen Kernkompetenz. Praxisorientierte Unterstützung erhält der Studiengang beispielsweise durch die Deutsche Doka Schalungstechnik GmbH. So ist Dipl.-Ing. Uwe Adlunger schon im zweiten Jahr mit einem Gastvortrag zum speziellen Thema Schalungstechnik und Sichtbeton vertreten. Im Mittelpunkt stehen dabei komplexe Fragestellungen zum wirtschaftlichen Einsatz von Schalungssystemen.