Die Sprache der Jugend
Auf dem letztjährigen Fachkongress für Absturzsicherheit hielt ein Dachdeckermeister einen Vortrag über Sicherheitsmaßnahmen in seinem noch recht jungen Betrieb. Mit Nachwuchs hat er keine Sorgen und alle seine Mitarbeiter sind stets nur in vollständiger Sicherheitsbekleidung auf den Dächern ihrer Baustellen unterwegs. Ich fragte ihn, wie es ihm gelungen sei, seine Truppe – alles junge Männer – derart für Sicherheitsbelange zu sensibilisieren. Seine Antwort verblüffte mich: „Ich kaufe Schutzausrüstung, mit der die Jungs cooler aussehen als ohne“.
Ein anderer Bauunternehmer erklärte mir, dass er trotz wachsenden Arbeitsaufkommens nicht mit Personalsorgen kämpfe.Eher sei es so, dass er nicht jede Initiativbewerbung annehmen könne. Sein Erfolgsrezept: eine kluge Mitarbeiterbeteiligung, so dass alle Kollegen davon profitieren, wenn es gut läuft. Für ausreichenden Nachwuchs sorgt eine gelungene Image-Kampagne auf Youtube.
Es ist in diesen auftragsschweren Zeiten nicht leicht, Nachwuchs zu finden – die Konkurrenz nicht nur in unserem Gewerbe ist groß. Aber unmöglich ist es nicht. Das zeigen die Beispiele
der vielen erfolgreichen Unternehmen, die jung denken, sich trauen, andere Wege zu gehen, die Kommunikationswege der Jugend zu benutzen, und als potenzieller Arbeitgeber für ihre zukünftigen Mitarbeiter Vorteile, Angebote und Möglichkeiten zu entwickeln, die über das übliche Schema „Geld + Urlaub“ weiter hinausgehen.
ZAHL DES MONATS
3,2 Mrd. Euro
Der Handel mit gebrauchten Nutzfahrzeugen brummt. Deutschland ist mit einem Exportvolumen von 3,2 Milliarden Euro Europameister. Die Niederlande belegen mit 1,4 Milliarden Euro Platz 2, gefolgt von Belgien mit knapp 948 Millionen Euro auf Platz 3.
Quelle: Tradus / www.tradus.de