FVST-Hochschultag auf der IFAT
Fragen und Antworten für 220 Studierende
Im Rahmen der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft IFAT 2016 hatte der Fachverband Steinzeugindustrie e.V. (FVST) auch in diesem Jahr wieder Studierende zum traditionellen Hochschultag eingeladen.
220 interessierte Studentinnen und Studenten informierten sich im Rahmen eines umfassenden Vortragsangebotes in Verbindung mit einem Besuch auf dem Messestand der Steinzeug-Keramo GmbH über aktuelle Themen der Abwasserentsorgung und nachhaltige Lösungsvorschläge mit Steinzeugrohrsystemen.
Studierende der Fachrichtungen „Bauingenieur- und Umweltingenieurwesen“, Siedlungswasserwirtschaft“ und „Umweltmanagement“ aus 11 Universitäten/Hochschulen sowie einem Berufskolleg nutzten mit ihren Hochschullehrern das umfangreiche Informationsangebot. Kleines Highlight bildete dabei eine internationale Studentengruppe mit Teilnehmern aus Asien, Afrika, Europa und Südamerika.
Entwicklungen und Herausforderungen
Dipl.-Ing. Karl-Heinz Flick (FVST) Dr.-Ing. Ulrich Bohle und Dipl.-Ing. Kuno Jahnke (Steinzeug-Keramo GmbH) berichteten in ihren Vorträgen sehr detailliert und in die Tiefe gehend über die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Abwasserableitung in Deutschland. Dazu standen die entscheidenden Entwicklungen, wie etwa die demografischen Veränderungen, der zunehmende Klimawandel mit seinen Folgen, die wachsenden Umweltanforderungen durch die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL), die Veränderungen des Umweltbewusstseins, die zunehmende Bedeutung der strategischen Sanierungsplanung sowie das verstärkte Bauen im Bestand im Fokus der Vorträge. Die daraus resultierenden Folgen für den Kanalisationsbetrieb wurden – flankiert von Beispielen – mit den Studenten ausgiebigst diskutiert und Lösungsansätze aufgezeigt.
Überzeugte Studierende
Dass zu den Lösungsansätzen mehr denn je korrosionsfeste, langlebige Produkte gehören, die nachweislich mit einem hohen Erfahrungspotenzial die hohen Anforderungen erfüllen, überzeugte die Studierenden. So zeigten sie auch nochmals großes Interesse an den Abwasserrohren für die offene und geschlossene Bauweise sowie an den modernen Standardschächten aus Steinzeug, die zum „Anfassen“ auf dem Messestand präsentiert wurden. Auch spezielle Produktlösungen für das Bauen im Bestand, wie die exzentrischen Abzweige und Nennweitenübergänge, exakt nach Kundenwunsch ausführbar, zeigten den Studenten, wie variantenreich und vielfältig die Möglichkeiten zur Anwendung und Nutzung des Werkstoffs Steinzeug sind.
Viele Studierende zeigten sich überrascht von den ökologischen und ökonomischen Vorteilen, die der Einsatz von Steinzeug-Vortriebsrohren für die unterirdische Bauweise bietet. Vor allem die deutlich reduzierten Eingriffe in das oberirdische Leben, durch die Energieaufwand und Emissionen erheblich reduziert werden und der Verkehr nur geringfügig eingeschränkt wird, beeindruckte sie. „Belohnt“ wurden die Teilnehmer mit einer Ausgabe der GSTT-Information Nr. 28 „Gruben statt Gräben – Rohrvortrieb bis DN 800“.
Infopool mit neuem Rechentool
Aktuelle Hinweise auf das Informationsportal von Steinzeug-Keramo, den Infopool 4.0, wurden dankbar aufgenommen. Neben der Möglichkeit, sich über die fachgerechte Herstellung von Kanalleitungen aus Steinzeug umfassend zu informieren, stießen die für jeden verfügbaren acht Rechentools bei den Studenten auf ganz besonderes Interesse. Zusätzlich zu den Rechnern für Statik (offene und geschlossene Bauweise), Manschetten- und Anschlusselemente, Auftrieb und Hydraulik sowie Schächte wurde zur IFAT erstmals der Wirtschaftlichkeitsrechner vorgestellt. Die Studenten erhielten zum neuen Infopool 4.0 mit all seinen Werkzeugen und Möglichkeiten eine kleine Einweisungsbroschüre mit weitergehenden Hinweisen zur Nutzung.
Es hat viel gebracht!
Solche und ähnliche Aussagen sind ein wunderbarer Dank für die Arbeit des Fachverbandes und die Kollegen des Messeteams der Steinzeug-Keramo GmbH. Auch in diesem Jahr kam die Kombination zwischen Vortrag und Besuch des Messestandes wieder ausgezeichnet bei den Studenten an. Ganz besonders groß war das Interesse bei den ausländischen Studenten – deutlich spürbar an der Vielzahl der Fragen.
Die Hochschullehrer waren sehr dankbar für diese Form der Informationsvermittlung an die Studierenden. Die vielen positiven Äußerungen zur Veranstaltung sind dem FVST Ansporn genug, diesen Hochschultag für nachfolgende Studentengenerationen weiterzuführen.
Fachverband Steinzeugindustrie e.V.
www.fachverband-steinzeug.de