Firmensitz in Beton-Skelettbauweise

Hochdämmende Isopaneele für die Hallenfassade

Neue Produktionshalle und modernes Bürogebäude: Die Vangenhassend GmbH richtet sich auf die zukünftige Unternehmensentwicklung aus – der Projektbauspezialist Brüninghoff übernahm die Planung und Realisierung des Standortes.

Eine bessere Lage, moderne Gebäude und Platz für zukünftige Entwicklungen: Mit einem neuen Firmensitz am Kaarster Kreuz will die Vangenhassend GmbH aus Düsseldorf den eingeschlagenen Wachstumskurs fortsetzen. Seit 20 Jahren plant und produziert das Unternehmen erfolgreich Leit- und Beschilderungssysteme sowie digitale Informationssysteme für den Innen- und Außenbereich. Damit hat sich der Mittelständler international einen Namen gemacht. Jüngst entwarf das Unternehmen beispielsweise die Leitsysteme für die Hamburger Elbphilharmonie.

 

Aus drei wird eins

Bisher befanden sich die Bereiche Planung, Vertrieb und Fertigung an drei unterschiedlichen Standorten. Der Wunsch nach einem Zusammenlegen an einem neuen Firmensitz bestand daher schon lange. Ende 2017 wurde schließlich im Gewerbegebiet Kaarster Kreuz in Nordrhein-Westfalen der Grundstein für das Bauprojekt gelegt. Die Lage mit guter Infrastruktur gab den Ausschlag für den Ortswechsel: Das Gewerbegebiet liegt direkt an den Autobahnen A52 und A57 sowie in der Nähe des Düsseldorfer Flughafens. Der Standort ist so schnell erreichbar – für die Mitarbeiter als auch für Kunden und Geschäftspartner. Kosten und Aufwand für Wege und Logistik reduzieren sich ebenfalls. Ein weiterer Vorteil ist der uneingeschränkte Austausch der Mitarbeiter an nur einem Ort – in einem modernen Gebäude nach neuesten energetischen Standards.

 

Open Space-Konzept

Mit der Planung und Ausführung des neuen Unternehmensstandortes beauftragte Vangenhassend den Projektbauspezialisten Brüninghoff. Auf dem 3.500 Quadratmeter großen Grundstück im Gewerbegebiet entstand ein dreigeschossiger Bürobau mit einer Fläche von 1.084 Quadratmeter in Beton-Skelettbauweise. Optisch entspricht das Gebäude einer modernen Architektur: Eine EDVS-Fassade mit weißem Putz, unterbrochen von durchgängigen Fensterbändern, verleiht dem Firmensitz eine hochwertige und helle Optik. Die terrassenförmige Gestaltung des obersten Stockwerkes lockert das Gesamtbild des Baus auf. Das Erdgeschoss beherbergt sowohl einen großzügigen Empfangsbereich als auch Bearbeitungs- und Sozialräume. Die Großraumbüros in der ersten und zweiten Etage bieten genügend Platz für 30 Mitarbeiter.

Mit dem realisierten Open Space-Konzept folgt das Unternehmen einem aktuellen Trend: In Amerika und anderen europäischen Ländern bereits etabliert, setzt sich dieses Konzept der Bürogestaltung auch in Deutschland zunehmend durch. Der Vorteil ist die multifunktionale Nutzbarkeit der Räume – im großzügigen und offenen Bereich verteilen sich die Mitarbeiter je nach Aufgabengebiet. Ohne feste Schreibtische ist das jeden Tag auf Neue möglich und ergibt wechselnde Sitzkombinationen. So fördert das moderne Konzept die Produktivität und Kommunikation unter den Kollegen: Absprachen und Projektarbeiten sind nun direkter machbar. Zusätzliche, kleine Büros und abgetrennte Flächen erlauben ungestörte Besprechungen. Für ausreichende Helligkeit bei der Arbeit sorgen durchlaufende Lichtbänder.

 

Schneller Baufortschritt

An das Bürogebäude grenzt die neue, 1.476 Quadratmeter große Halle, die in Produktion und Lager unterteilt ist. Hofseitig befindet sich ein Tor für die An- und Auslieferung der Waren. Die Halle besteht konstruktiv aus Brettschichtholz-Satteldachbindern sowie Stahlbetonstützen. Die Elemente für die Halle wurden von Brüninghoff im eigenen Werk vorgefertigt und auf die Baustelle geliefert: Dieses Vorgehen garantierte eine termingenaue Planung und einen schnellen Baufortschritt. Mit einer Attika-Höhe von 8,55 Metern wird das Gebäude allen Anforderungen der Nutzung gerecht und bietet ausreichend Platz für große Produk-tionsmaschinen. Bei der Umsetzung der Hallenfassade einigten sich die Projektbeteiligten auf den Einsatz von hochdämmenden Isopaneelen und damit auf eine besonders wirtschaftliche Lösung. Die dunkelgraue Farbe der Paneele bietet einen gelungenen Kontrast zu dem hellen Putz des Bürogebäudes, welches dadurch optisch hervortritt. Die natürliche Belichtung der Halle erfolgt durch Fensterbänder sowie einem drei mal 32,50 Meter großem Dachlichtband, das sich mittig nahezu über die ganze Breite des Daches erstreckt.

 

Hybridheiz-Lösung

Zusätzlich zu den hellen Räumen mit möglichst viel natürlichem Licht setzt Vangenhassend auch auf eine energetisch moderne Heizlösung. Aktuelle Systeme können nicht nur Energie einsparen, darüber hinaus schonen sie auch die Umwelt durch einen sorgsamen Einsatz von Ressourcen. Brüninghoff errichtete den Firmensitz daher nach aktuellen energetischen Standards: Sowohl in der Halle als auch in dem Bürogebäude verbaute das Unternehmen aus Heiden eine Fußbodenheizung in Verbindung mit einer Hybridheiz-Lösung. Da in der Halle keine schweren Maschinen zum Einsatz kommen, ist eine Flächenheizung auch im Boden möglich. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Spitzenlast-Brennwerttherme sorgt bivalent in Büro und Halle für die nötige Wärme – bei bestmöglicher Ressourcenschonung.

Brüninghoff GmbH & Co. KG

www.brueninghoff.de

Bautafel

Bauvorhaben: Neubau eines Firmensitzes mit Bürogebäude und Produktionshalle
Bauherr: Vangenhassend & Geisler Grundstücks GbR, Jüchen
Nutzer / Mieter: Vangenhassend GmbH, Kaarst
Architektur und Ausführung: Brüninghoff GmbH & Co. KG, Heiden
Bauweise Halle: Satteldachbinder aus Brettschichtholz sowie Stahlbetonstützen
Bauweise Bürogebäude: Beton-Skelettbauweise
Heizsystem: Fußbodenheizung und Hybridheizung aus einer Brennwerttherme mit Luft-Wasser-Wärmepumpe
Bauzeit: Dezember 2017 bis Juli 2018

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