Gestalterische Komplettlösung
140 Quadratmeter Pflaster Melange Öko kommen zum EinsatzIn der niedersächsischen Hansestadt Stade lieferte Uhl das komplette Material für den inzwischen neu gestalteten Eingangsbereich zum Kundencenter der Stadtwerke. Für das Projekt wurde jede Stufe in einem Sondermaß gefertigt.
Uhl macht es möglich: So könnte die Überschrift zur Neugestaltung des Eingangsbereichs zu den Sta-der Stadtwerken lauten. Denn obwohl die Baustelle so gar nicht im Liefergebiet des baden-württembergischen Familienunternehmens liegt, zieren nun ein individuelles Pflaster, große Radialstufen, handgefertigte Stelen und beidseitig in Sichtbeton gefertigte Mauerscheiben den Eingang zum Kundencenter der Stadtwerke Stade. Aus einer Erstanfrage über 140 Quadratmeter Pflaster Melange Öko in der Farbe muschelkalk wurde ein großes Gesamtpaket.
Architektin Angelika Budde, Scandal Architecture & Interiors in Stade, präsentierte ihren Entwurf für den neuen Eingangsbereich zum Kundencenter und erhielt den Zuschlag. Erst später erfuhr sie, dass dieses Pflaster 800 Kilometer entfernt im badischen Schutterwald produziert wird. In einem Gespräch zwischen der Architektin und Oliver Borchert, stellvertretender Vertriebsleiter bei Uhl, stellte sich heraus, dass das Unternehmen sogar die Gesamtlösung für das Bauvorhaben anbieten konnte.
Versickerungsfähiges Pflaster
Das Ökopflaster Melange in der Farbe muschelkalk in acht Zentimeter Stärke dient hervorragend als Verbindung. Es verknüpft die vorhandenen Bestandsmaterialien, angefangen bei der roten Verblendfassade, den bronzefarbenen Fensterprofilen bis hin zum Grau des Gehwegs. Dank der hohen Verbundwirkung des Pflasters eignet es sich hervorragend für Höfe, Auffahrten, Parkplätze und eben diesen Zugang zum Kundencenter der Stadtwerke.
Eine schmale Versickerungsfuge von vier Millimeter gewährleistet zudem die Rückführung von Regenwasser ins Erdreich, ohne die Optik des Pflasters zu durchbrechen.
Sondermaß wird passgenau hergestellt
Die Rundungen des Eingangsbereichs dienten als Entwurfsthema, erinnern an konzentrische Kreise und wurden im Entwurf der Treppen übernommen. Die Herausforderung bei diesem Projekt bestand darin, dass die Treppe in großen Radien nach unten geführt werden musste. Um dies zu realisieren, musste jede einzelne Stufe in einem Sondermaß geplant und von Hand in der hauseigenen Steinmanufaktur der Firma Uhl passgenau hergestellt werden.
Eine weitere Besonderheit der Radialstufen war nicht nur die Vorgabe der speziellen Maße, sondern auch, dass jede Stufe mit einer integrierten Beleuchtung ausgestattet wurde. Die Aufgabenstellung war hierbei, die passenden Aussparungen in den Stufen, in die später die Lampen eingesetzt wurden, sowie ein Leerrohr für die spätere Stromzufuhr einzubringen.
Farblich abgestimmter Sitzblock
Auf dem zweiten Plateau von oben sah der Entwurf vor, eine Digital-Sinage-Infostele mit Möglichkeit zum Verweilen zu integrieren. Hierfür wurde für das Ende der Radialstufe ein Sitzblock gefertigt. Der Sitzblock wurde farblich genau auf die Stufen abgestimmt, um nicht wie ein Fremdkörper zu wirken. Dieser fügt sich nun so gut in die Treppe ein, dass erst auf den zweiten Blick überhaupt auffällt, dass ein Sitzblock in das gesamte Arrangement verarbeitet wurde.
Stelen ermöglichen barrierefreien Zugang
Der barrierefreie Zugang zum Eingangsgebäude hinauf wurde mit handgefertigten Stelen in unterschiedlichen Höhen gesäumt, die in demselben zeitlosen Grauton mit feingestrahlter Oberfläche gefertigt wurden. Die Stelen gleichen auf moderne Art und Weise den Höhenunterschied des Zugangs zum Kundencenter der Stadtwerke aus und bilden eine klare, aber stilvolle Abgrenzung des barrierefreien Zugangs neben dem Treppenaufgang.
Einheitliches Bild
Um den halbrunden Anbau des Kundencenters der Stadtwerke abzugrenzen, wurden Sicuro-L Mauerscheiben versetzt. Diese bestechen durch ihre beidseitig glatten Sichtbetonflächen, wodurch auch die Mitarbeiter aus den Büros ebenso einen Blick auf das hochwertige Material haben. Zudem eignen sich die Elemente in der Baubreite 49 Zentimeter dazu, die runde Form des Gebäudes aufzugreifen und fortzuführen. Dies führt zu einem angenehm einheitlichen Bild rund um das Gebäude herum.
Mehrere Lastwagen Material
Insgesamt machten sich mehrere Lastwagen mit Material auf den Weg nach Stade. Die erste Lieferung erfolgte bereits vier Wochen, nachdem die Bestellung aus Stade eingegangen war. Das gute Zusammenspiel von Planern und Herstellern wurde durch den verarbeitenden Betrieb vor Ort vollendet. Mittlerweile ist das Projekt abgeschlossen und die Qualität der Produkte überzeugt nicht mehr nur die Planer und Verarbeiter, sondern inzwischen auch die Kunden der Stadtwerke.
Hermann Uhl KG Ortenau
www.uhl.de