Gesundheitsvorsorge nützt allen Beteiligten
Die Bauunternehmung Bernhard Heckmann aus Hamm/Westfalen hat sich mit einem deutschlandweit seltenen, innovativen Projekt der
Gesundheitsprävention auf Baustellen verschrieben.
Einmal pro Woche tauschen die Mitarbeiter für eine Zeitspanne von rund 30 Minuten ihre Werkzeuge gegen Sprotgeräte und ersetzen so Bagger, Schaufel und Messinstrumente durch Medizinball, Gymnastikmatte und Therapiebänder. All das kann je nach Baustelle sowohl entlang der Autobahn, in einer belebten Fußgängerzone oder bei schlechtem Wetter sogar in einem Baucontainer geschehen. Betreut durch einen Sporttherapeuten absolvieren die Bauarbeiter abseits ihrer Baustelle sechs verschiedene Gymnastik- und Stärkungsübungen eines insgesamt zwölf Übungen umfassenden Bewegungsprogramms. Für die eigenständige Durchführung der Übungen wurden die Poliere und Vorabeiter der Firma Heckmann vorab zu Übungsleitern weitergebildet. Dadurch können diese Männer ihre Kollegen bei den Übungen unterstützen und bei Bedarf korrigierend einschreiten.
Ziel dieses gemeinsam mit der AOK Nordwest und dem Sport- und Therapiezentrum RehaVision, Schwerte, durchgeführten Projektes ist die Prävention von Gesundheitsschäden sowie die Reduzierung der körperlichen Belastung. Die Arbeiter auf der Baustelle bewegen sich über den Tag zwar reichlich, jedoch zumeist äußerst einseitig. Als gemeinsames Projekt von Geschäftsführung und Betriebsrat auf den Weg gebracht, werden die 30 Minuten pro Woche je zur Hälfte auf Unternehmen und Belegschaft angerechnet.
Die rund 180 Mitarbeiter sind seit Beginn dieses Projektes mit Freude und Interesse dabei, ist das Übungskonzept doch spezifisch auf die Arbeitsbelastung auf Baustellen und die dezentrale Organisation im Unternehmen ausgerichtet. Die Übungen werden von Seiten der Bauarbeiter als rechtzeitige Vorsorge vor eventuellen späteren körperlichen Folgewirkungen angesehen und vielfach zu Hause nach Feierabend fortgeführt. Als „angenehme Abwechslung“ und „Entspannung“ nehmen die Mitarbeiter die halbe Stunde pro Woche wahr. Martin Karnein, Geschäftsführer der Bernhard Heckmann GmbH & Co. KG, spricht voller Stolz über sein neues Projekt: „Uns war es besonders wichtig, unsere Mitarbeiter bei ihrer schweren körperlichen Arbeit zu unterstützen. Wir wollen Maßstäbe bei den Arbeitsstandards am Bau setzen. Wir freuen uns, dass unsere Mitarbeiter dieses Projekt mit so viel Freude annehmen“. Mehr als 350 Euro hat Karnein dafür pro Baustelle in die Sportausrüstung investiert. Auf bis zu 20 Baustellen des Unternehmens können die Übungen parallel durchgeführt werden.
Als Vorstandsmitglied des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen möchte Karnein diese Idee auch anderen Unternehmen seiner Branche näher bringen und erfährt hierfür die Unterstützung des Verbandes. Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes NRW, ist voll des Lobes für die Unternehmung Bernhard Heckmann: „Martin Karnein ist nicht nur ein entschiedener Verfechter der Ausbildung junger Menschen, sondern auch ein Vorausdenker für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen seiner Mitarbeiter. Martin Karnein und die Bernhard Heckmann GmbH & Co. KG sind mit diesem Gesundheitsprojekt ein Vorbild für unsere ganze Branche.“
Kontakt
Bernhard Heckmann GmbH & Co. KG
Bauunternehmen
59075 Hamm