Höchstdruck beeindruckt

Die Ultrahochdrucktechnik (UHT) ist eine Universallösung

bei der Sanierung von Industriebauten.

Ob großflächiger Betonabtrag, punktuelles Arbeiten, Entschichten von Stahlbeton oder Betonschneiden: Die Ultrahochdrucktechnik ist heute bei vielen Aufgaben im Bauwesen im Einsatz. In den meisten bautechnischen Vorschriften und Richtlinien ist UHT zur Anwendung mittlerweile empfohlen oder teilweise sogar vorgeschrieben. In der Sanierung von Industriebauten ist die Höchstdrucktechnik häufig im Einsatz, da sie sämtliche Bedürfnisse abdeckt.

Universallösung für alle Anforderungen

Beginnt aufgrund fehlender Mindestüberdeckung die Stahlarmierung zu rosten, müssen diese Stellen freigelegt, entrostet, vor erneuter Korrosion geschützt und wieder verschlossen werden. UHT schafft die Möglichkeit, sehr präzise zu arbeiten, so dass keine Schädigung oder Lockerung von Einbauteilen oder Anschlussbereichen entsteht. Im Gegensatz zu mechanischen Lösungen, beispielsweise einem Presslufthammer, werden keinerlei Erschütterungen und Schwingungen erzeugt. Risse im verbleibenden Beton werden vermieden, die Stahlarmierung bleibt unbeschädigt. Müssen heute als giftig eingestufte Substanzen entfernt werden, überzeugt die Höchstdrucktechnik in puncto Arbeitssicherheit: Gefahrenstoffe werden direkt abgetragen und mit dem Abwasser abgesaugt. Es treten keinerlei Gase oder Dämpfe aus. Auch beim Thema bauliche Veränderungen ist UHT sehr gut einsetzbar: Alte Fundamente lassen sich schnell und effizient entfernen, um neue setzen zu können. Öffnungen und Durchlässe lassen sich problemlos schneiden.

Wichtige Faktoren für den Betonabtrag

Auf das Arbeitsergebnis beim Betonabtrag haben zwei Faktoren maßgeblichen Einfluss. Zum einen ist es beim Abtrag wichtig, die wesentlichen Parameter des Betons genau zu kennen. Dazu zählen Bewehrungen in der Fläche, Alter, Carbonatisierung, Chloridkorrosion und mangelnde Oberflächenfestigkeit des Betons.

Zum anderen gilt es, die passende hydromechanische Leistung zu wählen. Entscheidend sind dabei Betriebsdruck und Volumenstrom des Hochdruckgeräts sowie das Wasserwerkzeug. Bei Arbeiten an Industriebauten kommen Geräte mit einem Betriebsdruck von 1.000 bis 3.000 bar zum Einsatz. Bis 1.000 bar lassen sich Reste von Beschichtungen, Zementschlämmen oder Betonschichten mit geringer Festigkeit entfernen. Ab Betriebsdrücken um 1.500 bar ist bereits ein tiefreichender, großflächiger Abtrag möglich.

Robotik für größere Flächen

Alternativ zu handgeführten Lösungen sind derzeit verstärkt
automatisierte Varianten zu finden. Dies ist vor allem interessant, wenn größere Flächen freigelegt werden müssen oder die für den Anwender zulässige Rückstoßkraft überschritten wird. Die Robotik erlaubt in Kombination mit passenden Wasserwerkzeugen ein sicheres und effizientes Arbeiten. Ein angepasster Betriebsdruck von etwa 1.000 bar erzielt in Verbindung mit hohen Fördervolumina ab 200 l/min sehr gute Ergebnisse. In Sachen Zeitersparnis bergen diese Lösungen enormes Potenzial: Projekte, die sonst Wochen in Anspruch nehmen, sind auf diesem Weg in wenigen Tagen umsetzbar.

Betonschneiden: hoher Wirkungsgrad, hohe Flexibilität

Die Grundidee des Hochdruckwasserstrahlverfahrens besteht darin, dem Wasserstrahl Feststoffpartikel beizumischen, die als Abrasive bezeichnet werden. Die notwendigen hohen Wasserdrücke werden durch sogenannte Plungerpumpen erzeugt, deren günstiger Wirkungsgrad für viele Industriebereiche von Vorteil ist.

Ein zweiter, maßgeblicher Vorteil ist die hohe Flexibilität. Das Schneiden ist in allen Positionen auch an schwer zugänglichen Stellen möglich. Denn ganz gleich, wo die Arbeiten durchgeführt werden müssen: Tankwagen und Aggregate bleiben außerhalb des Gebäudes, vor Ort werden nur Schlauch und Wasserwerkzeug benötigt. Beliebige Geometrien sind realisierbar, wobei der Schnittfortschritt stufenlos variiert und kontrolliert werden kann. Zudem ist die Methode staub- und funkenfrei, so dass auch im laufenden Fertigungsbetrieb gearbeitet werden kann.

Woma GmbH

www.woma.de

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