Hyundai Kettenbagger HX 130LCR-9A
Wienäber Baumaschinen präsentierte Neuheit während der Nordbau 2018Der neue Kettenbagger überzeugte das Fachpublikum mit Kraftstoffeffizienz, Leistungsvermögen und Bedienerfreundlichkeit. Er besticht zudem vor allem durch seine Robustheit.
Erstmalig wurde der neue Kettenbagger HX 130LCR-9A von Hyundai auf der Nordbau vorgestellt. Der 13 Tonnen Kettenbagger ist in diesem Jahr auf den Markt gekommen. Mit einem wassergekühlten Perkins 854F mit Tier 4 final-/Stufe III B-Motor ausgestattet, liegt die Leistung bei 55 Kilowatt mit 2200 Umdrehungen pro Minute. Die vorsteuerdruckunterstützenden Joysticks und Pedale mit abnehmbaren Hebel ermöglichen eine nahezu kraft- und ermüdungsfreie Bedienung.
Optionale Leistungsmerkmale
Neben vielen interessanten Standardausstattungen wie automatische Klimaregelung, zentrale Überwachung, dem IPC (Intelligent Power Control) Hydrauliksystem oder dem mechanisch gefederten und beheizten Sitz bietet Hyundai auch optionale Leistungsmerkmale an.
Zu diesen Wahlmöglichkeiten zählen die automatische Motorabschaltung, Kabinenscheinwerfer, einstellbarer Fahrersitz mit Luftfederung und Heizung, Kabinen-Schutzaufbau gegen herabfallende Gegenstände, Überrollschutz sowie Arbeitsscheinwerfer hinten und Rundumleuchten. Zur Standardausrüstung gehört eine 3-Steg-Bodenplatte mit 600 Millimetern. Optional kann die 3-Steg Bodenplatte in den Größen 500 oder 700 Millimeter gewählt werden oder mit Gummipolster. Ebenso ist eine Ausrüstung mit Planierschild möglich. Die maximale Breite beträgt 2700 Millimeter bei einer Gesamtlänge von 6800 Millimetern. Einsetzbar sind Löffelstiellängen von 1,96, 2,26 oder 2,81 Meter. Der Ausleger beträgt 4,3 Meter. Somit ist die maximale Schachttiefe 5570, die maximale Einstechhöhe 8480 und die Ladehöhe 6170 Millimeter.
Robust und leistungsfähig
Bei der Konstruktion wurde viel Wert auf die Robustheit und Zuverlässigkeit gelegt. Dies schlägt sich in dem strapazierfähigen Kühlmodul, verschleißfesten Bolzen, Buchsen und Polymerscheiben nieder. Darüber hinaus weist die Maschine eine starke, langlebige Konstruktion von Ober- und Unterwagen sowie Anbaugeräten auf. Auch der Einsatz von hochwertigen und hochdruckfesten Schläuchen erhöhen die Zuverlässigkeit.
Neu sind die variable Leistungssteigerung sowie das neue Kühlsystem mit höherem Luftdurchsatz. Eingangs- und Ausgangssignale der Arbeitseinrichtung wurden bei der Serie auf ein Minimum reduziert – zugunsten niedriger Verbrauchswerte. Höchste Effizienz unter allen Einsatzanforderungen gewährleisten drei Einsatzmodi:
P-Modus (Power): maximale Geschwindigkeit und Kraft für schwere Arbeiten
S-Modus (Standard): optimale Leistung und Kraftstoffeffizienz für allgemeine Arbeiten
E-Modus (Economy): optimale Steuerung für leichte Arbeiten.
Sicherheit und Wirtschaftlichkeit
Bedienerkomfort und Sicherheit sind immer wichtigere Herausforderungen, die moderne Maschinen heute Stand halten müssen. Beim neuen Kettenbagger sind in diesem Bereich insbesondere das Himate-Maschinenmanagementsystem, die Visko-Aufhängung, die Schwenksperre sowie die Feinsteuerung beim Schwenken hervorzuheben.
Die neue Serie ist im Vergleich zur vorherigen bis zu neun Prozent kraftstoffsparender beim Lkw-Beladen und bis zu fünf Prozent beim Einebnen. Dazu reduzieren sich die Feinstaubbelastung und Stickstoffoxid-Emissionen um 90 Prozent. Die Öko-Anzeige unterstützt den wirtschaftlichen Maschinenbetrieb: Die farbigen Anzeigen weisen Motordrehmoment und Energieeffizienz aus. Zusätzlich sieht der Bediener den durchschnittlichen und den gesamten Kraftstoffverbrauch. Der Verbrauch pro Stunde oder Tag ist über ein Detailmenü aufrufbar.
Die intelligente Power Steuerung IPC steuert die Pumpe bedarfsabhängig. Der Modus wird über das Display aktiviert oder deaktiviert. Im Modus „Aushub“ lässt sich der Pumpenförderstrom kraftstoffsparend und einfach mit einem Hebel regulieren. Zur Optimierung werden zwei Pumpen unabhängig gesteuert. Die Funktion ermöglicht es, die effektive Förderleistung (für zehn verschiedene Hydraulikhämmer und zehn Abbruchscheren) exakt auf das jeweilige Anbaugerät und die Arbeitsbedingungen abzustimmen.