Immer die richtige Maschine
Seit fünf Jahren nutzen die Baumaschinendisponenten der Leonhard Weiss GmbH das Workforce Management-System der MobileX AG. In der Ressourcenplanung der Bauunternehmung hat sich seitdem einiges verändert.
Die Leonhard Weiss-Gruppe zählt zu den führenden Bauunternehmen in Europa. Das im Jahre 1900 gegründete Familienunternehmen beschäftigt heute über 4.400 Mitarbeiter. Zu den Geschäftsfeldern gehören der Straßen- und Netzbau, der Gleisinfrastrukturbau sowie der Ingenieurbau und Schlüsselfertigbau. Der Bereich Straßen- und Netzbau umfasst den Bau von Straßen, Wegen und Versorgungsnetzen. Hauptsächlich in Süddeutschland sind dabei 400 Maschinen und 180 Maschinisten im Einsatz. Diese gilt es für die Einsätze auf den verschiedenen Baustellen entsprechend der spezifischen Anforderungen zu disponieren.
Bisherige Disposition der Maschinen
Zehn Baumaschinendisponenten sind in den Hauptstandorten Göppingen und Satteldorf sowie in den Niederlassungen Günzburg und Bad Mergentheim dafür verantwortlich, die Baumaschinen und Maschinisten zu planen. Auch die Anmietung von fremdem Equipment und die Transportbestellung gehört zu ihren Aufgaben. Diese Planung erfolgte bis 2009 auf unterschiedliche Weise in Excel, auf Papier und Plantafeln. Der große Nachteil dabei war, dass jeder Disponent nur seine eigene Planung im Blick, aber keine Einsicht in die Planung und Verfügbarkeit von Ressourcen seiner Kollegen hatte. So waren oft Rücksprachen und telefonische Nachfragen unter den Baumaschinendisponenten erforderlich.
Die richtige Maschine für jedes Bauprojekt
Deswegen entschied sich Leonhard Weiss, ein zentrales Tool zur IT-gestützten Einsatzplanung für die Baumaschinendisposition im Ressort Technik einzuführen. So sollte die Planungstransparenz und Übersichtlichkeit verbessert werden. Ein entscheidendes Kriterium für die Auswahl einer Lösung war die Integrationsfähigkeit in SAP PM, da darin die Ressourcen für die Einsätze hinterlegt sind. Die Wahl fiel schließlich auf MobileX-Dispatch von der MobileX AG. Die Einführung der Lösung erfolgte im Herbst 2009.
Seit Frühjahr 2010 arbeiten die Baumaschinendisponenten von Leonhard Weiss mit der IT-gestützten Einsatzplanung. Die Disposition erfolgt meist eine bis drei Wochen im Voraus, aber auch von einem Tag auf den anderen – je nach Auftraggeber. Gerade bei den kurzfristigen Planungen kommen die Vorteile der zentralen Dispositionslösung zum Tragen. Da alle Baumaschinendisponenten nun mit dem gleichen Tool arbeiten, lässt sich auf einen Blick erkennen, welche Maschinen verfügbar sind und wo sie sich befinden.
Dazu können sich die Disponenten die Ressourcen in einem Gantt-Diagramm, in einer Liste oder auf einer Karte anzeigen lassen. Die Ressourcen sind hierbei in bestimmte Gruppen nach Maschinentypen eingeteilt. Darunter befinden sich die einzelnen Fahrzeuge wie Bagger, Raupen, Walzen oder Schlepper und ihre jeweiligen Stammmaschinisten. Ist eine angeforderte Maschine nicht vorhanden, muss der Disponent die Maschine von einem Fremddienstleiter anmieten und auch ihren Transport zur Baustelle organisieren.
Erhöhung der Planungstransparenz
Nach fünf Jahren Einsatzplanung mit MobileX-Dispatch ziehen die Verantwortlichen für die Baumaschinendisposition bei der Leonhard Weiss GmbH & Co. KG ein positives Fazit: „Die Planungstransparenz und Übersichtlichkeit im Bereich der Baumaschinendisposition im Ressort Technik hat sich durch den standortübergreifenden Einsatz von MobileX-Dispatch verbessert.“
Ausweitung auf den technischen Außendienst
Auch der technische Außendienst, der für die Wartungen und Instandsetzungen der Maschinen vor Ort verantwortlich ist, soll zukünftig mit MobileX-Dispatch verplant werden. Dafür erfolgt gerade der Rollout der Lösung für drei Werkstattdisponenten, die 15 Außendienstmitarbeiter steuern. Die Disponenten legen die Aufträge in SAP PM an und planen sie in MobileX-Dispatch. Der Vorlauf für Wartungen liegt hier bei etwa einer Woche. Bei Störungen müssen die Außendiensttechniker meist kurzfristig zu einer Baustelle geschickt werden. Hierbei unterstützt die Meister ein Telematik-System, das in den Fahrzeugen installiert ist. Durch die GPS-Ortung erkennen sie den aktuellen Standort der Techniker und können somit den Kollegen zur Baustelle schicken, der nicht nur verfügbar, sondern auch in der Nähe ist.