Kalktransport ohne Fahrer
Volvo Trucks liefert autonome TransportlösungFür das norwegische Unternehmen Brønnøy Kalk AS transportieren sechs
autonom fahrende Volvo Trucks Kalkstein aus einem Tagebau zu einer
nahegelegenen Hafenanlage.
Die Lösung für Brønnøy Kalk AS sieht vor, dass sechs selbstfahrende Lkw des Typs Volvo FH den Kalkstein auf einer fünf Kilometer langen und mit Tunneln gesäumten Strecke transportieren, die das Bergwerk mit dem Steinbrecher verbindet. Die Lösung wird bereits erfolgreich erprobt. Ende 2019 soll die Anlage komplett in Betrieb gehen.
Die Vereinbarung folgt auf eine Reihe gelungener Automationsprojekte für den Bergbau, die Zuckerrohrernte und die Abfallwirtschaft. Doch diesmal ist die gewählte autonome Lösung ein Novum für Volvo Trucks, denn Brønnøy Kalk kauft nicht nur selbstfahrende Lkw, sondern eine komplette Transportdienstleistung, mit dem Transport des Kalksteins zwischen den beiden Drehscheiben.
Ein wichtiger Schritt
„Das ist ein wichtiger Schritt für uns“, sagt Raymond Langfjord, Geschäftsführer des Abbaubetriebs. „In der Branche herrscht ein harter Wettbewerb. Wir suchen permanent nach Möglichkeiten zur langfristigen Verbesserung unserer Effizienz und Produktivität und sind durchaus bereit, neue Technologien und IT-Lösungen zu nutzen. Wir haben nach einem zuverlässigen und innovativen Partner gesucht, der wie wir auf Nachhaltigkeit und Sicherheit setzt. Die autonome Transportlösung wird uns einen deutlichen Wettbewerbsvorteil auf dem hart umkämpften Weltmarkt bescheren.“
„Wir sind stolz darauf, eine autonome Gesamtlösung präsentieren zu können, die den Anforderungen unserer Kunden sowohl in puncto Sicherheit als auch in Sachen Zuverlässigkeit und Rentabilität entspricht“, so Volvo Trucks President Claes Nilsson.
„Der weltweite Transportbedarf nimmt stetig zu und die Industrie verlangt neue und moderne Lösungen, um mit der rasanten Entwicklung Schritt halten zu können. Wir wollen führend bei der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen sein, die diesen Anforderungen Rechnung tragen“, so Claes Nilsson weiter.
Gemeinsam autonome Lösung entwickelt
„Für uns ist die Einführung von autonomen Transportlösungen ein ungeheuer spannender Moment“, sagt Sasko Cuklev, Director Autonomous Solutions bei Volvo Trucks. „Durch den Betrieb in einem geschlossenen Bereich mit festem Streckenverlauf können wir herausfinden, wie sich das Maximum aus der Lösung herausholen lässt und wie man sie nach spezifischen Kundenvorgaben konfigurieren kann. Hier dreht sich alles um die gemeinschaftliche Entwicklung neuer Lösungen für mehr Flexibilität, Effizienz und Produktivität.“
Gegenstand der Vereinbarung ist die Lieferung einer Transportkomplettlösung, wobei der Kunde nach Tonnage bezahlt.
Die erste gewerbliche autonome Gesamtlösung
von Volvo Trucks
Bei dem Auftrag geht es um eine autonome Gesamtlösung für den Transport von Kalkstein bei Brønnøy Kalk im norwegischen Velfjord. Vertragspartner sind Brønnøy Kalk AS und Volvo Trucks. Die selbstfahrenden Lkw des Typs Volvo FH werden vom Fahrer eines Radladers gesteuert. Die Strecke führt sowohl durch Tunnel als auch über Freiland.
Volvo Trucks Deutschland GmbH
Die weiterentwickelten D11- und D13-Dieselmotoren von Volvo Trucks für Volvo FH, FM und FMX erfüllen die Anforderungen der neuen Stufe D der Abgasnorm Euro 6. Sie soll sicherstellen, dass Fahrzeuge den Emissionsnormen im normalen Betrieb entsprechen. Dazu nutzt Volvo Trucks unter anderem eine neue Motorsoftware und eine verbesserte Beschichtung im Abgasnachbehandlungssystem. Der weiterentwickelte D13-Dieselmotor verwendet zudem dünnflüssigeres Öl und neue Kolbenölabstreifringe, die den Kraftstoffverbrauch und die innere Reibung verringern.
Die kartengestützte Software I-See verwendet Kartendaten, um eine Vorschau der Streckentopografie anzuzeigen und kümmert sich um Gangwahl, Beschleunigung und Motorbremsung. Sie ist konzipiert, um die Bewegungsenergie des Lkw bestmöglich zu nutzen und wurde durch eine Reihe von Upgrades verbessert. Dazu gehören beispielsweise eine neue Gangwahlstrategie sowie selektiver Schubbetrieb, wodurch die Freilauffunktion I-Roll effizienter genutzt werden kann.
Die neuen Motoren sind ab sofort bestellbar.