Kleine Bagger mit großer Leistung
Angebot von Minibaggern zunehmend breiter und vielfältiger
Überwiegend stammen sie aus europäischen Ländern, nur noch eine Minderheit wird in asiatischen Ländern wie Korea und Japan produziert, und aus China gelangen bisher nur wenige zu uns: Minibagger sind eine Spezialität aus Europa geworden. Sogar „Global Player“ wie Caterpillar greifen auf europäisches Know-how zurück und lassen die kleinsten Bagger nunmehr in Österreich produzieren.
Diese Wandlung vom asiatischen zum europäischen Produkt brachte bei Minibaggern mancherlei Veränderungen: Die Kabinen wurden den Körpergrößen europäischer Fahrer angepasst, ebenso die Reichweiten für Pedale, Hebel und Joysticks den in Europa anerkannten ergonomischen Grundsätzen. Viele Bagger bieten serienmäßig Schnellwechsler, die für Anbaugeräte konzipiert wurden, die in Europa üblich sind. Maßgebliche Komponenten werden häufig ebenfalls in Europa produziert, besonders Hydraulikpumpen, -motoren und Bauteile wie Ventile und Steuerblöcke. Nur bei einigen Komponenten wie den Dieselmotoren und den Gummiketten des Unterwagens sind weiterhin japanische Hersteller vorherrschend. Die meisten Gummiketten auf dem Ersatzteilmarkt stammen mittlerweile aus China. Immer mehr Minibagger werden mit Hydrauliksystemen ausgestattet, die hinsichtlich ihrer Leistungen (Ölfördermenge und Druck) auch im Dauerseinsatz hydraulische Anbaugeräte betreiben können. Dazu verfügen viele Minibagger oft schon serienmäßig über einen zusätzlichen hydraulischen Steuerkreis, dessen Schläuche und Leitungen bis zum Löffelstiel geführt werden. Die nachfolgende Marktübersicht berücksichtigt mit rund zwei Dutzend Namen sämtliche maßgeblichen Minibaggerfabrikate, die auf dem deutschen Markt vertreten sind. Aufgrund kostengünstiger chinesischer Importbagger, die auf Auktionen, im Internet und manchmal aus dubiosen Quellen angeboten werden, lassen sich derzeit nicht mehr alle Minibagger zuverlässig erfassen.
Ein breites Spektrum von Kompakt- und Kurzheckbaggern ab 1,1 t Gewicht wird von Bobcat angeboten. Kleinster ist der E08 mit 7,4 kW Leistung und 1,82 m maximaler Grabtiefe. Dann folgt der E10, der mit umklappbarem Sicherheitsbügel, verstellbarem Unterwagen und einziehbarem Stützschild nur 71 cm Durchfahrbreite benötigt. Beim 1,5 t schweren E16 ist der ausfahrbare Unterwagen optional. Recht neu sind die Kurzheckbagger E45 und E50 mit 4,6 bzw. 4,9 t Gewicht und 3,3 m und 3,54 m Grabtiefe. Beide haben das gleiche Fahrwerk und werden von Kubota-Motoren angetrieben. Das sogenannte „Auto Idle“-System stellt den Motor auf Leerlauf, sobald 4 s keine Funktionen betätigt wurden. Ergänzt wird das Programm durch einen Mobil-Minibagger, den E55W mit 5,6 t Gewicht, 41 kW Leistung und 3,5 m maximaler Grabtiefe.
Von Case werden zehn Minibaggermodelle produziert. Kleinster ist der 1,5 t schwere CX15B Series 2 mit 11,3 kW Leistung. Der CX17B ZTS mit 1,6 t Gewicht und 11 kW Leistung ist ein Kurzheckbagger (ohne Hecküberhang bei der Schutzdachversion, mit Kabine ist der Überhang nur minimal), der 2,2 m Grabtiefe, hydraulisch ausfahrbaren Unterwagen, zwei Fahrstufen und robuste Gummiketten bietet. Stahlketten sind optional erhältlich. Wie der CX15B und der CX18B Series 2 wird der Bagger von einem Mitsubishi-Motor angetrieben. Die größeren Kurzheckbagger ab dem 2,1 t schweren CX20B ZTS sind sämtlich mit Yanmar-Motoren ausgestattet. Größter Mini ist der 4,7 t schwere CX50B ZTS
mit 32 kW Leistung und 3,9 m maximaler Grabtiefe.
2010 vereinbarten Caterpillar und Wacker Neuson eine Kooperation. Minibagger mit Gewichten unter 3 t werden von Wacker Neuson in Österreich nach Caterpillar-Vorgaben entwickelt und gebaut, die größeren Cat-Minibagger stammen weiterhin aus Japan. Auf der Samoter wurden die ersten drei Modelle aus dieser Zusammenarbeit vorgestellt. Der neue 300.9D wiegt nur 0,94 t und ist damit die kleinste Cat-Maschine. Mit nur 73 cm Breite passt er durch eine normale Türöffnung. Ein ausfahrbares Laufwerk und ein klappbarer Stützsschild sorgen für gute Standsicherheit. Zur Standardausrüstung gehören Zusatzhydraulikleitungen, eine Zweiwegehydraulik ist optional. Der 301.4C wiegt 1,4 t, bietet 18 kW Leistung und ist sowohl mit Standardlaufwerk als auch mit verstellbarer Spurweite erhältlich. Zudem kann zwischen Kabine und FOPS/TOPS-Schutzdach gewählt werden. Standardmäßig sind Zweiwege-Zusatzhydraulikleitungen, Stützschild, Schwingsitz und Hydraulikölkühler. Der neue Kurzheckbagger 302.7D CR, mit Schutzdach 2,58 und mit Kabine 2,67 t schwer, verfügt über Load-
Sensing-Hydraulik, Zweiwege-Zusatzleitungen mit Schnellverschlusskupplungen, ein in den Steuerhebel integriertes Bedienelement zur proportionalen Ansteuerung von Zusatzfunktionen, ein Stützschild und
eine Schwimmfunktion am Schildsteuerhebel.
Der koreanische Hersteller Doosan bietet auf dem deutschen Markt nur noch ein kleines Minibaggerprogramm von vier Modellen an, da dieser Produktbereich durch Bobcat abgedeckt wird. Kleinstes Modell ist der 2,8 t schwere DX27Z mit 6,5 kW Leistung und 0,08 m³ Löffelinhalt. Darauf folgt der DX35Z mit 3,65 t Gewicht, 21-kW-Motor und 0,11 m³ Löffelinhalt. Der S55V-Plus ist der Nachfolger des DX-55W und wiegt 5,5 t, sein Motor leistet 38,1 kW. Größter Doosan-Minibagger ist der 8 t wiegende S75V mit 38 kW Leistung und 0,28 m³ Löffelinhalt.
In Japan gefertigte Hanix-Minibagger werden in Deutschland von der Hanix Vertriebs GmbH aus Frankfurt vermarktet. Kleinstes Modell ist der H08B mit 0,76 t Gewicht, 70 cm minimaler Durchfahrbreite und bis zu 1,5 m Grabtiefe. Neu im Programm sind der H16D und der H17D, beide etwa 1,5 t schwer. Gegenüber den Vorgängern wurde der Hecküberhang reduziert, beim H16D steigerte sich die Grabtiefe auf 2,29 m. Beide Bagger werden von Kubota-Motoren angetrieben, was zukünftig auch für andere Modelle geplant ist. Die Zahnradpumpen der Hydraulik wurden durch besser regelbare Kolbenpumpen ersetzt. Der Hubzylinder wurde von unterhalb des Auslegers nach oben verlagert. Größter Hanix-Bagger ist der H75C mit 41 kW Leistung, 4,18 m Grabtiefe und 6,85 m Reichweite. Mit Verstellausleger trägt er die Bezeichnung H75CV, wiegt 8 t und bietet 4,42 m Grabtiefe sowie 7,26 m Reichweite.
Neu im Vertrieb von Hesse Maschinen- und Gerätevertrieb in Lauingen an der Donau sind Hinowa-Minibagger aus Italien. Kleinster ist der 0,8 t schwere DB 10.13 mit wahlweise 88 oder nur 78 cm Unterwagenbreite und einer Auslegerschwenkung von 160°. Er wird von einem Honda-Diesel- oder -Benzinmotor angetrieben.Größtes Modell ist der VT 4000 mit 4 t Gewicht, serienmäßigem Stützschild und Ausrüstung für den Anbau von Hydraulikhammer oder Bohrer. Bei ihm kann zwischen Gummi- oder Stahlketten und Kabine oder Wetterschutzdach gewählt werden.
Hitachi ist auf dem deutschen Markt durch die Kiesel GmbH vertreten. Das Programm umfasst 13 Minibagger von 1,1 bis 6 t Gewicht und Leistungen zwischen 9,5 und 40,5 kW, dazu drei Kompaktbagger unter 10 t. Zur bauma wurden sieben neue Modelle der 3er-Serie vorgestellt, darunter die Kurzheckbagger ZX29U-3, ZX33U-3 und ZX38U-3 mit automatischer Fahrgeschwindigkeitskontrolle. Der Standardmini ZX18-3 bietet 11 kW Leistung, bis zu 2,37 m Grabtiefe und ein ausfahrbares Fahrwerk. Die weit öffnende Tür ermöglicht bequemen Zugang zur Kabine. Dank großer Löffel-Losbrechkraft und schneller Hubgeschwindigkeiten soll der 2,7 t schwere ZX27-3 mit 19 kW Leistung besonders produktiv sein. Die Betriebssicherheit auf Steigungen und bei beengten Platzverhältnissen wurde durch automatische Schwenkwerk- und Fahrwerk-Feststellbremsen erhöht.
Zum Programm des koreanischen Herstellers Hyundai gehören vier Minibagger. Der R16-9 mit 1,65 t Gewicht und 12,5 kW Leistung ist der kleinste, gefolgt vom R27Z-9, der 2,9 t wiegt und 18 kW Leistung erbringt. Beide sind mit Schutzdach oder Kabine erhältlich. Der Kurzheckbagger R35Z wiegt 3,5 t, sein Yanmar-Motor leistet 20 kW. Größter Minibagger ist der R55-9 mit 5,65 t Gewicht und 42 kW Motorleistung. Auf der Samoter-Messe in Verona wurde der neue 6-t-Kurzheckbagger R60CR-9 vorgestellt.
Das Programm von JCB aus England beginnt mit Mikrobaggern und geht dann zu Kompaktbaggern über, beginnend mit dem 8014 CTS mit 1,5 t Gewicht und 14 kW Leistung. Er besitzt einen um 30 Prozent größeren Tank als sein Vorgänger, soll aber 11 Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen. Der JCB 8016 bietet optional einen Zweigangmotor mit automatischem Kickdown, wobei je nach Anforderung vom hohen in den niedrigen Gang umgeschaltet wird. Der 1,7 t schwere Typ 8018 verfügt über eine kippbare Kabine mit guter Rundumsicht und einen von 98 auf 134 cm verstellbaren Unterwagen. Der 2,1 t wiegende 8020 hat eine Transportzulassung für einen Standard-Pkw-Anhänger. Darauf folgen fünf Kurzheckmodelle, größter ist der 5 t schwere 8055 ZTS. Alle Minibagger können mit dem JCB-Satelliten-Überwachungssystem LiveLink ausgestattet werden.
Die in Deutschland gefertigten Kubota-Bagger sind bei Kubota Baumaschinen in Zweibrücken erhältlich. Das Programm umfasst neun Standard- und acht Kurzheckmodelle. Neu sind die beiden auf der Samoter vorgestellten Modelle KK016-4 und KX019-4, die den KX36-3 und KX41-3S ersetzen. Beide Bagger sind sowohl mit Kabine als auch Schutzdach erhältlich und serienmäßig mit verstellbarem Unterwagen ausgestattet. Der KX016-4 wiegt 1,6 t, hat 9,6 kW Leistung und baggert bis zu 2,25 m tief. Der Kubota-Motor des 1,86 t schweren KX019-4 leistet 12 kW, er gräbt maximal 2,58 m tief und bietet bereits in der Standardversion per Daumendruck zu betätigende Proportionalkontrollen mit einstellbarem Ölförderstrom des zusätzlichen Steuerkreises.
Von Lanz Baumaschinen aus Hutthurm werden kompakte Mobil-Minibagger produziert. Basismodell für zahlreiche Varianten ist der je nach Ausstattung zwischen 4,8 und 6 t wiegende FB 3000. Merkmal aller Bagger ist ein umfassendes Ausrüstungspaket, das allein im Unterwagen 40 Funk-
tionen wie einzelne Ansteuerung der
Pratzenabstützung, Spurverstellung, vier Lenkarten und sogar Hang- bzw. Neigungsausgleich beinhaltet. Für den Antrieb des FB 3000 sorgt ein 68 kW starker Deutz-Motor, der wie die Hydraulik elektronisch geregelt wird. Hervorgehoben wird der besonders geringe Kraftstoffverbrauch von durchschnittlich nur 2,3 l/h. Die Hydraulik eignet sich aufgrund
ihrer hohen Leistung auch für Anbauge-
räte, die bis zu 120 l/min Öl bei 120 bis
140 bar benötigen. Zu den vielen An-
baugeräten gehören neben Tieflöffeln
und Greifern auch Stubbenfräsen und Buschscheren. Die Ausrüstungen dürfen vom FB 3000 auf öffentlichen Straßen mit einem speziellen Anhänger zum Einsatz transportiert werden, was einen Tieflader erübrigt.
Die blauen Messersi-Minibagger sind zur Zeit nur im Direktvertrieb aus Italien
erhältlich, weil es keinen deutschen Händler gibt. Das Programm beginnt mit
dem M-13, der 1,35 t wiegt und 15 kW Leistung erbringt. Der M-60U ist mit 5,6 t der größte Kurzheck-Minibagger von Messersi. Er wird durch einen 44 kW starken Ku-
bota-Motor angetrieben und ist mit gefedertem, verstellbarem Fahrersitz und optional mit Klimaanlage ausgestattet. Der
6 t schwere M60 ist der einzige Mobilbagger im Angebot, sein Kubota-Motor leistet 55 kW.
Neumeier-Minibagger stammen aus chinesischer Fertigung und werden von der Firma Neumeier aus Furth im Wald vertrieben. Kürzlich wurde das Angebot um den Mikrobagger NR0.8 erweitert, der 1,1 t wiegt und 76,4 cm breit ist. Sein Perkins-Motor leistet 7 kW, er erreicht 2,6 km/h Fahrgeschwindigkeit. Die maximale Grabtiefe beträgt 1,4 m, die Reichweite 2,8 m. Ebenfalls neu ist der NR1.8K mit 1,5 t Gewicht und 14 kW leistendem Perkins-Motor. Er gräbt bis zu 2,1 m tief und reicht 3,48 m weit. Zum Neumeier-Programm gehören auch drei Kurzheckmodelle, kleinster ist der NR1-6 mit von 100 auf 130 cm ausfahrbarem Fahrwerk. Die größeren Modelle sind serienmäßig mit Klimaanlage ausgestattet, Komfortsitze und geräumige Kabinen erlauben bequemes Arbeiten.
Das CNH-Unternehmen New Holland bietet ein Programm von elf Minibaggern an, das zur bauma durch den kleinen E10SR nach unten ergänzt wurde. Er wiegt 1,14 t, sein Motor leistet 6 kW und sein Fahrwerk kann von 75 cm Durchfahrbreite auf 98 cm Arbeitsbreite verstellt werden. Die maximale Grabtiefe beträgt 1,75 m, die Reichweite 3,3 m. Der E18B mit 1,8 t Gewicht und 11 kW Motorleistung zeichnet sich durch eine integrierte Förderpumpenregelung aus, die für besonders gleichmäßige Arbeitsbewegungen sorgt. Größtes Modell ist mit 4,87 t Gewicht und 32 kW Leistung der E50.2SR.
Seit 2007 importiert die Firma Gergen Spiesermühle aus St. Ingbert chinesische Sunward-Minibagger für den deutschen Markt. Sieben Modelle sind erhältlich, beginnend mit dem 0,8 t leichten SWE08, der zwei Fahrgeschwindigkeiten und ein von 70 auf 90 cm teleskopierbares Fahrwerk bietet. Auch der nächstgrößere SWE17 und der Kurzheckbagger SWE18u sind mit verstellbaren Unterwagen ausgestattet. Der 2,6 t schwere SWE25 mit 16 kW leistendem Yanmar-Motor hat zwei Fahrgeschwindigkeiten, 2,6 und 4,7 km/h, und eine abnehmbare Kabine, der Heckschwenkradius beträgt 1,05 m. Die Kurzheckbagger SWE30u und SWE40u sind dank kippbarer Kabine wartungsfreundlich und wie der größte Sunward-Mini, der SWE55 mit 5 t Gewicht, serienmäßig mit Klimaanlage ausgestattet.
Die Wilhelm Schäfer GmbH aus Mannheim ist deutscher Generalimporteur für ein breites Programm japanischer Takeuchi-Minibagger. Auf der amerikanischen Conexpo präsentierte Takeuchi kürzlich den TB117e, einen gänzlich elektrisch angetriebenen 1,7-t-Minibagger, der aus dem Standardmodell TB016 entwickelt wurde. Die mit 220 V in 6 Std. aufzuladenden Akkus ermöglichen 6-stündigen Dauereinsatz, was für einen durchschnittlichen Arbeitstag ausreichen soll. Kleinster Bagger ist der TB 108 mit 0,84 t Gewicht, 7 kW Leistung und von 68 auf 99 cm verstellbarem Unterwagen. Die 200er Serie mit Gewichten zwischen 1,9 und 4,9 t wurde um den 2 t schweren TB 219 mit 11,5 kW Leistung erweitert; er ist serienmäßig mit Motorschutzsystem und automatischem Kraftstoffentlüftungssystem ausgestattet. Sein Laufwerk kann von 98 auf 137 cm verbreitert werden.
Die Minibagger-Baureihe von Terex wird bei Schaeff in Langenburg hergestellt und umfasst zehn Modelle vom 1,65 t schweren TC16 bis zum TC75 mit 7,75 t Gewicht, der bereits als Midibagger gilt. Zudem sind zwei Mobilbagger unter 10 t erhältlich, der TW70 und TW85. Der TC25 wiegt 2,6 t und kommt mit 145 cm Durchfahrtbreite und 245 cm Höhe aus. Für den Antrieb sorgt ein Mitsubishi-Motor mit 17 kW Leistung und eine Load-Sensing-Hydraulik mit lastunabhängiger Durchflussverteilung. Der hydrostatische Fahrantrieb ist zweistufig mit 4,4 km/h Höchsttempo. Das Auslegersystem des TC25 mit 4,7 m Reichweite und 2,7 m Grabtiefe ist trotz hoher Stabilität besonders leicht. Die Frontscheibe der FOPS- und TOPS-geprüften Kabine kann komplett unter das Dach geschoben werden. Der Kurzheckbagger TC50 wiegt 5 t und erreicht durch einen tiefen Schwerpunkt und ein 1 t schweres Heckgewicht große Standsicherheit. Wie bei allen Minibaggern sind die Nackenzylinder gegen Beschädigung geschützt angeordnet.
Von Volvo CE werden fünfzehn Kompaktbagger mit Gewichten zwischen 1,5 und 8,6 t angeboten. Kleinster ist der EC15C, der wie der EC17C, EC18C und der 1,9 t schwere EC20C zur bauma komplett überarbeitet wurde. Alle vier werden von einem 12 kW leistenden Motor angetrieben. Die Kabine ist nach TOPS, ROPS und OPG1 getestet und bietet gute Rundumsicht, vollständig zu öffnendes Fenster, mehrfach verstellbaren Fahrersitz sowie übersichtliche Instrumententafel. Die Bedienung für den Anbaugerätekreis und die Versatzfunktion wurde am rechten Joystick untergebracht, wodurch für mehr Beinfreiheit ein Pedal entfallen konnte. Die Armversatzbewegung wird über einen elektroproportionalen Schalter gesteuert, das ermöglicht gleichzeitiges Bewegen der Armversatz- und Schwenkfunktion. Alle vier Modelle besitzen serienmäßig eine hydrostatische Schwenkbremse. Der EC15C und der EC17C sind mit hydraulischem Monopumpensystem ausgestattet, der EC18C und der EC20C mit hydraulischer Verstellpumpe. Das robuste Gegengewicht dient auch als Heckschutz, die Hydraulikschläuche sind im Ausleger verlegt und so vor Beschädigungen geschützt.
Wacker Neuson aus Österreich bietet neun Minibagger unter 5 t an, dazu kommen vier Modelle mit 5 bis 8 t Gewicht und zwei Mobil-Minibagger, der 6,5 t schwere 6503 und der 9503 mit 9,5 t Gewicht. Kleinstes Modell ist der 803 mit 0,94 t Transportgewicht und 14 kW Leistung. Sein Unterwagen ist von 70 auf 86 cm teleskopierbar, die maximale Grabtiefe beträgt 1,73 m. Alle kleinen Bagger bis zum 2003 mit 1,9 t Gewicht bieten verstellbare Unterwagen. Sieben der mittelgroßen Modelle sind optional mit VDS (Vertical Digging System) auszustatten. Dieses System erlaubt das stufenlose Neigen des Oberwagens um bis zu 15°, wodurch der Fahrer - aufrecht sitzend - auch an geneigten Flächen exakt senkrecht baggern kann. Dadurch können beispielsweise beim Ausheben und Verfüllen von Gräben bis zu 25 Prozent Zeit und Aushub eingespart werden.
Seit Herbst 2010 ist die Kooperation zwischen dem japanischen Hersteller Yanmar und Ammann beendet, so dass die in Frankreich produzierten Minibagger von der Yanmar Construction Equipment Europe S.A.S. vertrieben werden. Damit sollen die Verkaufszahlen erhöht und die Reaktion auf den Markt beschleunigt werden. Das Programm beginnt mit den Ultra-Minis SV05 und SV08, die nur 70 cm Durchfahrbreite benötigen. Der SV05 wiegt 0,62 t und erreicht 1,2 m Grabtiefe. Dann folgen vier Minibagger zwischen 1 und 2 t Gewicht, in der Klasse von 2 bis 6 t werden neun Modelle angeboten. Die Midibagger von 6 bis 10 t umfassen drei Modelle.n