Neue Bauteile mit dem Blick aufs Wesentliche

Um den Zustand unserer Kanäle  zu verbessern, sind innovative Bauteile gefragt. Funke Kunststoffe reagiert auf individuelle Praxisanforderungen stets mit
intelligenten Lösungen. So auch bei den jüngsten Entwicklungen des Unternehmens.

Teleskopanschluss DN/OD 160:
Wenn es ganz dick kommt

Mit dem Teleskopanschluss DN/OD 160 erweitert die Funke Kunststoffe GmbH ihr Sortiment von Lösungen aus dem Bereich der Anschlusstechnik. Mit dem variablen Bauteil  lassen sich Anschlüsse an Hauptrohre mit Wanddicken von 180 bis 560 mm und in allen marktüblichen Profilen schaffen – ganz gleich, ob es sich um Kanäle aus Beton, Stampfbeton oder Mauerwerk handelt. Das zweigeteilte Bauteil besteht aus einem 57 cm langen Kunststoffrohr mit einem unten angeformten
Dichtungsring – längere Ausführungen sind auf Anfrage möglich – sowie einer Kombination aus VARIOmuffe, einem  Kunststoffkragen mit aktivierbarer Dichtung sowie einer Halterung für einen blauen sowie einen weißen Einfüllschlauch. Das von 0-11° abwinkelbare Kugelgelenk der VARIOmuffe sorgt für zusätzliche Flexibilität beim Anschluss der Hausleitungen.

Alle Ansprüche werden erfüllt

Ein Hausanschluss-System für dickwandige Rohre muss eine Reihe von Anforderungen erfüllen. Es müssen stark unterschiedliche Wanddicken überbrückt werden, dabei sollte die gesamte Bohrlaibung abgedeckt werden. Zudem müssen große Bohrlochtoleranzen ausgeglichen und Lunkerstellen in der Laibung verschlossen werden. Nicht zuletzt muss das Ergebnis dicht nach DIN EN 1610 sein. Der Teleskopanschluss von Funke erfüllt diese Ansprüche in vollem Umfang. Auch sein Einbau gestaltet sich einfach: Zunächst wird der Teleskopanschluss individuell an die Einbausituation angepasst. Eine auf dem Rohr angebrachte Skalierung ermöglicht das zentimetergenaue Ablängen. Dann wird das Bauteil in die vorbereitete Öffnung des Sammlers eingesteckt und die untere Dichtung mit einem speziellen Expansionsharz aktiviert, das durch den blauen Schlauch gepresst wird. Danach werden das ebenfalls mitgelieferte Funke-Vergussharz und der Härter gemischt und über einen Trichter in den weißen Schlauch eingefüllt, sodass der gesamte Ringraum vergossen wird. Lunkerstellen im Mauerwerk werden dabei ausgefüllt, das Vergussharz stellt den exakten Sitz des Anschlusses sicher. Im Lieferumfang des Funke Teleskopanschlusses DN/OD160  ist alles was für die Montage benötigt wird enthalten: ein Reiniger, eine Kartusche Expansionsharz, ein Adapter für Harz, der Harzmischer (Quirl), ein Trichter (rot), eine Einbauanleitung sowie Nitrilhandschuhe, Schutzbrille und ein Öffner für die Harzdose. Bei der Bestellung ist die Wanddicke des Hauptkanals anzugeben, da sich aus der Wanddicke die Menge des benötigten Vergussharzes ergibt.

Reparaturabzweig und Reparaturrohr:
Sohlengleiche Lösungen für Beton- und Steinzeug

Für die Ausbesserung von schadhaften Kanälen aus Steinzeug oder Beton und die nachträgliche Einbindung von Hausanschlussleitungen hat Funke den Reparaturabzweig und das Reparaturrohr auf den Markt gebracht. Im Unterschied zu bislang verfügbaren Lösungen aus anderen Werkstoffen punkten die Funke-Neuentwicklungen mit deutlich geringerem Gewicht. Zudem sorgt die Oberfläche der glattwandigen Kunststoffrohre für optimale Hydraulik. Ebenso bemerkenswert ist ein weiteres bauliches Merkmal: Aufgrund der speziellen Fertigung im Werk entsprechen die Innendurchmesser der Kunststoffrohre den Innendurchmessern der jeweiligen Steinzeug- oder Betonrohre. Das sorgt für sohlengleiche Übergänge zwischen den verschiedenen Werkstoffen – eine wichtige Voraussetzung zum Beispiel bei einer Sanierung der Haltung mit einem Schlauchliner.

Austauschen statt anbohren

Der Reparaturabzweig (45°, inkl. VARIOmuffe) und das Reparaturrohr (Baulänge 3 m) sind zurzeit in den Nennweiten DN 200, DN 250 und DN 300 erhältlich; die Nennweite DN 400 ist in Vorbereitung und ein 90°-Abzweig kann auf Anfrage gefertigt werden. Mit dem Reparaturrohr lassen sich schadhafte Rohrabschnitte auf denkbar einfache Weise erneuern: Nach Entfernen des schadhaften Beton- oder Steinzeugrohres wird das Reparaturrohr mittels VPC-Rohrkupplungen in die Haltung eingebunden. Soll an einen Kanal aus Beton oder Steinzeug nachträglich ein Hausanschluss angebunden werden, kommt der Reparaturabzweig zum Einsatz.

Da insbesondere Rohre in Nennweiten ≤ 300 mm aus statischen Gründen nicht angebohrt werden sollten, empfiehlt sich vielmehr ein Austausch des beschädigten Rohres. Der Reparaturabzweig wird ebenfalls mithilfe von VPC-Rohrkupplungen in den vorhandenen Leitungsabschnitt eingebunden. Etwaige Lücken zwischen dem Reparaturabzweig und den Rohrenden lassen sich mit dem Reparaturrohr schließen.

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