Spundwandarbeiten für neue Kaianlage
Ein Liebherr-Rammgerät LRH 400 wird seit Mai 2013 bei Bauarbeiten an der Kaianlage „Geestekaje“ des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) im norddeutschen Bremerhaven eingesetzt.
Das Gerät für den Spezialtiefbau basiert auf dem bewährten Hydroseilbagger HS 885 HD als Trägergerät und wurde mit einem Hängemäkler erweitert. Der Hängemäkler des LRH 400 hat eine effektive Nutzlänge von 42 m. Durch seine hohe Motorleistung ist das LRH 400 speziell für Rammaufgaben mit großer Ausladung konzipiert. Die bewährte, von Liebherr entwickelte Litronic-Steuerung bietet optimale Unterstützung für den Mäklerbetrieb.
Spundwand gerammt
Zentrale Aufgabe des Liebherr-Rammgeräts LRH 400 beim Einsatz in Bremerhaven ist das schlagende Einrammen einer Spundwand vor die bestehende, teilweise marode Kaimauer. Das Errichten der Spundwand geschieht wasserseitig, wobei das Rammgerät auf einem Ponton arbeitet.
Zudem wird mit dem Rammgerät die Rückverankerung zur Sicherung der tidebelasteten Kaje hergestellt. Die alte Kaje wird anschließend um einige Meter abgetragen. Dann wird der neue Kajenkopf auf die neue Spundwand aufgebaut, der Zwischenraum verfüllt und die hafenseitige Infrastruktur hergestellt.
Für die Errichtung der rund 300 m langen Spundwand zwischen Kennedybrücke und Weserterrassen werden ca. 1.400 t Spund- und Konstruktionsbohlen eingebaut, etwa 11.300 m3 Boden bewegt und eine Oberflächenbefestigung von ca. 5.000 m2 geschaffen.
Das Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerhaven nutzt seine Kaianlage als Anlegeplatz für Spezialschiffe und zum Umschlag der schwimmenden Seezeichen. Es ist für die Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs auf der Unter- und Außenweser verantwortlich.
Ausführendes Bauunternehmen bei den Arbeiten an der Kaianlage ist die Thieling Bau GmbH aus Stadland. Sie ist in diesem Unternehmensbereich hauptsächlich im Küstenwasserbau zwischen Elbe und Ems tätig und hat Kunden sowohl aus dem öffentlichen als auch dem privaten Sektor.
Liebherr Werk Nenzing GmbH