Tauchbelüfter ersetzt Membrananlage
Der Sauerstoffeintrag mittels Membranbelüftung in kommunalen und industriellen Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung und Abwasserklärung wird schnell wartungsintensiv, wenn viele Partikel im Wasser enthalten sind. Abhilfe schaffen TRN-Tauchbelüfter, die zudem den Energiebedarf senken.
Diese Erfahrung machte der Wasserversorger Rosvodokanal, der in Russland sieben Städte mit mehreren Millionen Einwohnern versorgt. Weil die Brunnen in der Region Tjumen Wasser mit hohen Anteilen von Eisen, Mangan, Ammoniak, Kieselsäure und organischen Verbindungen liefern, musste die konventionelle Membran-Belüftertechnik einmal je Monat zur Wartung stillgelegt werden. Als besonders problematisch erwies sich der hohe Eisengehalt von 2,25 mg/l, der die Membranporen verstopfte. 135000 Kublikmeter Wasser hatte eine Anlage täglich zu bewältigen.
Zur Problemlösung wurden in 2011 zwei Tauchbelüfter des Typs Tsurumi 80TRN sowie ein 55-BER Strahlbelüfter installiert. Sie sprudeln zusammen rund 600 m³ Luft pro Stunde ins Wasser, um einen Großteil der Eisenionen durch Oxidation bereits an vorderster Stelle in der Behandlungskette auszufällen. Mit Erfolg: Der Eisengehalt ließ sich auf 0,26 mg/l senken. Das Wartungsintervall der Membrananlage konnte damit wie beabsichtigt deutlich vergrößert werden. Daraufhin entschied man sich dazu, die alte Mebrananlage nicht wieder in Betrieb zu nehmen.
Tsurumi (Europe) GmbH