Verschieben kein Problem
Verschiebeadapter plusSind Rechtecksteine mit speziellen Verschiebesicherungen ausgestattet, so wird das maschinelle Erstellen eines Läuferverbands zum Problem. Der nachrüstbare Adapter „Verschiebeadapter-plus“ verspricht hier Hilfestellung.
Rechtecksteine werden aus stabilitätsgründen überwiegend im Läuferverband, also in einem Versatz eingebaut. Die Erzeugung eines individuellen Versatzes durch die Verlegezangen ist dabei eine Standard-Funktion. Derzeit werden Rechtecksteine allerdings immer öfter mit besonderen Verschiebesicherungen an den Seiten ausgestattet, um der Pflasterfläche entsprechende Stabilität auch bei höheren Belastungen zu verleihen. Was einen Vorteil in der erstellten Fläche darstellt, entpuppt sich für Pflasterverlegezangen zur zunehmenden Herausforderung beim Verschieben der Steine in den Versatz.
Mit der bisherigen Vorgehensweise, die Steinreihen gleichzeitig zu verschieben kann ab einem gewissen Schwierigkeitsgrad das Verschieben nicht mehr gelingen. Die einzelnen Nocken bzw. „Abstandshalter“ müssen aneinander vorbei gleiten. Das wird umso schwieriger, je größer diese sind und/oder je mehr seitliche Nocken ein Stein aufweist. Gleiches gilt für größere Steine. Ein 20 cm breiter Stein ist leichter zu verschieben als ein 10 cm breiter. Der schmale Stein steht für mehr Reihen und somit für mehr Widerstand beim Verschieben. Noch schwieriger wird es, wenn der Pflasterstein zusätzlich sehr dick ist. Genau hier stehen viele Verlegezangen vor dem Aus. Das maschinelle Erstellen des Läuferverbands ist nicht mehr möglich. Für den Pflasterbauer bedeutet das, er muss teure Paketierungen im Läuferverband bestellen oder gar per Hand verlegen. Hunklinger löst dieses Problem nun mit einer neuen nachrüstbaren Technik, dem Verschiebeadapter-plus. Anders als bisher, verschiebt der neue Verschiebeadapter-plus die Steinreihen jetzt ganz einfach – nämlich zeitlich versetzt. Somit verteilt sich die gesamte Verschiebekraft wie beim gleichzeitigen Verschieben nicht auf die Anzahl der Steinreihen, sondern wirkt nacheinander jeweils auf eine Reihe, bis Nocke über Nocke gesprungen und der Verschiebewiderstand überwunden ist. Hunklinger hat die Idee zum Patent angemeldet. Eine mit Aufpreis verbundene Anlieferung im Läuferverbund oder das Handverlegen dieser Steine gehört somit der Vergangenheit an.