Vom Raupendumper zum Geräteträger
Kleine, kompakte Raupendumper zunehmend vielseitiger
Wer früher von Dumpern sprach, meinte kleine, meist mit einem Fahrersitz ausgestattete Minikipper mit Nutzlasten von weniger als 1 bis etwa 6 t. Heute hingegen muss bei dem Begriff Dumper sorgfältig zwischen denen auf Rad- und denen auf Raupenfahrwerken unterschieden werden.
Die überwiegende Zahl der Raupendumper ist handgeführt, was auch eine kleine Standplattform für den Bediener beinhalten kann. Nur die größeren ab ungefähr 1 t Nutzlast verfügen über einen Fahrersitz, einen Fahrerstand oder gar eine Kabine. Kompakte Raupendumper gelten als ideale Transportfahrzeuge für den Garten- und Landschaftsbau: Sie sind schmal und passen daher durch Türen, Gartentore, enge Gänge und erreichen so auch unzugängliche Innenhöfe. Durch die langen und breiten Auflageflächen der beiden Raupenfahrwerke erzeugen sie auch mit Ladung weniger Bodendruck als Raddumper, hinterlassen kaum tiefe Spuren und beschädigen keine Rasenflächen.
Andererseits verzahnen sich die Stollen ihrer langen Profilketten besser mit dem Untergrund, sodass Raupendumper steilere Hänge und Neigungen befahren können als Raddumper. Manche kleine, handgeführte Raupendumper erklimmen sogar samt Zuladung Treppen, sind demnach ideal für Arbeiten an schwer erreichbaren, terrassierten Gartenlandschaften. Mit ihren griffigen Gummiketten eignen sich Raupendumper auch bestens für unebenes Gelände oder schwierige Bodenverhältnisse wie Schlamm, lockeren Sand oder auch Schnee.
Aber auch einige Nachteile dürfen nicht übersehen werden: Raupendumper sind mit Fahrgeschwindigkeiten um die 5 bis 7 km/h deutlich langsamer als Raddumper, was zu langen Umlaufzeiten führt und die Transportleistungen pro Zeiteinheit entsprechend schmälert. Deshalb sollten auf längeren Transportdistanzen bevorzugt Raddumper eingesetzt werden.
Problematisch kann der Betrieb von Raupendumpern auch auf steinigem, rauhem Untergrund werden, ebenso auf Schutt und Felsgestein. Dort ist der Abrieb der Gummiketten nicht zu vernachlässigen, besonders bei vielen Kurvenfahrten oder gar dem Wenden auf der Stelle mit gegenläufigen Ketten.
Hier spielt die Auflagelänge der Gummiketten eine wichtige Rolle: Kurze Ketten haben zwar weniger Auflagefläche und erzeugen dadurch mehr Bodendruck, radieren jedoch auch weniger in engen Kurvenfahrten. Je enger die zu erwartenden Kurvenradien sind, desto kürzer sollten deshalb die Raupenfahrwerke sein. Attraktiv sind zudem Dumper, die dank Wendefahrerstand im Shuttlebetrieb hin- und herfahren können. Dadurch lässt sich das Wenden an den Be- und Entladestellen gänzlich vermeiden, was nicht nur den Kettenverschleiß mindert, sondern auch Rangierzeiten einspart. Raupendumper sind inzwischen zur beliebten Maschinengattung geworden, weshalb auf dem deutschen Markt annähernd zwei Dutzend Anbieter und Her-
steller gezählt werden können. Die meisten Raupendumper stammen aus Italien und Japan, nur wenige aus Deutschland, keine aus Skandinavien. In der Marktübersicht werden ohne Anspruch auf Vollständigkeit Fabrikate und Marken vorgestellt, die auf dem deutschen Markt erhält-
lich sind.
Von der HEN-AG Geräte- und Fahrzeugtechnik aus Steinheim-Höpfigheim werden kompakte handgeführte Raupendumper des italienischen Herstellers Bonetti angeboten. Kleinster ist der unbeladen 220 kg wiegende PC 550 Top für 500 kg Zuladung, stufenlos hydrostatisch angetrieben für bis zu 2,1 km/h Geschwindigkeit von einem 4 kW leistenden Honda-Benzinmotor. Die Ladewanne des 1,15 m breiten Dumpers mit 0,16 m³ Inhalt kann hydraulisch nach vorne gekippt werden. Ebenfalls angeboten wird der Power Track 1460H mit 4 kW leistendem Robin-Benzinmotor für bis zu 6 km/h Vorwärts- und 3,7 km/h Rückwärtstempo. Der nur 66 cm breite Dumper besitzt eine hydraulisch kippbare Wanne für 450 kg Nutzlast.
Bis 2004 waren die Raupendumper des japanischen Herstellers Canycom auf dem deutschen Markt unter dem Namen Maveco bekannt. Inzwischen werden die Dumper von Kuhn-Baumaschinen aus Ebersberg mit ihrem Originalnamen vertrieben, zudem wurde die Maveco-Ersatzteilversorgung übernommen. Die von Kubota-, Mitsubishi- und Robbin-Motoren angetriebenen, 0,74 bis 1,25 m breiten Raupendumper bieten Nutzlasten zwischen 300 kg und 2,5 t. Einige Dumper sind mit Drehmulden auszustatten. Durch den großen Auskippwinkel der Mulden von 90° ist auch das Abschütten in Hanglagen möglich. Selbstladeeinrichtungen sind optional erhältlich. Einige Dumper wie der 87,5 cm breite BFK 709 haben interessante Merkmale wie einen abnehmbaren Sitz für eine „Steh-Plattform“, was dann den sonst obligatorischen Überrollbügel erübrigt.
Der Technikhandel Ebert aus Schönheide bezeichnet seinen kleinen Raupendumper als „schwere Motorschubkarre mit Gleiskettenantrieb für härtesten Einsatz in selbst unwegsamem Gelände“. Der unbeladen 260 kg schwere GMS 6,5 PS B&S besitzt einen 4,8 kW starken Benzinmotor von Briggs & Stratton und eine automatisch kippbare Stahlmulde mit 250 l Volumen und 300 kg Zuladung. Das breite Raupenfahrwerk mit Grobstollenketten soll eine optimale Gewichtsverteilung bewirken. Mit Wechselaufbauten wie einer Scheitholzmulde aus Hohlprofilstahl lässt sich der Dumper vielfältig nutzen. Bei 143 cm Länge und 70 cm Breite eignet er sich vorzüglich für beengte Einsätze.
Handgeführte Raupentransporter und Raupendumper von Efco sind bei Marciniak Landmaschinen aus Isernhagen erhältlich. Angeboten werden die vier Modelle TN 2700, TN 3400, TN 5600 und TN 5600 HD. Das größte Modell für 550 kg Nutzlast, angetrieben von einem 4 kW starken Honda-Motor, besitzt als einziger Dumper keine Pritsche, sondern eine Kippmulde, und wurde mit verstärktem Rahmen speziell für Schüttguttransporte konzipiert. Der TN 2700 mit 270 kg Zuladung wird von einem 3,3 kW leistenden Briggs & Stratton-Motor angetrieben und mit unabhängigen Lenkbremsen gesteuert. Die Transporter lassen sich mit vergrößerbaren Ladepritschen ausstatten. Dazu sind Rückwand und Seitenwände der Pritsche durch Stangenführungen seitlich horizontal auszufahren, was hinsichtlich des Ladungsvolumens für mehr Kapazität sorgt. Beispielsweise können so längere und breitere Frachten transportiert werden.
Italienische Raupendumper von Eurocomach führt RS Baumaschinen aus Bockhorn bei Erding im Programm, der neue deutsche Importeur von Eurocomach. Acht Basismodelle werden angeboten, angefangen beim kleinen, nur 66 cm breiten EB 05.4 für 360 kg Zuladung bis hin zum 1,6 m breiten, 2,5 tragenden ED 48.25 mit Drehmulde und Frontfahrerstand samt schwenkbarem Sitz für Shuttlebetrieb. Der 110 cm breite ED 20.15 mit Yanmar-Dieselmotor und Heckfahrersitz ist mit normaler und mit Drehmulde für 1,5 t Nutzlast lieferbar.
Von der Firma Winfried W. M. Anthöfer aus Münster werden die fünf handgeführten Raupendumper Europa TP 280 bis TP 680 sowie der 800 Professional für den deutschen Markt vertrieben. Der kleinste Dumper ist nur 62 cm breit und wiegt leer 180 kg bei maximal 300 kg Zuladung. Der von einem Robin-Benzinmotor angetriebene Dumper besitzt einen Sicherheitslenker und eine elektromagnetische Kupplung. Der TP 680, von einem Lombardini-Dieselmotor angetrieben, ist 75 cm breit, wiegt 520 kg und lädt bis zu 750 kg. Der Dumper stoppt sofort automatisch, wenn die beiden Joysticks für Fahrgeschwindigkeit und Lenkung losgelassen werden. Das Zubehör umfasst eine Selbstladeschaufel, einen Minibaggeraufbau, einen Hubstapler sowie eine Mischtrommel.
Das Kompaktmaschinenprogramm von Gehl enthält neben Radladern und Minibaggern sechs Gehlmax-Raupendumper RD 6 bis RD 25 mit Nutzlasten von 400 kg bis 2,5 t. Ende August wurde wie Gehl Europe GmbH in Neuenkirchen aufgelöst. Der Vertrieb erfolgt nun über die Niederlassungen der französischen Firma Manitou, dem Eigner von Gehl. Ab dem 1,1 t schweren RD 15 besitzen alle Raupendumper Fahrersitze. Die Modelle RD 8 und RD 15 sind als Variante HX mit einer Hochkippmulde für 1,45 bis 2,40 m Auskipphöhe und 740 und 1395 kg Nutzlast erhältlich, der RD 15 außerdem mit einer Drehmulde für 1550 kg Nutzlast. Der von einem 36 kW leistenden Kubota-Dieselmotor auf bis zu 12 km/h Tempo zu bringende RD 25 verfügt über einen samt Sitz um 180° drehbaren Fahrerstand. So kann der Dumper ohne Wendemanöver im Shuttlebetrieb fahren, was den Verschleiß der Gummiketten reduziert.
Unter dem Produktnamen Herkules sind von der Adolf Telsnig e.K. Forst- & Gartentechnik aus Fuldatal die fünf Raupendumpermodelle LS 280 bis LS 600 des japanischen Herstellers Orec auf dem deutschen Markt erhältlich. Die von Kawasaki- und Honda-Motoren angetriebenen Dumper bieten Zuladungen von 250 bis 550 kg und können mit reduzierten Nutzlasten von 125 bzw. 250 kg Steigungen von 20° und sogar 25° erklimmen. Der LS 280 und andere Dumper können wahlweise von Hand geführt werden, oder der Fahrer kann auf einem klappbaren Trittbrett bequem mitfahren.
Seit drei Jahren fungiert die Hesse GmbH aus Lauingen als deutscher Importeur der italienischen Hinowa-Raupendumper. Die Modellpalette umfasst acht verschiedene Grundmodellen für 400 bis 2500 kg Zuladung. Alle Raupendumper mit einer Zuladung bis 1200 kg passen dank geringer Breite durch Normtüren. Für Einsätze, bei denen längere Distanzen zu fahren sind, gibt es High-Speed-Varianten für bis zu 6 km/h Tempo. Der Fahrantrieb beschleunigt und verlangsamt den Dumper je nach Ladegewicht und Steigung automatisch. Sämtliche Modelle haben ein patentiertes Schnellwechselsystem, mit dem in wenigen Minuten zwischen mehr als 20 Aufbauten wie Hochkippmulde, Selbstlademulde, Seilwinde, Grabenfräse, Planierschild, Erdbohrer, Staplermast, Ladearm, Hydraulikhammer, Kehrmaschine, Schneeschild oder -fräse gewechselt werden kann.
Keine Raupendumper, sondern vom Hersteller als Allwegtransporter bezeichnete Miniraupen sind vom japanischen Hersteller Honda erhältlich. Die Typenbezeichnungen der drei handgeführten Raupentransporter SP 350, SP 450 und SP 500 weisen auf die Tragfähigkeiten von 350, 450 und 500 kg hin. Angetrieben werden alle drei Modelle von luftgekühlten Benzinmotoren aus eigenem Hause. Die praktischen, weil variabel gestaltbaren Lade-
pritschen können mit wenigen Handgriffen vergrößert und so unterschiedlichen Gütern angepasst werden. Für den HP 500 ist optional eine hydraulisch kippbare Mulde lieferbar, weiteres Zubehör sind Streuaufbau und Schneeräumschild für den Winterdienst. Mitsamt Zuladung erklettern die Dumper Steigungen von 25°.
Als einziger „Global Player“ unter den Baumaschinenherstellern bietet JCB aus England auch kleine Raupendumper, gegenüber früher jedoch nur noch ein Modell, den handgeführten „Dumpster“ HTD5 für 500 kg Nutzlast. Dank nur 69 cm Breite folgt der Dumper einem Mikrobagger problemlos durch Standardtüren an schwer zugängliche Einsatzorte wie in ringsum abgeschlossene Gärten. 1,45 cm Kipphöhe reichen für das direkte Abschütten in Container oder Lkw. Der 85 cm lange Unterwagen bietet gute Längsstabilität. Mit seinem geringen Bodendruck von 0,19 kg/cm² kann der „Dumpster“ noch da fahren, wo Raddumper nicht mehr einsetzbar sind.
Die deutsche Kubota Baumaschinen GmbH aus Zweibrücken führt vier Basismodelle von Raupendumpern im Programm der Kompaktmaschinen. Alle Dumper verfügen über einen Fahrersitz sowie über Kubota-Dieselmotoren mit effizientem Verbrennungssystem und gutem Wirkungsgrad. Die Motoren sorgen für ein hohes Drehmoment auch bei langsamer Fahrt und für geringen Kraftstoffverbrauch. Kleinster Dumper ist der 88 cm breite, 510 kg wiegende KC70 für 700 kg Ladegewicht, einer der kleinsten Raupendumper des Marktes mit Fahrersitz, mit 4,1 kW Leistung und bis zu 4,3 km/h Fahrtempo. Der 1 und 2,5 t ladende KC 110 HR und KC 250 HR sind mit Drehmulde erhältlich. Der größte Dumper, der je nach Ausführung 2,2 bis 2,4 t schwere KC250 H/HR mit 1,55 m Breite, 34 kW Leistung und 2,5 t Zuladung, besitzt wie ein Muldenkipper einen links angeordneten Front-Fahrerstand.
Meinl Baumaschinen aus Mering bei Augsburg brachte bereits 1995 den ersten Raupendumper mit der Bezeichung Meinl-Trac auf den Markt, von denen eigenen Angaben zufolge bis heute noch einige hundert Maschinen laufen. Im Jahr 2000 folgten die Modelle Mops und Hamster. Der handgeführte, je nach Ausführung 84 oder 88 cm breite Selbstladedumper Hamster arbeitet mit einer 65 l fassenden Schaufel und einer Kippmulde mit 0,53 m³ gehäuftem Inhalt. Bei ebenen Fahrten können 1200 kg geladen werden, an bis zu 50-prozentigen Steigungen noch 800 kg. Zur Ausstattung des Hamsters zählen Instrumentierung, automatisches Trittbrett, verschleißfester Vollkollanboden der Mulde und Meinl-Raupenlaufwerke. Verschiedene Anbauwerkzeuge wie ein 150 cm breiter Planierschild, 3-Zahn-Bodenaufreißer, Rangiervorrichtung für Anhänger, Häcksler, Gras- und Moosentferner sind einfach und schnell in die Ladeschaufel einzuklinken.
In insgesamt fünf Produktreihen teilt der italienische Hersteller Messersi seine sieben verschiedenen Basismodelle von Raupendumpern ein. Das sind die „Utility Line“ mit dem 500 kg ladenden TCH-05, dem 800 kg ladenden TCH-09/13 und den TCH-10DY für 800 kg Zuladung, die „Trusty Line“ mit dem 800 kg ladenden CH-2R, die „Evolution Line“ mit dem TCH-R16D für maximal 1000 kg Zuladung, die „Heavy Line“ mit dem TCH-1500 für 1500 kg und letztlich die Baureihe „All Terrain“ mit dem TCH-2500, mit 2,4 t Nutzlast, 36 kW Leistung und einem Fahrersitz der größte Raupendumper im Programm. Für sämtliche Dumper sind zahlreiche An- und Aufbauten sowie Zusatzgeräte erhältlich, ob Kran, Schneefräse, Betonmischer, Stapler, Baggerausleger oder auch unterschiedliche Selbstladeschaufeln. Ohne einen deutschen Händler werden die Raupendumper direkt von Italien aus verkauft.
Die sogenannten „modatech Dumper mit Wechselsystem“ der Firma Modahum aus Egling eignen sich besonders zur Aufnahme von Ausrüstungen und Zubehör für unterschiedlichste Einsatzbereiche.
Daher gilt der 83 cm breite, hand-
geführte CH-2 mit 1000 kg Zuladung und 0,5 m³ Fassungsvermögen nicht als Dumper, sondern als flexibel verwendba-
rer Geräteträger mit aufsetzbarem Bag-
ger, Betonmischer oder Kran. Der CH-2 besitzt einen Hydraulik-Ölkühler, Fahran-
trieb mit Planetengetriebe und Lamellenbremsen.
Ein neuer Name bei Raupendumpern ist die Firma Neumeier aus dem süddeutschen Furth im Wald, bekannt für Importe chinesischer Baumaschinen, die unter dem Markennamen Neumeier über Händler in ganz Europa angeboten werden. Der handgeführte Raupendumper NTD 60 wiegt 560 kg, ist 83 cm breit und für eine Nutzlast von 600 kg ausgelegt. Für den Antrieb sorgt wahlweise ein 6,6 kW starker Honda-Motor oder ein 7,7-kW-Yanmar-Motor. Die größte Steigfähigkeit beträgt 20°. Eine Selbstladeschaufel gestattet den Ein-Mann-Ladebetrieb ohne Minibagger.
Von der Niko GmbH Maschinen- & Fahrzeugbau aus Bühl-Weitenung sind neben einer Vielzahl von Raupen-Geräteträgern auch handgeführte Raupentransporter erhältlich. Das 76 cm breite Modell HP 515 mit 6,7 kW leistendem Benzinmotor wiegt 230 kg und bietet eine Ladekapazität von 450 kg. Das gefederte Trittbrett ist auf das Fahrergewicht einstellbar. Außer einer Ladepritsche, einer großvolumigen Leichtgutmulde und einer Hochkippmulde ist der HP515 mit einer hydraulischen Ladewanne lieferbar. Mit dieser Kippvorrichtung und einer speziellen Parallelogrammführung können Lasten bequem vom Boden angehoben oder abgeladen werden.
PowerPac Baumaschinen aus Kronberg im Taunus vertreibt seit vielen Jahren Raupendumper. Mit den Bezeichnungen PowerPac RC270 bis RC800 werden vier Modelle mit Nutzlasten zwischen 270 und 800 kg angeboten. Der nur 62 cm breite, 215 kg wiegende RC 500 soll besonders da helfen, wo Arbeit bislang mühsam war, so an extrem steilen Hängen. Steigungen von 40 % sollen selbst mit größter Zuladung von 500 kg kein Problem darstellen, und auch Treppen oder steile Kanten werden spielend überwunden. Für den Antrieb sorgen ein 4 kW starker Honda-Benzinmotor und ein 3-Gang-Getriebe, das sowohl schnelles Fahren auf ebenen Wegen mit bis zu 5,6 km/h als auch effektives Klettern an Steigungen im 1. Gang erlaubt.
Von Maschinenbau Riebsamen aus Allmannsweiler werden kompakte, schmale Raupenfahrwerke spezieller Mini-Raupenkrane auch als Basis für handgeführte Abroll-Raupendumper mit verschiedenen Wechselaufbauten verwendet. Diese 89 cm breiten, sogenannten Abrolldumper für 2 t Ladekapazität und ebensolche Hubleistung für das Aufnehmen und Absetzen des Wechselbehälters werden kundenspezifisch gefertigt. Das Ladevolumen beträgt 0,6 m³, ein hydraulischer Dreiseitenkipper ist auf Wunsch erhältlich. Zu den weiteren Wechselaufbauten zählen ein 400 l fassender Zweischalenbehälter, ein 600-l-Auskippbehälter, ein Shredder für bis zu 10 cm Stammdurchmesser, ein Shredderkorb sowie ein Holzrückekorb.
Die Wilhelm Schäfer GmbH aus Mannheim bietet neben einer Baureihe handgeführter Raupendumper mit 500, 1000 und 1200 kg Nutzlast auch einen speziellen Raupen-Muldenkipper, den 2,06 m breiten und 4,66 m langen Takeuchi TCR 50 für 2,5 t Nutzlast. Durch die um 180° schwenkbare Drehmulde erübrigt der unbeladen 5,46 t wiegende TCR 50 zahlreiche Rangiermanöver beim Abkippen. Mit 68 kW Leistung und hydrostatischem Antrieb werden im Gelände fast 9 km/h Geschwindigkeit erreicht. Der kleinste Raupendumper D500 Z2 für 500 kg Zuladung ist nur 70 cm breit und wiegt leer 240 kg. Der 1000 kg ladende DS 1200 verfügt über eine Selbstladeschaufel. Brandneu ist der Raupendumper D650-D für 650 kg Traglast mit Trittbrett für den Bediener.
Wie auch andere Baumaschinen rollen die früher roten Raupendumper von Neuson aus Österreich durch den Zusammenschluss mit dem bekannten Kleinmaschinenhersteller Wacker jetzt in gelber Farbgebung an. Die Baureihe umfasst die drei Basismodelle TD9, TD15 und TD18 für Nutzlasten von 900 kg bis 1,8 t. Der nur 80 cm breite TD9 ist handgeführt, der TD12 und TD18 verfügen über Fahrersitze. Abgerundet wird das Programm durch Dumpervarianten mit Hochkipp-, Dreiseiten- und Drehmulden oder auch mit Selbstladeschaufeln. Die Dieselmotoren der Dumper leisten 7 bis 17 kW, der hydrostatische Fahrantrieb bietet zweifach wählbare Geschwindigkeiten von bis zu 7 km/h. Der tief liegende Schwerpunkt der Dumper sorgt für extreme Steigfähigkeit von 30° (58 %). Die Fahrwerke mit Pendellaufrollen überwinden Hindernisse problemlos und klettern Treppen auf- und abwärts.
Die Baureihe der früher von Ammann Yanmar aus der Schweiz angebotenen Raupendumper ist nun nach der Loslösung von Ammann von Yanmar Construction Equipment Europe aus dem französischen Saint Diziert erhältlich und wurde jüngst um die beiden italienischen Cormidi-Minidumper C60 für 600 und C80 für 800 kg ergänzt. Der C80 besitzt eine Selbstladeschaufel. Beide werden wie die übrige Baureihe von Yanmar-Motoren angetrieben. Das betrifft drei Basismodelle mit Nutzlasten bis 3,8 t, sämtlich mit Fahrersitzen. Der C12R-A mit Hecksitz und 1150 kg Zuladung kann nach drei Seiten entleert werden. Das große Modell C50R-3 verfügt über ein geschlossenes Fahrerhaus und wahlweise über eine nach hinten kippende Mulde oder als Version C50R-3 TV über eine um 180° drehbare Kippmulde für etwas verringerte 3,5 t Nutzlast.
Von Yuasa Trading Deutschland aus Groß-Gerau werden für den europäischen Markt Raupendumper des japanischen Herstellers Yamaguchi angeboten. Das Programm beginnt mit den handgeführten Raupendumpern WB06DBa und WB06DHLa mit 78 und 72,5 cm Breite sowie 600 und 700 kg Zuladung. Außerdem enthält es vier Raupendumpermodelle mit Fahrersitz, angefangen beim 88 cm breiten WB07b für 700 kg Zuladung bis hin zum WB18b mit 1800 kg Nutzlast und 1,33 m Breite. Bald kommt ein neuer Typ hinzu, der WB18β TT mit drehbarer Mulde und ebenfalls 1800 kg Zuladung.n