Von der Werkstatt zum Weltkonzern

JCB blickt auf 75 Jahre zurück

Der Bau- und Landmaschinenhersteller JCB feiert in diesem Herbst sein 75-jähriges Bestehen. Eine ideale Gelegenheit, um auf die Firmengeschichte, besondere Ereignisse und bahnbrechende Produkteinführungen zurückzublicken.

1945: Joseph Cyril Bamford gründet JCB am 23. Oktober in einer kleinen Werkstatt in Uttoxeter, England – an dem Tag, an dem sein Sohn Anthony, der heutige Lord Bamford, geboren wird. Grundstein für den späteren Erfolg ist der Bau eines Einachs-Kippers aus Militärschrott.

1953: Bamford erfindet den Baggerlader, der als JCB Mk 1 bekannt wird. Erstmals gibt es eine hydraulische Arbeitsmaschine mit einem Heckbagger samt Löffel sowie einem Frontlader plus Schaufel. Auch heute findet der JCB Baggerlader weltweite Beachtung und wird mittlerweile auf drei Kontinenten gebaut. Erstmals strahlt an einer Maschine das heute weltweit bekannte JCB Logo, welches fünf Jahre später als Marke eingetragen wird.

1962: In den Niederlanden wird die erste JCB Tochter diesseits des Kanals eröffnet. Der Baggerlader JCB 3C erscheint auf dem Markt. Das Unternehmen entwickelt sich erfolgreich weiter und kann die erste Maschine in die USA exportieren.

1969: JCB produziert eine Rekordzahl von 4.500 Maschinen, von denen die Hälfte in den Export geht. Das Unternehmen erhält seinen ersten Queen‘s Award, 26 weitere werden folgen.

1971-1973: Der Umsatz verdoppelt sich auf 40 Millionen £.

1972: JCB Frankreich wird eröffnet.

1975: Der Gründer von JCB verabschiedet sich aus dem operativen Geschäft.

1977: Der Teleskoplader kommt auf den Markt. Der Teleskoplader entwickelt sich zu einem der erfolgreichsten Produkte in der Geschichte von JCB. Heute ist JCB Weltmarktführer im Segment der Teleskoplader.

1979: Bau des zweiten JCB Werks im Vereinigten Königreich, dem JCB Werk für Getriebe und Achsen in Wrexham. Die Aufnahme der Fertigung in Indien läutet die globale Expansion ein.

1985: Der Baggerlader 3CX Sitemaster tritt auf den Plan, der für JCB zu einem Bestseller wird. Die Produktion des hunderttausendsten Baggerladers wird gefeiert.

1997: Der innovative Teletruk-Vorwärtsstapler geht an den Start.

2000: Die ersten Maschinen in der nordamerikanischen JCB Zentrale in Savannah, Georgia, laufen vom Produktionsband.

2004: JCB unternimmt den großen Schritt in den Motorenbau und bringt den Dieselmax-Motor heraus.

2006: Jo, Sohn von Sir Anthony Bamford, tritt in den Vorstand, sodass das Unternehmen nun in dritter Generation von Familienhand geführt wird. JCB stellt mit dem Dieselmax einen Weltrekord auf. Das stromlinienförmige Hochgeschwindigkeitsfahrzeug erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 563,41 km/h und gilt damit bis heute als das schnellste dieselbetriebene Fahrzeug der Welt. 2008 zieht JCB Heavy Products in ihr neu erbautes Werk am Stadtrand von Uttoxeter.

2011: JCB feiert seine Unternehmensgeschichte mit der Eröffnung der „Story of JCB“, einer Dauerausstellung über die Historie und die Entwicklung von JCB und der Familie Bamford.

2014: JCB kündigt den Plan einer neuen Zentrale für JCB Deutschland in Köln an.

2016: Produktion des 200.000sten Teleskopladers. Heute ist JCB weltweit die Nummer eins unter den Herstellern von Teleskopladern. Produktion des 100.000sten Minibaggers. Der neue JCB Hydradig wird international gefeiert.

2017: Einführung einer neuen Produktreihe von Höhenzugangstechnik.

2018: Enthüllung des ersten JCB Elektrobaggers. Der Elektro-Minibagger 19C-1E wird als Antwort auf die Frage nach einer emissionsfreien Maschine entwickelt, die in geschlossenen Räumen, unter der Erde, in der Nähe von Menschen und innerstädtischen Gebieten arbeiten kann. Sobald er vollständig aufgeladen ist, kann er an einem normalen Arbeitstag auf der Baustelle eingesetzt werden. Die Raupenbagger-Baureihe der X-Serie wird auf den Markt gebracht und die Herstellung von Baustellen-Dumpern beginnt in der Zentrale in Rocester.

2019: Der Elektro-Minibagger wird an Kunden ausgeliefert. Der Chairman Lord Bamford eröffnet offiziell die brandneue 50 Millionen £ teure JCB Zentrale in Deutschland.

2020: Die Produktionslinien stehen im März still. Eine Produktionslinie in Staffordshire wird wieder geöffnet, um dort Spezialgehäuse für neue Beatmungsgeräte herzustellen. JCB öffnet auch sein Innovationszentrum in der Zentrale in Rocester wieder, so dass Mitarbeiter am 3D-Drucker Schutzvisiere für medizinisches Personal herstellen können.

Bei der Wiedereröffnung der Produktionslinien im Juni stellt JCB den ersten wasserstoffbetriebenen Bagger für die Baubranche vor, damit ist JCB in der Branche weiterhin führend bei der Null- und Niedrig-CO2-Technologie. Der 20-Tonnen-Bagger 220X, der von einer Wasserstoff-Brennstoffzelle angetrieben wird, wurde mehr als 12 Monate lang im JCB eigenen Steinbruch härtesten Tests unterzogen. Wasserstoff wird vielfach als Kraftstoff der Zukunft angesehen. Mit dieser aufregenden Entwicklung ist JCB der erste Baumaschinenhersteller weltweit, der einen funktionierenden Bagger-Prototypen mit Wasserstoffantrieb vorstellt.

JCB Deutschland GmbH

www.jcb.com

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