VDBUM Großseminar mit modifiziertem Ablauf und kompaktem Programm
„Effiziente Baumaschinentechnik im nachhaltigen Bauprozess“ – so lautet das Motto des 51. VDBUM Großseminars, das vom 24. bis 27. Januar in Willingen stattfindet. Auf Wunsch vieler Teilnehmer:innen wird das Seminarprogramm noch kompakter und zielgerichteter gestaltet, wodurch eine entspannte Abreise am Freitagvormittag möglich ist.
Winterzauber in Willingen: Das VDBUM Großseminar findet zum siebten Mal im Kongresszentrum Sauerland Stern Hotel statt, das ideale Voraussetzungen für die dreitägige Veranstaltung mit deutlich über 1.000 Teilnehmer:innen bietet.
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Das Messe- und Veranstaltungsjahr 2023 wird mit dem Treffen von Führungskräften der Bau-, Umwelt- und Maschinenbranche zum "Winterzauber in Willingen“ eingeläutet. Der VDBUM erwartet deutlich mehr als 1.000 Teilnehmer:innen zur 51. Ausgabe seines Großseminars im Kongresszentrum Sauerland Stern Hotel in Willingen.
Die Wünsche und Anregungen der Mitglieder genießen im Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik e.V. oberste Priorität. Nachdem Teilnehmer und Aussteller den Wunsch nach einer Straffung der Seminardauer mit Blick auf das Wochenende geäußert hatten, hat der Verband nun ein optimiertes Veranstaltungskonzept umgesetzt. „Wir haben ein zweitätiges, sehr kompaktes und gutes Vortragsprogramm gestaltet und den Freitag herausgenommen“, erläutert VDBUM-Geschäftsführer Dieter Schnittjer. Das Seminar und die Fachausstellung enden nunmehr mit der Abendgala am Donnerstag. Die Besucher:innen des Seminars – sofern sie nicht an Arbeitskreissitzungen und der Mitgliederversammlung teilnehmen oder Gast der abschließenden Hüttensause sind - können am Freitagmorgen ganz entspannt die Heimreise antreten und sich nach einem intensiven Seminar mit viel Input auf das Wochenende freuen. Die Aussteller bauen ihre Stände morgens ab und können dann ebenfalls deutlich früher als in den Vorjahren abreisen.
Am Dienstag, dem Anreisetag, ändert sich nichts. Um 14.00 Uhr öffnet die Fachausstellung, die zentral zwischen den Konferenzräumen Winterberg, Korbach und Brilon platziert ist. Hier besteht am Dienstag und in den Kaffeepausen am Mittwoch und Donnerstag die Möglichkeit, sich bei mehr als 100 Unternehmen zu informieren und die Themen des Vortragsprogramms zu vertiefen. Wie in den vergangenen Jahren werden größere Exponate der Aussteller darüber hinaus im Freigelände ausgestellt und können dort genauestens unter die Lupe genommen werden.
Herausforderungen strukturiert gestalten
Das Seminarprogramm beginnt traditionell mit der Podiumsdiskussion am Mittwochmorgen. Unter der bewährten und fachkundigen Moderation von Alexandra von Lingen diskutieren Gesellschafter:innen, Geschäftsführer:innen und Vorstände führender Unternehmen das Thema „Wenn 24/7 kaum noch ausreicht – Wie lassen sich die derzeitigen Herausforderungen für Mensch und Maschinentechnik strukturiert gestalten?“ Es wird interessant sein zu erfahren, welche Ansätze die Teilnehmer:innen der Expertenrunde auf dem Podium verfolgen und welche Strategien sie entwickeln, um der angespannten Lage, in der sich die Branche befindet, zu begegnen. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion startet das dreizügig gegliederte Vortragsprogramm. Die fünf Hauptschwerpunkte sind „Spezialtiefbau“, „Tief- Kanal und Straßen-Tiefbau“, „Forschung und Entwicklung“, „Turmdrehkrane – Technik, Transport und Genehmigungsverfahren“ sowie „Werkstatt 4.0 – Was uns im Service weiterbringt“.
Aufgrund vielfältiger Herausforderungen und Fragestellungen im Spezialtiefbau initiiert der VDBUM derzeit einen Arbeitskreis und macht das Thema zu einem Schwerpunkt des Großseminars. Die Referenten dieses Blocks liefern wichtige Informationen zur Standsicherheit von Geräten, Steigerung der Wirtschaftlichkeit bei geringerem Energieverbrauch oder nachhaltiger Wasserhaltung.
„Tief- Kanal und Straßen-Tiefbau“ ist der größte Schwerpunkt innerhalb des Seminarprogramms. Im Mittelpunkt vieler der insgesamt zwölf Vorträge stehen tragfähige Konzepte für die digitalisierte, automatisierte und C02-neutrale Baustelle. Verschiedene Hersteller präsentierten Produkte und Lösungen, mit denen Bauunternehmen ihre Fuhr- und Maschinenparks zukunftsfähig aufstellen können.
Interessante Einblicke verspricht auch der Bereich „Forschung und Entwicklung“. In drei Blöcken werden Universitäten und Hochschulen mehrere Forschungsprojekte vorstellen. Die zwei weiteren Blöcke dieses Schwerpunkts finden in Kooperation mit dem Bundesverband Digitales Bauwesen (BDBau), der Interessenvertretung der deutschen ConstructionTech Start-up-Unternehmen, statt. Hier erhalten Start-ups die Gelegenheit, sich innerhalb von zehn Minuten selbst vorstellen.
Dass es sich bei autonom fahrende Kranen nicht mehr um Zukunftsmusik handelt, ist eines der Themen im Block „Turmdrehkrane – Technik, Transport und Genehmigungsverfahren“. Die Teilnehmer:innen lernen hier auch neue Tools zur Disposition und Dokumentation von Kran- und Schwertransporten kennen und erhalten Information zu Transportgenehmigungen und Begleitfahrzeugen aus erster Hand. Last, but not least bringt Dr. Rudolf Saller, Fachanwalt und Experte in Sachen Kransicherheit, die Besucher:innen zur rechtssicheren Montage und dem Betrieb von Turmdrehkranen auf Stand.
Komplettiert wird das Seminarprogramm mit dem Schwerpunkt Werkstatt 4.0, der den Untertitel „Was uns um Service weiterbringt“, trägt. Zunächst informiert die BG Bau über wiederkehrende Prüfungen und die Kontrolle von Arbeitsmitteln und zeigt auf, wie wichtig die Dokumentation von Prüfungen ist, bevor es um die Digitalisierung in der vorbeugenden Instandhaltung und der schnellen Ersatzteilbeschaffung geht. Es schließen sich fünf Podiumsgespräche an, in denen sich Vertreter verschiedener Unternehmen den Fragen von Moderatoren des VDBUM-Zukunftszirkels stellen. Hierbei geht es etwa um effiziente Werkstattsoftware, Analysetools und Servicekommunikation. „Wir konnten über 50 Fachexperten als Referenten und Teilnehmer der Diskussionsformate gewinnen. Das Vortragsprogramm ist dank Straffung der Seminardauer nun noch komprimierter und noch mehr auf den Punkt gebracht“, fasst Dieter Schnittjer zusammen.
Schwerpunktpartner aus dem Bauwesen
Hervorragendes Essen, interessante Gespräche und geselliges Beisammensein, flankiert von einem informativen und kurzweiligen Rahmenprogramm – dies werden erneut die Zutaten sein, die die drei Abendgalas in der Upland-Arena zu Highlights des Seminars machen. Der erste Galaabend wird präsentiert von Max Bögl, womit erstmals ein Bauunternehmen als Schwerpunktpartner auftritt. „Mit dieser Teilnahme möchte die Firmengruppe Bögl die Botschaft an die Baumaschinenhersteller senden, Bauunternehmen künftig noch stärker in Entwicklungen einzubeziehen, da die Nutzer der Maschinen exakt auf ihre Prozesse abgestimmte Lösungen benötigen“, berichtet Dieter Schnittjer. Zwei wesentliche Programmpunkte des Abends sind die Eröffnungsrede von VDBUM-Präsident Peter Guttenberger sowie der Impulsvortrag, der in das übergeordnete Thema des Seminars einführt und dazu motiviert, einen anderen Blickwinkel zuzulassen.
Schwerpunktpartner des zweiten Galaabends ist mit Bomag ein namhafter Hersteller von Straßenbaumaschinen. Höhepunkt dieses Abends ist die Vergabe des 10. VDBUM-Förderpreises in drei Kategorien. Nie zuvor hat es so viele Einreichungen für den mit 2.500 Euro dotierten, renommierten Branchenpreis gegeben. Spannend ist auch die Frage, ob der durchaus liebevolle „Battle“ der beiden VDBUM-Vorstandsmitglieder Dirk Bennje und Prof. Jan Scholten in eine neue Runde geht.
Die Abendgala am Donnerstag gestalten gemeinsam der Hydraulik-Spezialist Hansa-Flex und der Maschinensteuerungs-Experte Sitech. Dieser Abend bietet neben einem Show-Programm reichlich Zeit, das Seminar bei einem Glas Wein oder Bier ausklingen zu lassen, sich in beruflichen oder persönlichen Gesprächen auszutauschen und das eigene Netzwerk auszubauen.
Partnerschaft mit der Messe Karlsruhe
Zum Großseminar besteht erstmals eine Themenpartnerschaft zwischen dem VDBUM und der Messe Karlsruhe, die 2023 mit gleich drei Veranstaltungen ihre Kompetenz im Bereich Maschinentechnik beweist. Vom 27. bis 29. April 2023 trifft sich dort die Recycling- und Tiefbauwirtschaft zur Doppelmesse RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE. Hoch hinaus geht es vom 08. bis 09. September auf den Platformers‘ Days – Fachmesse für mobile Hebe- und Höhenzugangstechnik und vom 21. bis 24. September trifft sich die Nutzfahrzeugbranche auf der NUFAM. Fachbesucher:innen und Ausstellende finden am Messestandort Karlsruhe genau die Formate, die ihren Anforderungen im täglichen Arbeitsleben tatsächlich entsprechen. Die klare Zielgruppenfokussierung führt zu geringen Streuverlusten. Die Organisationsteams der drei Veranstaltungen sind in Willingen vor Ort und werden den Besucher:innen Fragen zu Themen und Inhalten der attraktiven Messen beantworten.