Beitrag zur gesetzlichen Unfallversicherung in der Bauwirtschaft sinkt
Rund drei Viertel der Ausgaben in 2018 für Leistungen für Versicherte 23.05.2019Die der BG Bau zugehörigen Unternehmen und freiwillig versicherten Personen haben in den vergangenen Tagen die Beitragsbescheide der BG Bau erhalten. Trotz nach wie vor hoher Arbeits- und Wegeunfallzahlen ist die Beitragshöhe dabei leicht rückläufig. Das gibt die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) bekannt. Rund drei Viertel der Mittel wurden für Rehabilitationsleistungen und Renten verwendet.
Die BG Bau ist als Trägerin der gesetzlichen Unfallversicherung für die Bauwirtschaft und baunahe Dienstleistungen in Deutschland für ca. 2,8 Mio. Versicherte in rund 500.000 Unternehmen zuständig. Aus dem Haushalt der BG Bau von rund 2,3 Milliarden Euro entfielen im Jahr 2018 rund 632 Millionen Euro auf Ausgaben für Rehabilitationsleistungen, etwa eine Milliarde Euro wurde für Rentenzahlungen ausgegeben. Insgesamt macht dies 71 Prozent der gesamten Aufwendungen aus. Ein weiterer Anteil entfällt auf Präventionsleistungen sowie Verwaltungskosten.
Der Vorstand der BG Bau hat für die Unternehmerinnen und Unternehmer sowie freiwillig Versicherten der Bauwirtschaft dabei nicht nur leicht rückläufige Beiträge für 2018, sondern auch für die Vorauszahlung der Beiträge 2019 festgelegt.
Die Beiträge werden nach dem Prinzip der nachträglichen Bedarfsdeckung im Umlageverfahren erhoben. Das bedeutet, dass nach Ablauf eines Kalenderjahres alle Aufwendungen erfasst und nach Abzug der Verwaltungseinnahmen auf die beitragspflichtigen Unternehmen umgelegt werden. Dabei ist der Beitrag zur gesetzlichen Unfallversicherung von den Arbeitsentgelten abhängig, die an die Beschäftigten gezahlt werden. Auch die jeweilige Gefahrklasse, also das Unfallrisiko einer Branche, spielt eine Rolle bei der Beitragsberechnung, ebenso wie der Beitragsfuß.
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