Bis zu drei Kabel sicher in Gebäude einführen
Neue Innendichtung Kabu-IN – Nachrüstung möglich 20.09.2019Die Kabu-IN Familie von Fränkische bekommt Zuwachs: Konnte bislang lediglich ein Kabel durch die Innendichtung im Schutzrohr geführt werden, so gibt es künftig Kabu-IN-Varianten, die bis zu drei Kabel aufnehmen können. Damit erweitern sich die Einsatzmöglichkeiten für das Kabuflex System, das Kabelschutzrohre sicher in Gebäude einführt.
Kabu-IN dichtet Strom- und Kommunikationskabel in den Kabelschutzrohren von Fränkische gas- und druckwasserdicht ab. Bislang gab es Kabu-IN mit einer Durchführung für ein Kabel. Nun erweitert Fränkische das Sortiment um Dichtungen, die zwei oder drei Kabel sicher ins Gebäude führen können. „Wir planen bereits weitere Kabu-IN-Varianten, damit das Elektrohandwerk aus noch mehr Möglichkeiten zur sicheren Kabeldurchführung auswählen kann“, erklärt Sascha Buld, Produktmanager im Geschäftsbereich Elektro Systeme.
Mögliche Einsatzbereiche für die neuen Komponenten in einfacher Dichtbreite sind Verbindungen zwischen Haus und Garten oder Garage, aber auch Einführungen zwischen einzelnen Industriehallen oder Gewerbegebäuden. „Die Dichtungen sind gas- und druckwasserdicht bis 0,5 bar, dies entspricht bereits einer Wassersäule von fünf Metern. Für Anlagen innerhalb eines Grundstücks reicht dieser Wert in der Regel vollkommen aus“, erläutert Sascha Buld.
Einfach nachrüstbar: die Dichtung mit dem „Zwiebelprinzip“
Die Pressringdichtung Kabu-IN ist in den Nennweiten 75, 110 und 160 erhältlich und hat ein spezielles, weiches Außenmaterial. Dieses ist besonders flexibel, schmiegt sich optimal an das Rohr an und dichtet es so sicher ab. Ab Nennweite 110 werden die Dichtungen in bewährter Zwei-Komponenten-Bauweise gefertigt. Der Vollgummi mittlerer Härte im Innenteil stellt bei den größeren Nennweiten die gleichmäßige Kraftübertragung sicher.
Das Innere der Dichtung ist segmentiert, sodass Handwerker die Ringe je nach Durchmesser des Kabels nach dem „Zwiebelprinzip“ einfach herauslösen können. Ist die Dichtung richtig im Leerrohr positioniert, zieht der Installateur die Muttern an. Die Installation ist abgeschlossen, sobald der gelbe Rand um die Dichtung einen flächenbündigen Wulst bildet. Handwerker können auch bereits belegte Rohre einfach mit Kabu-IN nachrüsten: Sie klappen die Komponente auf, passen die Durchführungen an und schließen sie nachträglich über dem Kabel.
Gemeinsam sicher: Kabuflex System
Zusammen mit dem Kabelschutzrohr Kabuflex R plus, der Pressringdichtung Kabu-Seal oder dem Mauerkragen-Set bildet Kabu-IN das Kabuflex System, das sichere Gebäudeeinführungen realisiert. Über die Kellerwand gelangt das halogenfreie Verbundrohr mit der Hilfe von Kabu-Seal ins Haus. Um das Kabelschutzrohr über Bodenplatten aus Beton in Gebäude ohne Keller einzuführen, nutzen Handwerker das Mauerkragen-Set.
Wo besonders hohe Druckdichtheit gefordert ist, kommt Kabu-IN DD zum Einsatz: Die Innendichtung mit der doppelten Dichtbreite von 60 mm stellt gemeinsam mit dem Kabelschutzrohr Kabuflex R plus Typ 750 Hauseinführungen bei sehr hohen Druckbeanspruchungen her. Damit erfüllt sie die strengen Anforderungen der Energieversorger.
Blindverschluss Kabu-BV für unbenutzte Rohre
Um Rohre, deren Verwendung noch offen ist, sauber und sicher abzudichten, hat Fränkische den Blindverschluss Kabu-BV entwickelt. Installateure setzen ihn in das Rohr ein und drehen ihn an der Schmetterlingsschraube fest. Der Blindverschluss passt sich ebenfalls an das Leerrohr an und dichtet es gas- und druckwasserdicht ab. Sollen ein oder mehrere Kabel eingezogen werden, ersetzen Handwerker den Blindverschluss durch die passende Kabu-IN-Dichtung.
Neue Einsatzmöglichkeiten eröffnen die jüngsten Mitglieder der Kabu-IN Familie: Die Innendichtung mit Durchführungen für bis zu drei Kabel eignet sich gemeinsam mit den weiteren Elementen des Kabuflex Systems für Gebäudeeinführungen innerhalb von industriell oder privat genutzten Grundstücken.
Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG