Eine Vision wird Realität

Neues Programm des Bauministeriums für Energie-Plus-Häuser

Im Rahmen eines Pilotprojektes beteiligen sich die Xella Technologie- und Forschungsgesellschaft mbH und Elbe-Haus an einem Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und bauen gemeinsam ein Energie-Plus-Haus. Zum Einsatz kommt dabei der neue Ytong Energy+, ein massiver mineralischer Baustein auf der Basis von Porenbeton, der seine hohe Wärmedämmung aus der Kombination von zwei Schichten Porenbeton mit einem Kern aus hochwärmedämmendem Ytong Multipor bezieht. Ytong Energy+ wird bereits erfolgreich in Dänemark eingesetzt. Energie-Plus-Häuser sind Häuser, die mehr Energie für Heizung und Warmwasser erzeugen, als sie selbst verbrauchen.

Die Forschungsinitiative des BMVBS ist ein Programm der angewandten Bauforschung, das sich besonders an kleine und mittelständische Unternehmen der Bauwirtschaft und Architekten richtet. Es soll zukünftig den Bau von Gebäuden im Null- oder Plusenergiestandard ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen dabei die stetige Effizienzsteigerung und die Einbindung erneuerbarer Energien. Ziel ist, Ergebnisse und Ideen aus der Grundlagenforschung sowie besondere Verfahren, Materialien und Hochtechnologien aus der Industrie für die Baupraxis nutzbar zu machen. Dieses Bauvorhaben werde nicht nur den Bauherren neue Möglichkeiten eröffnen, sagt Hendrik Rößler, Geschäftsführer bei Elbe-Haus, sondern auch zu einem großen Teil dazu beitragen, den Klimaschutz im Einfamilienhausbau nachhaltig zu verbessern. „Wir sehen darin einen neuen Weg“, so Rößler, „moderne Technologien wirtschaftlich für unsere Bauherren einzusetzen.“ Das norddeutsche Bauunternehmen Elbe-Haus erstellt individuelle Massivhäuser in zertifizierter Immobilienqualität und gehört zu den erfahrensten deutschen Markenhausherstellern.

Bedingung für die Teilnahme am Forschungsvorhaben des BMVBS ist, dass sämtliche Häuser, die im Rahmen des Projektes entstehen, von einer Expertengruppe wissenschaftlich begleitet werden. Dabei sollen sie unter realen und bewohnten Bedingungen getestet werden. Die Forschungsergebnisse werden anschließend veröffentlicht. Die wissenschaftliche Auswertung erfolgt unter Federführung der Xella Technologie- und Forschungsgesellschaft mbH (T&F).

Als einer von wenigen deutschen Baustoffherstellern betreibt Xella in einer eigenen Gesellschaft Grundlagenforschung mit dem Ziel, Trends und neuen Tendenzen nicht nachzulaufen, sondern selbst Impulse zu setzen. Die an den brandenburgischen Standorten Emstal und Brück nahe Potsdam arbeitenden Wissenschaftler und Techniker sorgen dafür, dass Xella seine Vorreiterrolle auf dem Baustoffmarkt auch künftig behält und sind damit ein entscheidender Baustein für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der gesamten Unternehmensgruppe. Weitere Partner des Projekts sind: Form Nord GbR, Architektur und Design; Multitherm GmbH, Anlagentechnik; W.Tomson Planungsgesellschaft mbH, Planung / Statik / Ausführung; Bernd Kiele, Prüfingenieur; Marcus Fahrenkrug, multiwatt.

Speziell für die Teilnahme an dem Projekt wurde ein Grundstück in Brandenburg gekauft. Entstehen wird dort ein modernes zweigeschossiges Gebäude, das mit großzügigem Grundriss und dem ansprechenden Design eines Architektenhauses so gut wie keine Bauherrenwünsche offen lässt. Durch den Einsatz des neuartigen Baustoffs Ytong Energy+ und mit einer Kombination aus bewährter hocheffizienter Haustechnik wird es weniger Energie verbrauchen, als es selbst produziert.

Ytong Energy+ ist ein innovativer Stein, der zwei Schichten Porenbeton mit einem Kern aus hochwärmedämmendem Ytong Multipor kombiniert. Die insgesamt drei Schichten werden in einem speziellen Verfahren im Dampfdruckkessel (Autoklaven) zu einem homogenen Baustoff verbunden. Der Stein verfügt bei einer Wanddicke von 41,5 cm über einen äquivalenten Lambdawert von nur 0,06 W/(mK) und erreicht einen U-Wert von 0,14 W/(m²·K). Seine besondere Beschaffenheit verleiht ihm eine hohe Stabilität und eröffnet damit neue Perspektiven beim Bau von Einfamilienhäusern sowie im mehrgeschossigen Wohnungsbau. Ein damit gebautes Haus verbraucht nach derzeitigem Kenntnisstand nur einen Liter Heizöl pro Quadratmeter Wand und Heizperiode.

„Mit dem innovativen Ytong Energy+“, erklärt Torsten Schoch, Geschäftsführer der Xella Technologie- und Forschungsgesellschaft, „belegen wir unsere Innovationskraft und zeigen, was im Bereich des massiven energetischen Bauens derzeit tatsächlich möglich ist.“ Es sei grundsätzlich Ziel des Unternehmens, so Schoch weiter, gemeinsam mit seinen Marktpartnern Synergien zu nutzen, um daraus innovative und marktfähige Produkte zu entwickeln.

Weitere Informationen:

www.ytong-silka.de

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 10/2013 ENERGY AWARD

M1 ist das „Energiehaus des Jahres“

Große Freude beim gesamten Projektteam und eine einzigartige Auszeichnung für ein eben solches Haus. Der Energy Award wird einmal jährlich von Mitgliedern der Energy Academy, Experten aus allen...

mehr

Ytong Silka Herbstforum - EnEV 2009 für die Praxis: anhören, mitnehmen, umsetzen

Die neue Energieeinsparverordnung EnEV 2009 ist verabschiedet und tritt am 1. Oktober 2009 in Kraft. Die Xella Deutschland GmbH gibt mit dem Ytong Silka Herbstforum 2009 den Startschuss zu einem...

mehr

Ytong Silka Akademie startet in den Herbst

Die Ytong Silka Akademie startet jetzt mit einem vielfältigen, qualitativ hochwertigen und praxisbezogenen Veranstaltungsangebot in den Herbst.

Herbstforum Unter dem Titel „Gebäudeplanung hoch drei. Energie. Schall. Finanzen.“ beschäftigt sich das Herbstforum 2013 mit neuen Ansätzen der systematisierten Planung von Gebäuden. Die...

mehr
Ausgabe 08/2022

Internationales Kolloquium

www.xella.com Die Xella Technologie- und Forschungsgesellschaft mbH lädt am 19. Oktober 2022 zu ihrem eintägigen, wissenschaftlichen Fachkolloquium, das sich dem Themenspektrum „Mineralisches Bauen...

mehr
YTONG SILKA AKADEMIE STARTET IN DEN HERBST

Veranstaltungs-Offensive im zweiten Halbjahr 2013

Herbstforum Unter dem Titel „Gebäudeplanung hoch drei. Energie. Schall. Finanzen.“ beschäftigt sich das Herbstforum 2013 mit neuen Ansätzen der systematisierten Planung von Gebäuden. Die...

mehr