Kalk, Sand, Wasser und Schluss!
Die Zukunft bauen mit Kalksandstein
Anforderungen und Ansprüche der Bauherren und Investoren wachsen. Es werden Komplettlösungen mit kalkulierbaren Kostenvorteilen erwartet. Wo liegen die Marktchancen für den Bauunternehmer?
Ein immer wichtiger werdender Bereich ist das ökologisch „gesunde“ und nachhaltige Bauen. Er bietet für alle – vom Bauunternehmer bis zum Planer – große Herausforderungen und beträchtliche wirtschaftliche Chancen. Denn immer mehr Auftraggeber erkennen, wie wichtig ökologisch unbedenkliche und zukunftsfähige Baumaterialien, „saubere“ Energiesparmaßnahmen sowie gesundes Wohnen insbesondere in puncto erhöhtem Schallschutz sind.
Einige Stichworte: wachsendes Gesundheitsbewusstsein, hoher Wohn-, Nutz- und Wiederverkaufswert nachhaltig gebauter Immobilien, steigende Preise für Heizöl, Erdgas und Strom usw. Allerdings bringt erst das ganzheitliche Prüfen der Baumaterialien, -konstruktionen und -techniken brauchbare und für die Praxis relevante Aussagen und praxisorientierte Konzepte.
KS-Original, die erfolgreiche Traditionsmarke der Kalksandsteinindustrie, hat nachhaltig optimierte Lösungen parat, mit denen bauphysikalisch hochwertige Häuser zu vertretbaren Preisen gebaut werden. Im folgenden Beitrag werden die Ökologie von Kalksandstein, die energiesparende Bauweise von Passivhäusern mit der KS-Funktionswand sowie neueste Erkenntnisse zum Thema Schallschutz näher unter die Lupe genommen. Alles Faktoren, die für ökologisch nachhaltige Bauten sowie für ein gesundes und erholsam, ruhiges Wohnen unabdingbar sind. Weitere Informationen sind unter [www.ks-original.de] erhältlich.
Kalksandstein, der Naturbaustoff
Der Kalksandstein von KS-Original besteht aus den reinen Naturprodukten Kalk, Sand und Wasser – ohne chemische Zusatzstoffe und frei von Allergie auslösenden Substanzen. Seit über einhundert Jahren gilt diese alte und einfache Rezeptur. Und ebenso lange gilt auch das Reinheitsgebot für Kalksandstein: Kalk, Sand, Wasser… Schluss! Wissenschaftlich anerkannt, geprüft und dokumentiert ist die ökologische Qualität von KS in einer bereits 1994 von unabhängigen Instituten erstellten Ökobilanz. Moderne Kalksandsteinfabriken garantieren die ökologische Unbedenklichkeit des Produktionsprozesses. Unter Wasserdampf wird der weiße, massive Mauerstein in kurzer Zeit in Druckkesseln schonend gehärtet. Die niedrigen Temperaturen von nur etwa 200°C und die kurzen – acht- bis zehnstündigen – Härtezeiten sorgen für einen sehr geringen Energieaufwand bei der Produktion. Zum Vergleich: Zur Produktion von Ziegelsteinen sind Temperaturen von ca. 1.000 °C während des Brennvorganges notwendig.
Sämtliche Bruchstücke bzw. Reststoffe, die beim Herstellen im KS-Werk anfallen, werden bis zu 100 Prozent aufbereitet und als Rohstoff der Produktion wieder zugeführt. Ein bedeutender Dienstleistungsfaktor von KS-Original ist das flächendeckend und bundesweit zur Verfügung stehende, mittelstandsgeprägte Beraternetz und die regionalen Standorte der KS-Werke. Die Transportwege, von der Rohstoffgewinnung zur Produktion und anschließend zur Baustelle sind entsprechend kurz. Der dadurch geringe Kraftstoffverbrauch reduziert den CO2-Ausstoß zusätzlich und schont natürliche Ressourcen und die Umwelt. Straßen und Gemeinden werden vom LKW weitestgehend entlastet.
Passivhäuser – auf Zukunft gebaut
Der Neubau von Passivhäusern aus Kalksandstein hat sich im Markt etabliert. Er bietet erhöhten Wohnkomfort bei einem Heizwärmebedarf von weniger als 15 kWh/ (m²a) und einem Primärenergiebedarf einschließlich Warmwasser und Haushaltsstrom von unter 120 kWh/ (m²a). In Passivhäusern wird eine behagliche Temperatur sowohl im Winter als auch im Sommer ohne separates Heiz- bzw. Klimatisierungssystem erreicht. Im Mittelpunkt der Passivhäuser aus Kalksandstein steht die KS-Funktionswand von KS-Original. Durch ihre einzigartige Kombination verschiedener Leistungsträger ist sie für den Bau von Passivhäusern mit aktivem Klimaschutz und effektivem Energieeinsparen im Vergleich zu anderen Wandbaustoffen im höchsten Maße qualifiziert (siehe dazu Studie des Instituts für Bauforschung e.V. (IFB) IFB-Nr. 16506: „Außenwände aus Mauerwerk für energieeffiziente Gebäude im nachhaltigen Wohnungsbau“).
Die KS-Funktionswand zeichnet sich durch die wirtschaftliche Kombination der besten Baustoffe aus. Deren Synergieeffekte führen zu einer passivhausoptimierten Außenwand mit Top-Werten. Energie wird gespart. Natürliche, fossile Rohstoffressourcen werden geschont. Bewohner sind im hohen Maße unabhängig von Energieversorgern und steigenden Preisen. Schadstoffemissionen werden reduziert. In den Häusern ist es sehr behaglich und das angenehme Raumklima gibt ein Gefühl mondäner Wohnlichkeit. Entscheidende Kriterien der KS-Funktionswand sind unter anderem eine sehr gute Wärmedämmung der Außenbauteile in Kombination mit dem schlanken, massiven Wandbaustoff Kalksandstein und eine wind- und luftdichte Gebäudehülle. Alle Bedingungen, inklusive eines lückenlosen baulichen Wärmeschutzes, werden mit ein- und zweischaligen KS-Funktionswänden problemlos erreicht.
Die Wärmedämmung der KS-Funktionswand wird individuell angepasst. Durch flexibles Skalieren der Dämmung ist jeder
gewünschte Wärmeschutz bis zum Passivhausstandard einfach und problemlos zu realisieren. Lückenlos umschließt die Dämmung das ganze Haus. Wärmebrücken werden sicher reduziert und Wärmeverluste auf ein Minimum begrenzt. Massive Kalksandsteine im Hintermauerwerk speichern dabei die Raumtemperatur und schaffen ein ausgleichendes Wohlfühlklima. Die hohe Planebenheit von KS-Plansteinmauerwerk bietet die Voraussetzung für den Einsatz kostengünstiger Dünnlagenputze. Es entsteht eine geschlossene Putzschicht und das Haus ist dauerhaft luft- und winddicht.
Mit hohen Rohdichten optimaler Schallschutz
Kalksandstein mit seinen hohen Rohdichten sorgt für den Premium-Lärmschutz und dient der Gesundheit. Eine wesentliche Erleichterung sowie erhöhte Planungssicherheit bietet KS-Original in seinem Internetauftritt mit dem KS-Schallschutzrechner. Unter [www.ks-original.de] kann er kostenfrei heruntergeladen werden. Er stellt unter anderem alle Wege der Schallübertragung dar und zieht sie in die Berechnung ein. Schwachstellen in der Schallübertragung – wie z. B. leichte flankierende Außenwände – lassen sich damit einfach erkennen, analysieren und vermeiden. Das Gebäude kann gezielt schalltechnisch optimiert werden.
In der aktuellen Diskussion um die „neue“ Schallschutznorm 4109 erhalten die europäischen rechnerischen Nachweise der DIN EN 12354 besondere Bedeutung. Unter Fachleute herrscht Einigkeit darüber, dass die DIN EN 12354 dem Stand der Technik entspricht. Deshalb sollte für die bauakustische Planung das schon lange bekannte Rechenverfahren DIN EN 12354 angewendet werden. Es führt zu genaueren Ergebnissen und die Sicherheit beim Planen und Ausführen wird deutlich erhöht. Die einzelnen Bauteileigenschaften werden ebenso berücksichtigt wie die flankierenden Bauteile mit allen 13 Flankenübertragungswegen sowie die Stoßstellen der Bauteile untereinander. Die erhöhte Transparenz im Rechenverfahren macht den baulichen Schallschutz weit besser planbar als bisher.
Insbesondere die Betrachtung der einzelnen Bauteileigenschaften mit Angabe der Direktschalldämm-Maße z. B. Wohnungstrennwand in der Wanddicke von 24 cm in der Rohdichteklasse 2,0 und Rw = 60 dB zeigt, dass Kalksandstein, zum Beispiel die erhöhten Schallschutzanforderungen zwischen Wohnungen nach VDI 4100, SST II planungs- und ausführungssicher erfüllt – ohne Mehrkosten.
Dipl.-Ing. Bernd Niebuhr,
Fachjournalist, Hannover
