Dank Second Hand zu Zero Waste
Kreislaufgerechtes Bauen mit Fagsi-RaumcontainernMit dem Cradle-to-Cradle-Prinzip sollen Bauabfälle reduziert und Ressourcen geschont werden. Fagsi operiert unter dem Konzept des kreislaufgerechten Bauens, indem die Raumcontainer ein zweites Leben erhalten – mindestens.
Das Bauwesen gehört in Deutschland zu den ressourcenintensivsten Wirtschaftszweigen: Es werden nicht nur jedes Jahr Millionen Tonnen an Rohstoffen verbraucht, in der Bauphase und beim Abbruch von Gebäuden fallen zusätzlich Millionen Tonnen Abfälle an. 90 Prozent der gesamten inländischen Entnahme mineralischer Rohstoffe gehen in Deutschland auf die Baubranche zurück, 52 Prozent des gesamten deutschen Abfallaufkommens fallen durch das Bauwesen an – zu viel. Unsere Ressourcen sind endlich und wir verbrauchen mehr als es unsere Erde verträgt. Das Bauwesen als ressourcenintensivster Wirtschaftszweig trägt eine besondere Verantwortung auf dem Weg zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Dabei reicht es nicht, nur den Betrieb von Gebäuden zu betrachten. Man muss den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes im Blick behalten: von der Fertigung der Baumaterialien, über die Bauphase und den Betrieb, bis hin zum Abbruch des Gebäudes.
Der Kreislauf eines Containergebäudes
© istockphoto/Galeanu Mihai
Ressourcen schonen dank Wiederverwendung
Auch Fagsi hat sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben. Die Gebäude des Herstellers folgen dem Prinzip der Circular Economy. Auf eine temporäre Nutzung ausgelegt und für die Wiederverwendung aufbereitet, tragen die Gebäude zu einem positiven ökologischen Fußabdruck bei.
Eine recycelte Grundlage
Die langlebige Grundkonstruktion der Container besteht aus Stahl. Stahl gehört zum weltweit am meisten recycelten Material. Etwa 99 Prozent des Werkstoffs werden recycelt: 88 Prozent davon, indem er eingeschmolzen und zu neuem Stahl verarbeitet wird. Somit ist heute im Grunde jedes Stahlerzeugnis – und damit auch die Grundkonstruktion der Container – bereits ein Recyclingprodukt. Durch das Stahlrecycling werden jährlich allein in Deutschland mehr als 20 Millionen Tonnen CO2 vermieden.
Hinzu kommen darüber hinaus neue Technologien, wie beispielsweise die Stahlerzeugung mittels Wasserstoffs, die den Werkstoff Stahl zusätzlich noch „grüner“ machen.
Kreislaufgerechtes Bauen mit Containergebäuden
© Alho Unternehmensgruppe
Umweltfreundlich produziert
Die Container werden in modernen Produktionshallen beim Fagsi-Schwesterunternehmen ProContain an den Standorten Sörnewitz und Morsbach-Lichtenberg hergestellt. Produziert werden derzeit rund 6.000 Container „made in Germany“. Genau hier will das Unternehmen investieren: ProContain setzt auf diese Standorte und stellt sich mit neuen modernen Produktionshallen den Anforderungen der Zeit. So entstehen in Lichtenberg aktuell 16.000 Quadratmeter Fläche für eine hochmoderne Containerproduktion, die für noch mehr Nachhaltigkeit steht. Ein Maßnahmenkatalog, bestehend aus rund 50 Produkten, verspricht in puncto CO2-Fußabdruck eine positive Bilanz: So soll der CO2-Anteil, der bei der Herstellung eines Containers derzeit noch mit circa 400 Kilogramm zu Buche schlägt, maßgeblich reduziert werden können.
Die ersten Schritte zur Umsetzung der Pläne sind abgeschlossen; die Fertigstellung der Produktionsstätte ist für Mitte 2024 geplant.
Kurze, emissionsarme Bauphase schont Umwelt
Durch den hohen Vorfertigungsgrad der Raumcontainer und die daraus resultierende kurze, oft nur wenige Wochen andauernde Bauzeit vor Ort, wird die Belastung der Umwelt durch Schmutz, Lärm und Abfälle auf der Baustelle auf ein Minimum reduziert. Damit eignet sich die Containerbauweise auch bestens für Bauaufgaben in einem engen Bestandsumfeld, da sie mit ihren sauberen und leisen Baustellen die Akzeptanz bei Anwohnern und Anliegern erhöht.
Energieeffizient und wohngesund im Gebäudebetrieb
Insbesondere wenn das Containergebäude für eine Standzeit von mehr als 24 Monaten vorgesehen ist, bietet Fagsi mit der Baureihe ProEnergy ein passendes Produkt.
Der ProEnergy-Container erfüllt die neuesten gesetzlichen Vorschriften des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), kann mit regenerativen Energiequellen gekoppelt werden und erfüllt somit das Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz (EE-WärmeG). Ob als Interimsgebäude oder mittelfristige Lösung mit über zwei Jahren Standzeit: Der Einsatz energieeffizienter Container lohnt sich für Büros und Verwaltungsgebäude, Wohnheime, Hochschulen, Schulen und Kindergärten.
Bei Standzeiten von über 24 Monaten müssen auch Containergebäude die gesetzliche Anforderung an ein dauerhaftes Gebäude erfüllen und somit den Vorgaben aus dem GEG entsprechen. Hier sollten Bauherren sehr genau darauf achten, dass das angebotene Produkt die gesetzlichen Rahmenbedingungen erfüllen kann. Die Fagsi-Containergebäude sind entsprechend der jeweiligen Vorgabe gedämmt und können mit regenerativen Energiequellen gekoppelt werden. Mit den Containern sparen Bauherren daher nicht nur bei den Betriebskosten, sondern entlasten zugleich die Umwelt.
Bestätigtes Nachhaltigkeitskriterium
Ein wesentliches Kriterium der Nachhaltigkeit, das unter anderem von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB GmbH betont wird, ist die Möglichkeit der Umnutzung und Nachnutzung eines Gebäudes. Hier bieten Containergebäude für die Baubranche einzigartige Möglichkeiten: Sie können nach der Nutzungsphase wieder in die einzelnen Raumcontainer zerlegt werden. Diese gehen zurück zu den Fagsi-Standorten, werden dort gereinigt, aufbereitet und können bereits nach wenigen Umbautagen an einem anderen Standort zu einem neuen Gebäude auf Zeit verbaut werden. Oder sie werden nahezu eins zu eins von einem an den anderen Standort versetzt.
1:1 von A nach B
„Second Hand“ und doch neu: Von Kirchheim unter Teck zog die viergeschossige, rund 1.400 m2 Bruttogeschossfläche umfassende Büroanlage nach Würzburg um.
© Alho Unternehmensgruppe
Ein Beispiel für das Versetzen eines kompletten Gebäudes ist der Umzug eines Bürogebäudes der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV Bund). 2021 entschied sich der Träger, ein vierstöckiges, ehemaliges Bürogebäude aus Kirchheim unter Teck an seinen Würzburger Standort als Interimsunterbringung für 100 Mitarbeitende für fünf Jahre bis zur Fertigstellung des geplanten Erweiterungsbaus zu „beordern“. Da sich die Themenfelder der DRV Bund immer mehr ausweiten, steigt die Anzahl der Beschäftigten – und damit auch der Bedarf an neuen, modern ausgestatteten Büroflächen. „Viele Bauherren denken dann zuerst an einen Neubau. Wenn es aber sehr schnell gehen muss und außerdem Nachhaltigkeit ein wichtiges Kriterium ist, sind unsere Containerlösungen als „Second Hand-Gebäude“ oft gute Alternativen. Vor allem, wenn das benötigte Gebäude wie hier in Würzburg als Interimsbau für fünf Jahre benötigt wird“, sagt Alexander Zelt von Fagsi. „Dann gilt es, eine Bestandsimmobilie zu finden, die möglichst nahe an die Wünsche und Anforderungen des neuen Bauherrn herankommt, zur richtigen Zeit frei wird und aus Gründen eines umweltverträglichen Transports nicht allzu weit entfernt liegt“, ergänzt der Niederlassungsleiter der Niederlassung Süd-West. Da das Unternehmen bundesweit über einen sehr großen Pool an Miet-Gebäuden verfügt, klappt das meist reibungslos ohne größere Probleme.
So war es auch beim „Umzug“ für die DRV Bund: Die Standzeit der viergeschossigen Büroanlage eines Lithium-Ionen Akkuherstellers aus Kirchheim unter Teck lief gerade ab, Würzburg liegt nur knapp 200 Kilometer entfernt. Die neuen Bauherren konnten das Gebäude vor Ort sogar noch besichtigen und waren schnell überzeugt, dass alles passt.
Mit insgesamt 1.400 Quadratmeter Bruttogeschossfläche (BGF) auf vier Etagen war das Gebäude sogar noch zwei Geschosse höher als ursprünglich von der DRV Bund geplant, doch durch die 4-Geschossigkeit konnte bei gleicher BGF die Standfläche auf dem Grundstück um 50 Prozent reduziert werden, so dass sogar noch Grundstücksfläche für Stellplätze zur Verfügung stand. Also machten sich im Oktober 2021 88 Fagsi-Container von Baden-Württemberg auf nach Norden, ins Herz der Region Franken.
Gute Organisation zwischen allen Beteiligten
Ausgetauscht wurde in Würzburg lediglich die Fassade – eine vorgehängte, neu gedämmte und hinterlüftete Verkleidung aus anthrazitgrauen Metallpaneelen. Selbst die offene Fluchttreppe und die Aufzugsanlage konnten 1:1 vom Bestandsgebäude übernommen werden. Letztere wurde am Stück nach Würzburg transportiert.
© Alho Unternehmensgruppe
„Insgesamt hatten wir von Auftragsvergabe bis zum Einzug der Nutzer in Würzburg nur circa ein Jahr Zeit – inklusive aller Planungen, der logistischen Organisation, dem Abbau der Container, dem bauseitigen Betonieren der Bodenlastverteilerplatte am neuen Standort und schließlich dem erneuten Aufstellen der Elemente mit dem Anbringen einer neuen Fassade und dem Innenausbau“, zählt Zelts Kollege und Projektleiter Adrian Deck die Schritte der Abwicklung auf und gibt zu: „Das war organisatorisch durchaus eine Herausforderung.“ Zweiwöchentliche Jour-Fix-Termine mit allen am Bau Beteiligten stellten sicher, dass – im Sinne eines durchgängigen Projekterfolgs – alles reibungslos ablaufen konnte. „Dabei betreuen wir immer auch Bereiche, die eigentlich nicht zu unserem Leistungsspektrum gehören“, betont Alexander Zelt. „Wir finden es aber wichtig, Präsenz zu zeigen und für unsere Auftraggeber ein kompetenter Ansprechpartner auf allen Ebenen zu sein.“
Zu den Vormietern der Anlage bestand zudem ein sehr gutes Verhältnis und so lief die Zusammenarbeit ohne Probleme ab: Für die Erstnutzer war es beispielsweise kein Problem, dass das inzwischen leergeräumte Gebäude noch zwei Monate mietfrei an Ort und Stelle stehenbleiben konnte, um für den Containerhersteller die Überbrückungszeit der Einzelcontainer bis zum Montagetermin am neuen Standort zu verkürzen.
„Auf dem Parkplatz des Unternehmens in Kirchheim konnten wir die 88 Container nach dem Abbau dann wetterfest verpacken, um sie sukzessive in der richtigen Aufbaureihenfolge – und nach einer nur kurzen Zwischenlagerung nahe dem neuen Standort – nach Würzburg zu transportieren“, berichtet Adrian Deck. Ende Februar 2022 waren dann alle Stahlriesen zur Montage vor Ort. „Rund 18 Container konnten wir pro Tag montieren, sodass das Gebäude in nur 1,5 Wochen stand“, berichtet der Projektleiter. „Auch die offene Fluchttreppe und sogar die Aufzugsanlage am Bestandsgebäude konnten 1:1 übernommen werden. Letztere wurde komplett am Stück nach Würzburg transportiert.“
An die Bedürfnisse der neuen Nutzer angepasst
Ein lichtes, innenliegendes Treppenhaus erschließt die Etagen.
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Ausgetauscht wurde lediglich die Fassade, eine vorgehängte, neu gedämmte und hinterlüftete Verkleidung aus anthrazitgrauen, über 15 Meter langen Metallpaneelen, die dem Gebäude das Aussehen eines Neubaus verleihen. Ein neu aufgebrachtes leicht geneigtes Satteldach deckt die Büroanlage ab. Es ersetzt – aus Gründen der Entwässerung am neuen Standort – das ehemalige Flachdach. „Alle Teile, die wir dabei nicht mehr benötigen, werden zu nahezu 100 Prozent recycelt. Statt weggeworfen zu werden, gelangen die Materialien wieder zurück in den Wertstoffkreislauf“, erläutert Adrian Deck.
Auch der gesamte Innenausbau ist neu, denn Fagsi passt das Innenleben seiner Gebäude den Bedürfnissen der neuen Nutzer bestmöglich an, damit diese optimal arbeiten können und sich rundum wohl fühlen. Neue Wände und Türen wurden eingezogen und nur im Laufbereich ein schmaler Deckenstreifen 40 Zentimeter tief für die Elektroinstallation abgehängt. Damit kann die lichte Raumhöhe von 2,75 Metern wirken und ein großzügiges Raumgefühl entstehen. Als höchste Ziele der Mieterin wurden Nutzerzufriedenheit und Sicherheit im Gebäude angegeben. Deshalb wurden die Nutzer auch bei allen Abstimmungen eingebunden – zum Beispiel zur Lage und Anzahl der Trennwände, der Steck- und Datendosen, der Farbe des Bodenbelags sowie der technischen Umsetzung der Zutrittskontrolle. Besonders angetan war der Bauherr, dass Fagsi schnell und unbürokratisch den Änderungswünschen der Mieterin gegenüber der Ausführung von Kirchheim nachgekommen ist.
Genug Platz erlaubt unterschiedliche Arbeitsplatzkonfigurationen
Die vier Büroetagen setzen sich aus unterschiedlichen Raumgrößen zusammen, die eine flexible Nutzung möglich machen.
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Die vier Etagen setzen sich aus unterschiedlichen Raumgrößen zusammen, die eine flexible Büronutzung möglich machen: Im Erdgeschoss und den beiden Geschossen darüber sind Büro- und Besprechungsräume zwischen 12 und 86 Quadratmeter untergebracht, während das dritte Obergeschoss als Open-Space-Office realisiert wurde. Im ersten und dritten Obergeschoss befinden sich zudem hochmoderne Teeküchen. Sanitärbereiche in allen Etagen bieten kurze Wege. Für die EDV steht ein Serverraum zur Verfügung. Ein Treppenhaus und eine überdachte Fluchttreppe stellen die vorgeschriebenen Fluchtmöglichkeiten sicher, die Aufzugsanlage garantiert den barrierefreien Zugang. Ab Mitte Oktober 2022 bezogen nun sukzessive die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der DRV Bund ihren gebrauchten „Neubau“ an der Berner Straße in Würzburg-Heuchelhof – gleich vis-à-vis ihres Haupthauses. Der Neubau bietet mehr Platz und eine moderne Arbeitsatmosphäre – dank der umweltfreundlichen, da mit Wasser kühlenden Klimaanlage auch angenehme Innenraumtemperaturen in heißen Sommern. Denn auch die technische Ausstattung des Gebäudes ist auf dem neuesten Stand: Brandmeldeanlage, Entrauchungsanlage im Treppenhaus und die digitale Zugangskontrolle über ein Kartensystem sorgen für Sicherheit. Bei der Einweihungsfeier wurden überwiegend positive Kommentare der Nutzer vernommen. Insbesondere der fehlende Containercharakter von außen durch die durchgehende Fassade wurde gelobt.
„Qualitativ entsprechen unsere Interims-Anlagen dauerhaft erstellten Gebäuden“, erklärt Alexander Zelt. Das Gebäude in Würzburg ist zunächst für eine Mietdauer von fünf Jahren ausgelegt, aber es könnte theoretisch auch länger genutzt werden. „Dem Kunden bleiben hier alle Optionen offen – auch das gehört zum Fagsi Rundum-Sorglos-Paket“, lautet abschließend Zelts Fazit. „Unser Know-how als Komplettleistung anzubieten, verlässlich zu liefern und einen möglichst großen Planungsspielraum für die Zukunft zu bieten, sichert uns die Zufriedenheit unserer Kunden.“
Circular Economy ist die Vorgabe
Die Container von Fagsi entsprechen dem Leitgedanken der „Circular Economy“, wie das Beispiel Bürogebäude der Deutschen Rentenversicherung zeigt. Mit diesem Begriff wird eine Kreislaufwirtschaft bezeichnet, die ein regeneratives System darstellt, in dem Ressourceneinsatz und Abfallproduktion, Emissionen und Energieverschwendung durch das Verlangsamen, Verringern und Schließen von Energie- und Materialkreisläufen minimiert werden. Entscheidende Faktoren in Bezug auf die Fagsi-Gebäude sind die langlebige Stahlkonstruktion, einfache Instandhaltung, Reparatur und Wiederaufbereitung der Container, die Wiederverwendung – und letztendlich auch das Recycling.
Das Recycling der Container ist das Mittel der letzten Wahl. Es gibt Container, die bereits seit mehr als 20 Jahren und in vielen Gebäuden im Einsatz waren. Sollte das Lebensende des Raumcontainers doch erreicht sein, lässt er sich vollständig zurückbauen und anschließend im Werk sortenrein in seine Werkstoffe zerlegen. Auf diese Weise können alle Materialien zu etwa 90 Prozent recycelt und dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt werden.
Als Unternehmen mit gutem Beispiel vorangehen
Das Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit umfasst die Bereiche Ökologie, Ökonomie und soziokulturelle Belange.
© Alho Unternehmensgruppe
Die Nachhaltigkeit eines Produkts liegt aber nicht nur in ihm selbst begründet, sondern auch in den Rahmenbedingungen, unter denen es gefertigt wird.
An Nachhaltigkeit kommt heute kein Unternehmen mehr vorbei. Auch die Alho Gruppe hat sich diesem relevanten und zukunftsorientierten Thema verschrieben und die „Nachhaltige Innovation“ in den Unternehmenswerten verankert.
Neben der Investition in die neue Produktionshalle sorgt bereits seit 2016 ein systematisches Energiemanagement bei Fagsi für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess in Sachen Energieeffizienz. Wo Einsparpotenziale schlummern und welche Investitionen langfristig sinnvoll sind, analysiert ein eigener Energiedatenmanager mit Hilfe von regelmäßigen Datenmessungen. Seit Einführung des Energiemanagements konnte der Energieverbrauch in der Produktion und der Verwaltung um rund 20 Prozent minimiert werden.
Zum Energiemanagement wurde im Jahr 2022 die „Fachplanung Nachhaltigkeit“ hinzugefügt. Dahinter steht ein gruppenübergreifender Verbund, der sich aus Experten verschiedener Fachrichtungen zusammensetzt. Die Gruppe erörtert alle Nachhaltigkeitsthemen des Unternehmens, der Produkte und Standorte. Alle Aktivitäten des Verbunds gründen auf dem Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie und soziokulturelle Belange. Sie umfassen Energieeffizienz, Ressourcenschonung, Recycling und weitere Aspekte entlang der gesamten Lieferkette.
Viele Werte hat das Unternehmen schon fest verankern können, eine Reihe von Nachhaltigkeitszielen wurden bereits erreicht oder auf den Weg gebracht. Dank des Umstiegs auf 100 Prozent Ökostrom konnte der Fußabdruck schon um 25 Prozent reduziert werden.
Das Ziel von Fagsi und der gesamten Alho Unternehmensgruppe ist bis 2025 eine Einsparung der CO2-Äquivalente um 80 Prozent an den Verwaltungs- und Produktionsstandorten durch energetische Modernisierungsmaßnahmen – die nötigen Schritte dafür sind gemacht.
Fagsi Vertriebs- und Vermietungs-GmbH
2022 wurde bei Alho die „Fachplanung Nachhaltigkeit“ ins Leben gerufen,
ein gruppenübergreifender Verbund aus Experten unterschiedlicher Fach-
richtungen, der sich den Problemstellungen rund um alle Nachhaltigkeitsthemen
der Unternehmensgruppe, der Produkte und Standorte widmet – und zwar
unabhängig von Vertrieb und Marketing. Zu den Aufgabenfeldern der
Fachabteilung gehören unter anderem:
– das Verfassen von Nachhaltigkeitsberichten (z.B. CSR-Reports) der Unternehmensgruppe
– die Berechnung von Ökobilanzen
– BNB/DGNB-Zertifizierungen
– die Zieldefinition bzw. das Festlegen von Grundlagen der Nachhaltigkeit
– die Information und Schulung der Mitarbeitenden im Umgang mit Nachhaltigkeitsthemen
– die Konzeption von Managementansätzen für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung
– die Weiterentwicklung der Modul- und Containerbauweise (Hybridbauweise, Green Steel etc.)