Europaweit erstes kommunales Urban-Mining-Projekt
HeidelbergCement unterstützt das Pilotprojekt „Circular City – Gebäude-Materialkataster für die Stadt Heidelberg“ als Partner.
© Klaus Venus
HeidelbergCement unterstützt das Pilotprojekt „Circular City – Gebäude-Materialkataster für die Stadt Heidelberg“ als Partner: Mit dem Projekt setzt Heidelberg als erste Stadt Europas auf das Prinzip Urban Mining, bei dem Bau- und Abbruchabfälle im Sinne der Kreislaufwirtschaft bei neuen Bauvorhaben wiederverwendet werden sollen. Die Konzeption liegt beim Umweltberatungsinstitut EPEA, einer Tochter von Drees & Sommer.
Ziel ist eine vollständige ökonomische und ökologische Analyse des Gebäudebestands der Stadt, der in einem digitalen Materialkataster zusammengefasst wird. Die Grundlage bildet der von EPEA entwickelte Urban Mining Screener. Dabei handelt es sich um ein Programm, das anhand von Gebäudedaten wie Bauort, Baujahr, Gebäudevolumen oder Gebäudetyp die materielle Zusammensetzung auf Knopfdruck schätzen kann. Basierend auf diesen Informationen lassen sich beispielsweise Deponien und Aufbereitungsflächen entsprechend planen und eine regionale Wertschöpfung durch regionale Lieferketten und neue Geschäftsmodelle anstoßen.
Abrissbeton soll dabei künftig nicht länger auf der Deponie oder im Straßenunterbau entsorgt werden, sondern durch neuartige Verfahren zerkleinert, sortenrein in seine Bestandteile getrennt und in den Baukreislauf zurückgeführt werden. HeidelbergCement arbeitet im Rahmen des Projekts „ReConcrete 360°“ darüber hinaus an einem Verfahren, um CO2 in Betonrezyklat einzubinden und damit den CO2-Ausstoß bei der Zementherstellung zu reduzieren.