Kreislaufwirtschaft und Urban Mining

Die Zukunft im Bau ist nachhaltig

Logistikprobleme und vor allem Rohstoffmangel machen es der Baubranche schwer. Doch die aktuelle Situation bietet auch eine Chance auf Weiterentwicklung, von der die Baubranche langfristig profitieren kann.

Die Bauindustrie verursacht 38 % der globalen CO2-Emission – so viel wie keine andere Industrie.
© Surplex

Die Bauindustrie verursacht 38 % der globalen CO2-Emission – so viel wie keine andere Industrie.
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Ein großer Teil des weltweiten CO2-Ausstoßes erfolgt durch die Baubranche. Die „graue Emission“ ist die Emission, die beim Bau und bei der Herstellung von Baumaterialien entstehen. Sie macht, laut der Organisation „World Green Building Council“, 38 % der globalen CO2-Emission aus und über die Hälfte der jährlichen Abfallmenge in Deutschland (Umwelt Bundesamt). Die Baubranche muss sich revolutionieren, um den Anforderungen des Umweltschutzes gerecht zu werden.

Auf den Rohstoff kommt es an

Ein wichtiges Thema, um die Bauindustrie nachhaltiger zu gestalten, sind die verwendeten Rohstoffe und wie diese in Zukunft aussehen müssen. So arbeitet beispielsweise ein Forschungsteam in der Schweiz daran, Zement zu entwickeln, der nicht aus Kalkstein, sondern aus Magnesiumcarbonaten besteht. Dieser wird mit Wasser und CO2 zu Zement verarbeitet und bindet somit mehr Kohlendioxid, als er ausstößt. Auch alternative Baustoffe wie Lehm werden wieder mehr gefragt, um die Klimabilanz von Bauprojekten zu verbessern. Lehm kann Feuchtigkeit aus der Luft ziehen und speichern, Hitze langsamer absorbieren und somit Gebäude im Sommer kühl- und im Winter warmhalten. Auch Holz nimmt einen immer größeren Stellenwert ein und kaum ein Gebäude wird noch ohne Photovoltaikanlage oder Begrünung geplant.

Goldgrube statt Schrottruine

Doch um Klimaziele zu erreichen und die Bauindustrie nachhaltiger zu gestalten, ist mehr nötig als nur ein Umdenken bei neuen Rohstoffen. Ein weiterer Mega-trend der Branche ist das „Urban Mining“. Hierbei wird ein Stadtgebiet als Rohstofflager angesehen, aus dem Materialien für neue Projekte gewonnen werden können. So können zum Beispiel Gebäude, die abgerissen werden sollen, systematisch zurückgebaut werden und Materialien wie Stein, Holz und Eisen für ein neues Projekt genutzt werden. Bei der richtigen Pflege der Gebäude sind diese Materialien gut erhalten und können somit erneut eingesetzt werden. Dieses Vorgehen drosselt einerseits den Müll bei dem Rückbau oder dem Abriss eines Gebäudes und verringert gleichzeitig die Menge an neuen Materialien, die für das nächste Projekt benötigt werden. Die Baubranche ist im Wandel. Mit neuen Rohstoffen und optimierten Prozessen soll die Zukunft nachhaltiger gestaltet werden.
© Sarawut Kaewket/Shutterstock

Die Baubranche ist im Wandel. Mit neuen Rohstoffen und optimierten Prozessen soll die Zukunft nachhaltiger gestaltet werden.
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Um Urban Mining in Zukunft noch einfacher und effektiver zu gestalten, sollte bei Neubauten bereits darauf geachtet werden, einen späteren Rückbau möglichst einfach gestalten zu können. So werden aktuell beispielsweise neue Befestigungsmethoden für Beton entwickelt, durch die große Stücke leichter wieder voneinander getrennt werden können. Durch Urban Mining werden also Ressourcen geschont, die Umwelt weniger belastet und der Ausstoß von Emission durch den Wegfall der Neuproduktion von Materialien verringert.

Ein zweites Leben für Baumaschinen

Doch nicht nur bei den Rohstoffen selbst kann ein nachhaltiger Bauprozess ansetzen, sondern auch bei der Art und Weise, wie gebaut wird. Die Kreislaufwirtschaft, die im Urban Mining umgesetzt wird, kann auch bei den Baumaschinen greifen. Mit Gebrauchtmaschinen können zusätzlich CO2 und Rohstoffe eingespart werden. Industrieauktionshäuser wie Surplex sind darauf spezialisiert, gebrauchte Maschinen zu verkaufen und unterstützen Abgeber und Käufer bei jedem Prozessschritt. Sollte also zum Beispiel ein Bagger nicht mehr für die eigene Produktion benötigt werden, kann Surplex diesen in das Portfolio aufnehmen und weiterverkaufen. So muss das Gerät nicht verschrottet werden und findet einen neuen Besitzer. Abgeber können auf diese Weise nicht nur neues Kapital freilegen, sondern ihren eigenen Betrieb auch nachhaltiger gestalten und eine Mehrbelastung der Umwelt durch die Neuproduktion von Baumaschinen aufhalten.

Die Bauindustrie von morgen schon heute gestalten

Die Baubranche gehört zu den größten Sündern im Klimawandel. Die zunehmende Besiedlung von freien Flächen, Abholzung und die Nutzung von schädlichen Materialien sorgen für eine das Weltklima bedrohende, gefährlich hohe graue Emission. Durch moderne Rohstoffe, Urban Mining und eine Kreislaufwirtschaft von Materialien und Maschinen kann die Baubranche aber bereits heute modernisiert werden und ihren hohen Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß deutlich reduziert werden.

www.surplex.com

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