Leitungsbauer: „Wir bauen die Netze!“
„Der Run auf die zugigsten Plätze in der Nordsee hat begonnen“ – mit diesem plakativen Beispiel machte rbv-Präsident Dipl.-Ing. Klaus Küsel in seiner Begrüßungsrede zur 19. Tagung Rohrleitungsbau deutlich, was die Leitungsbaubranche seit gut einem Jahr bewegt. Der Rohrleitungsbauverband e.V. (rbv) und der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. (HDB) hatten ihre Mitglieder am 24. und 25. Januar nach Berlin eingeladen, um mit Ihnen über die Auswirkungen der Energiewende in Deutschland zu diskutieren. Das Land befindet sich in einem Prozess tiefgreifender energiepolitischer Veränderungen, alles, was mit Energie zu tun hat, ist in Bewegung geraten. Das gilt für die Planungen von Energiekonzernen, Kommunen und Netzbetreibern ebenso wie für die Aktivitäten von Industrie und Politik. Folgerichtig bildeten die Entwicklung und die zukünftige Gestaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die anstehenden technischen Herausforderungen an die Leitungsbauunternehmen den inhaltlichen roten Faden der Veranstaltung. Ebenso im Fokus stand die unterirdische Leitungsinfrastruktur. Während in den letzten Jahren hauptsächlich über den Zustand der Netze diskutiert wurde, werden nun neue Aufgabenfelder definiert, die sich aus der Energiewende ergeben. Neue Märkte – neue Chancen: Das erfordert schnelles und weitsichtiges Handeln von den Leitungsbauunternehmen und ihrem Verband. Zeit für lange Orientierung bleibt kaum. Dementsprechend ist die bereits auf der 18. Tagung Rohrleitungsbau im vergangenen Jahr ausgegebene Botschaft wichtiger den je: „Abwarten war gestern, Initiative ergreifen“ – mit diesen Worten stimmte Küsel die Mitgliedsunternehmen auf das Diskussionsforum ein.
Rohrleitungsbauverband e.V. (rbv)