Absturzsicherheit
Ein altes Problem ist auf den Baustellen zurück: Die Zahl der
(Absturz-)Unfälle steigt gerade wieder spürbar an. Im Jahr 2018 lag die Zahl der Absturztoten bei 80, und 2019 nur noch bei 72; dieses Jahr droht sie, die 100er-Marke zu sprengen. 100 Tote – jeder einzelne zu viel, jeder einzelne vermeidbar!
Diese Entwicklung wirft Fragen auf, denn die seit Anfang 2019 geltende TRBS 2121/1 hat Sicherheitsvorschriften und Auflagen deutlich verschärft, und unsichere Arbeitssituationen verboten. Auch bieten die Hersteller immer sicherere Produkte und Arbeitsmittel an (siehe auch Titelstory ab Seite 12).
Aufklärung tut offenbar Not, gerade gegenüber ausländischen Fachkräften, die vielleicht unsere Sprache nicht so gut beherrschen. Und ja, auch über stärkere Kontrollen und strengere Strafen muss geredet werden, denn wer aus Profitgier, Bequemlichkeit oder Ahnungslosigkeit die Sicherheit auf Baustellen vernachlässigt, gefährdet Menschenleben.
Eine gute Gelegenheit, sich zu Vorschriften und Produkten auf einen aktuellen Stand zu bringen, Fragen zu stellen und Antworten abzuholen oder mit ausgewiesenen Fachleuten zu diskutieren, ist der 5. Deutsche Fachkongress für Absturzsicherheit. Er wird vom 03. bis 04. November in der Kongresshalle Böblingen stattfinden – selbstverständlich unter Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregeln, die uns die Corona-Krise auferlegt.
Informieren Sie sich, oder melden Sie sich direkt auf der Homepage der Veranstaltung an: www.kongress-absturzsicherheit.de
ZAHL DES MONATS
-10,5 %
– um diesen Wert sank der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im März 2020 gegenüber dem Vormonat (saison- und kalenderbereinigt).
Quelle: Bundesamt für Statistik