Absturzsicherheit – ein erstes Thema
Wohn- und Geschäftshäuser, Industriehallen und Gewerbe-Immobilien sind Lebens- und Arbeitswelten für unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft. Doch oft unterschätzen Planer, Bauunternehmer, Handwerker und Betreiber im Streben nach bautechnischer Qualität eine andere Herausforderung: die der Arbeitssicherheit aller Beteiligten. Einen wesentlichen Faktor hierbei macht die Absturzsicherung an hoch gelegenen Arbeitsbereichen aus, denn gut die Hälfte aller tödlichen Unfälle im Baugewerbe sind Absturzunfälle.
Einer der Hauptgründe für diese Misere ist, dass die Absturzsicherheit, anders als in vielen anderen Ländern, in Deutschland als Problem der jeweiligen Gewerke angesehen wird. Statt, wie es sinnvoll wäre, die Absturzsicherheit bereits schon in der Planung anzugehen und ein ganzheitliches, übergreifendes Konzept für die Bau- und Betriebsphase zu entwerfen, bleibt jedem Gewerk – Maurern, Putzern, Dachdeckern, Fensterputzern etc. – selbst überlassen, für den dringend erforderlichen Schutz zu sorgen. Das erschreckende Ergebnis: pro Jahr über 100.000 Unfälle, viele davon schwer, knapp 100 davon tödlich.
Lösungsansätze für diese auf Dauer unhaltbare Situation bietet der Deutsche Fachkongress für Absturzsicherheit, der dieses Jahr vom 16. - 17. November in der BMW-Welt in München stattfindet. Hersteller und Anwender, Architekten und Planer, Bauausführende und Handwerker finden hier ein Forum, um sich mit Experten (u.a. Prof. Dr.-Ing. Marco Einhaus, und Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christian Motzko) und Praktikern (u.a. Martin Sonnberger, Porr AG, und Dipl.-Ing. Matthias Neurohr, Das Werkstück) über Probleme, Lösungen, Produkte und Konzepte rund um das Thema Absturz-sicherheit intensiv auszutauschen.
Informieren Sie sich, oder melden Sie sich direkt auf der Homepage der Veranstaltung an:
Zahl des Monats
138
Städte und Landkreise leiden bereits unter akuter Wohnungsknappheit. In vielen Orten können sich selbst Durchschnittsverdiener einen Umzug nicht mehr erlauben. Die Bezahlbarkeit von Wohnraum ist inzwischen für mehr als die Hälfte der Bevölkerung eine finanzielle Herausforderung.
Quelle: Prognos-Institut