Alternative zur Muldenrigole
Kein Flächenverbrauch, volle Gestaltungsfreiheit von Garten- und Grünflächen und die zusätzliche Möglichkeit zur Nutzung des Regenwassers: Die kombinierte Lösung aus Substratfilter und Regenwassernutzung ist eine platzsparende Alternative zu einer herkömmlichen Muldenrigole.
Einzigartig ist der neu entwickelte Substratfilter, der platzsparend im Domschacht des Carat Regenwassertanks integriert ist. Für größere Objekte bietet der führende Regenwasserexperte einen Substratfilter in einem externen Schacht an. Die Komplettlösung von Graf kann bis zu 150 m² Dachflächen und private Hofflächen mit dem bewährten Carat Regenwassertank, dem neuen Substratfilter 400 intern sowie den nachgeschalteten Versickerungsmodulen EcoBloc Inspect entwässern. Sichtbar ist nur eine Tankabdeckung, die als begehbare oder als Pkw-befahrbare Variante angeboten wird. Für Anschlussflächen von mehr als 150 m2 bietet Graf den Substratfilter Extern 400 an. Dieser ist in den Schacht in der Größe DN 400 integriert. Die Anzahl der notwendigen Substratfilter kann flexibel an die zu entwässernde Fläche angepasst werden.
Leistungsfähige Alternative
Herkömmliche Muldenrigolen haben einen hohen Flächenverbrauch. Diese Art der offenen Versickerung beansprucht bis zu 20 % der angeschlossenen Flächen und reduziert damit den Nutzen und den Wert der Garten- und Grünfläche erheblich. Dieser Flächenverbrauch ist vor allem in dicht besiedelten Räumen und bei baulichen Nachverdichtungen bestehender Flächen nur beschränkt möglich.
Der nach den Zulassungskriterien des DiBt geprüfte Substratfilter unterschreitet die geforderten Grenzwerte bei der Reinigungswirkung von Öl- und Benzinrückständen sowie Schwermetallkonzentrationen wie Zink, Kupfer, Blei, Cadmium und Nickel deutlich. In der ersten Reinigungsstufe, der Filtration, hält bereits der herausnehmbare Filtereinsatz mit einer Maschenweite von nur 0,35 mm grobe Verschmutzungen zurück.
In der zweiten Reinigungsstufe werden gelöste Schadstoffe durch Adsorption an die Filterelemente gebunden. Das regelmäßige Trockenfallen des Filtersubstrates erlaubt einen konstant hohen Wasserdurchsatz. Bei maximaler hydraulischer Belastung durch Starkregen wird automatisch ein Bypass für die zweite Reinigungsstufe aktiviert. Die Filterelemente werden entsprechend ihrer Anwendung und Schadstoffkonzentration etwa alle zwei bis fünf Jahre ausgetauscht.
In der dritten Reinigungsstufe wird über einen beruhigten Zulauf das Wasser in den Tank eingeleitet. Die Feinstoffe sedimentieren im Regenwassertank. Regenwasser, das nicht entnommen wird, wird über einen Überlauf mit zusätzlicher Ablaufschikane in die EcoBloc Inspect Versickerungsmodule geleitet.
Graf, der europäische Marktführer für Regenwassernutzung, bietet zudem Komplettpakete für die Garten- und Hausnutzung des Regenwassers an. Diese enthalten neben dem Tank, Tankabdeckung, Filtersystem sowie Zubehörkomponenten auch eine Regenwasserzentrale. Das Regenwasser kann nicht nur für die Gartenbewässerung, sondern auch zum Wäschewaschen und zur Toilettenspülung genutzt werden. So lassen sich bis zu 50 % Trinkwasser einsparen.⇥■
Otto Graf GmbH
Die europäische Wasserrahmen-Richtlinie und die darauf basierende Novelle des WHG in Deutschland fordert eine ortsnahe Versickerung von Niederschlagswasser. Eine dezentrale Versickerung fördert die Bildung von Grundwasser, reduziert die Versiegelung und minimiert die hydraulischen Lasten im Kanal während eines Starkregens. Durch die geringere Dimensionierung von Trennkanälen und Schmutzwasserhebeanlagen können in der Folge die Infrastrukturkosten gesenkt werden.
Baden-Württemberg verlangt grundsätzlich, das Niederschlagswasser durch eine belebte Bodenzone oder einen gleichwertigen Filtereinsatz zu reinigen. In Bayern gilt dies für Versickerungsanlagen mit mittelstark belasteten Verkehrsflächen (ab 15.000 Fahrzeuge pro Tag) oder angeschlossenen Metalldächern. In den anderen Bundesländern wird bei Verkehrsflächen eine Reinigung des Niederschlagswassers verlangt.