Aus der Praxis, für die Praxis
Eine Schulung zur Gefährdungsbeurteilung bei Arbeiten in Gruben und Gräben wird derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Bayerischen BauAkademie, der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft BG Bau, von Thyssen Krupp Bauservice und Wacker Neuson konzipiert. Die Kooperationspartner wollen Theorie und Praxis verbinden und auf neue Technologien aufmerksam machen.
Dem Arbeitsschutzgesetz zufolge sind Bauunternehmen dazu verpflichtet, auch bei Arbeiten in Gräben eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen. Dabei werden die bestehenden Risiken abgeschätzt, um die nötigen Maßnahmen für den Arbeitsschutz treffen zu können. „Viele Arbeiten oder Arbeitsschritte auf der Baustelle werden schon seit vielen Jahren ausgeführt und werden im Arbeitsalltag zur Routine“, sagt Heinz Ehrmann, Leiter der Maschinentechnik an der Bayerischen BauAkademie. „Mit dem Schulungsangebot zur Gefährdungsbeurteilung bei Arbeiten in Gruben und Gräben wollen wir genau hier ansetzen und aktuelle Vorschriften, Entwicklungen und Technologien besprechen. Wir zeigen an praktischen Beispielen, wie die Gefährdungsbeurteilung für mehr Sicherheit auf der Baustelle sorgt.“ Mit Thyssen Krupp Bauservice, einem führenden Anbieter von Verbausystemen, und Wacker Neuson als führendem Hersteller im Bereich Verdichtungstechnik unterstützen zwei starke Partner aus der Praxis diese Schulung der Bayerischen BauAkademie.
Zu den Grabenverbausystemen der ThyssenKrupp Bauservice gehören die Produktmarken Emunds+Staudinger | Krings. Die umfangreiche Palette umfasst Gleitschienenverbau, Verbauboxen und Dielenkammerverbau. Das Baustraßensystem sowie Rohrgreifer und Rohrzugmaschinen runden ein Programm ab, das sich durch Sicherheit und Qualität „Made in Germany“ auszeichnet. Den Kunden steht ein weltweites Netz engagierter Fachberater und Vertriebspartner zur Verfügung, die gemeinsam mit den Baupartnern wirtschaftliche und praxisorientierte Verbau-Lösungen erarbeiten. Gleichzeitig wird die bestehende Produktpalette permanent modifiziert und erweitert, um die Sicherheit vor Ort auf den Baustellen weiter zu erhöhen. Aktuelle Beispiele sind die Kreuzschiene für das Linearverbausystem, mit dem sich der Verbau ‚um die Ecke führen’ lässt, oder die Absturzsicherung (Railguard), mit der die Baupartner absturzgefährdete Stellen an verbauten Graben- und Grubenwänden im Handumdrehen sichern können. Auch das sind Lösungen, mit denen ThyssenKrupp Bauservice dazu beiträgt, Bauabläufe sicher und wirtschaftlich zu gestalten.
Bei Wacker Neuson steht das Thema Bedienerschutz schon lange auf der Agenda. Die emissionsarmen Zweitaktstampfer, die das Wacker Neuson ECO-Siegel für besonders wirtschaftliche und umweltfreundliche Produkte tragen, waren ein erster Schritt zur Reduktion der Abgasemission. Jetzt geht Wacker Neuson einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft und bietet Bauunternehmen, Garten- und Landschaftsbauern, Kommunen und vielen weiteren Anwendern mit den neuen Akkustampfern AS 30 und AS 50 die Möglichkeit, vollkommen emissionsfrei – und gleichzeitig kabellos – Arbeiten im Bereich der Erdverdichtung durchzuführen. Die Akkustampfer sind das Ergebnis der engen Zusammenarbeit mit Anwendern, denn hier wurden Anforderungen umgesetzt, die Unternehmen und Bediener an Wacker Neuson herangetragen haben. Mit dieser neuen Antriebstechnologie wird ein komplett emissionsfreies Arbeiten möglich, wodurch Bediener gerade bei Verdichtungsarbeiten in Gräben bestmöglich vor Abgasemission geschützt werden. Das Arbeiten ohne Abgasemission schont jedoch nicht nur die Gesundheit des Anwenders, sondern erweitert auch das Einsatzspektrum des Stampfers – und damit die Flexibilität des Unternehmens.
Um diese und weitere technischen Neuheiten in die Praxis zu tragen und einen direkten Erfahrungsaustausch zu ermöglichen, findet die Schulung als Kooperation mit Partnern aus der Industrie statt, ganz nach dem Motto „Aus der Praxis – für die Praxis“.