Ausbildungszentrum Bühl wird Kompetenzzentrum
Das Ausbildungszentrum Bau Bühl hat nach einer mehrjährigen Vorbereitungsphase jetzt offiziell die Berechtigung erhalten, die Bezeichnung „Kompetenzzentrum“ zu führen.
Eine entsprechende Urkunde übergab am 24. April 2013 Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung, Bonn, den Vertretern des Ausbildungszentrums im Rahmen einer Veranstaltung des Kompetenznetzwerks Bau und Energie in Berlin. Hauptgeschäftsführer Michael Hafner, Geschäftsführer Steffen Reuter, Projektleiter Norbert Kuri und Ausbildungsmeister Uwe Schneider vom Berufsförderungswerk der Südbadischen Bauwirtschaft nahmen die Urkunde entgegen.
Ins Leben gerufen wurde das Kompetenzzentrum für elementiertes Bauen im Massiv-, Holz- und Trockenbau im Ausbildungszentrum Bühl am 1. November 2008. Unterstützt durch Fördermittel von Bund und Land bündelte das Zentrum in der darauf folgenden dreijährigen Förderperiode Know-how über das Bauen mit vorgefertigten Elementen und leistete umfangreiche Entwicklungsarbeit, z.B. in der Aus-, Fort- und Weiterbildung im Bereich des elementierten Bauens.
Aufgabe des Kompetenzzentrums der Bauwirtschaft in Bühl sind die überbetriebliche Ausbildung sowie die Weiterbildung und Beratung von Unternehmern, Führungs- und Fachkräften im Hoch-, Tief- und Ausbau. Spezialgebiet ist das elementierte Bauen im Massiv-, Holz- und Trockenbau. Infomaterial, technische Leitfäden, Musterzeichnungen oder auch Ausstellungsmuster für Messen und die Ausbildung unterstützen Planer, Baufirmen und Industriepartner unmittelbar. Das KOMZET bietet zudem als Bildungsdienstleister spezielle Seminare und Lehrgänge zum Thema „Elementiertes Bauen“ an. Dieses Spezialangebot wird durch ein umfangreiches Weiterbildungsangebot sowie durch themenbezogene Sonderveranstaltungen und Beratungsleistungen ergänzt.
Ein wichtiges Anliegen ist die bundesweite Vernetzung mit anderen Kompetenzzentren der Bauwirtschaft. Daher ist das Bühler KOMZET Mitglied im bundesweiten Kompetenznetzwerk Bau und Energie. Ziele der Zusammenarbeit sind unter anderem die gegenseitige Abstimmung der Bildungs- und Beratungsarbeit, der Austausch von Kurskonzepten und –materialien sowie die Entwicklung gemeinsamer Standards für Qualifizierungsangebote. Im Rahmen der Podiumsdiskussion am 24. April in Berlin erörterten Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik sowie von Institutionen der Berufsbildung im Bausektor mögliche zukünftige Projekte und Aufgaben des Netzwerks. So ist daran gedacht, Studienabbrechern aus dem Bereich des Bauingenieurwesens attraktive Alternativen zum Studium anzubieten, die internationale Zusammenarbeit durch den Export von Bildungsdienstleistungen zu stärken sowie im Bausektor interessante Ausbildungs- und Beschäftigungsangebote z.B. für ältere Beschäftigte oder Zuwanderer zu schaffen.