Gute Ausbildung für wirtschaftlichen Erfolg
Sie sind das Zünglein an der Waage: Fahrer von Baumaschinen. Ob ein Radlader oder Bagger in der Stunde unnötig Sprit „rausbläst“ und wie viel Leistung er bringt, hängt entscheidend vom Fahrstil des Maschinisten ab.
Schon seit Jahren nimmt sich Zeppelin mit seiner Projekt- und Einsatzberatung der Schulung von Baumaschinenfahrern an, um ihnen den produktiven Umgang mit ihrem Arbeitsgerät näher zu bringen. „Unsere Kunden haben uns immer wieder angesprochen, ob wir ihnen nicht einen guten Maschinisten vermitteln könnten. Mittlerweile haben viele Unternehmen Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden. Das Problem wird sich durch den demografischen Wandel verschärfen. Darum haben wir uns entschlossen, ein exklusives Programm zur Fahrerausbildung aufzulegen, das in dieser Tiefe und vom Inhalt her in der Branche in Deutschland, wahrscheinlich in Europa, einmalig ist“, kündigte der Zeppelin Geschäftsführer Fred Cordes auf der Pressekonferenz der Steinexpo an.
Certified Operator
Unternehmen können ihre Mitarbeiter bei Zeppelin zum Zeppelin Cat Certified Operator ausbilden lassen. In sechs intensiven Schulungswochen, durchgeführt unter dem Dach der Zeppelin Akademie, erhalten sie das Rüstzeug für den perfekten und sicheren Umgang mit Baumaschinen. „Das Wissen der Mitarbeiter kann man nur ausbauen, wenn man als Unternehmen in die Aus- und Weiterbildung des Personals investiert. Das ist mit Kosten verbunden. Doch muss man bedenken, dass sich die Ausbildung zum zertifizierten Baumaschinenführer langfristig auszahlt, weil sich die Kosten für die Schulungen durch einen effizienten Arbeitseinsatz amortisieren. Gut ausgebildete Fahrer haben einen großen Einfluss auf das wirtschaftliche Ergebnis einer Baustelle oder den Rohstoffabbau, indem sie durch ihre Fahrweise maßgeblich den Verschleiß sowie den Spritverbrauch und damit den Ausstoß von Emissionen reduzieren können“, stellte Fred Cordes heraus.
Baumaschinenführer tragen große Verantwortung – und diese hat im Lauf der Jahre zugenommen. So beanspruchen die Arbeiten auf den Baustellen immer mehr Maschinen. Gleichzeitig werden die Maschinen aufgrund neuer Technologien komplexer und sie werden für eine ganze Reihe unterschiedlicher Arbeiten eingesetzt, um sie so vielseitig wie möglich nutzen zu können. Da mutiert etwa ein Radlader zum Geräteträger, der laden, transportieren und stapeln muss oder ein Bagger muss Aufgaben im Abbruch wie auch im Erd- oder Tiefbau bewältigen. Dementsprechend sind die Anforderungen eines Baumaschinenfahrers deutlich gestiegen. Sie hantieren nicht nur mit Geräten, deren Kosten sich auf fünf-, sechs- oder siebenstellige Investitionssummen belaufen, sondern durch einen nicht sachgemäßen Umgang kann schnell ein hoher Sachschaden und im schlimmsten Fall ein Personenschaden verursacht werden. Jahr für Jahr verzeichnet die Bauwirtschaft rund 12 000 Unfälle, bei denen Baumaschinen und Geräte für die Erdbewegung und den Straßenbau beteiligt sind. Baumaschinen unterliegen daher gesetzlichen Anforderungen, die der Sicherheit dienen.
Für Neueinsteiger und Erfahrene
Die Zeppelin Ausbildung zum zertifizierten Baumaschinenführer basiert auf geltenden Gesetzen, Vorschriften und Regelungen. Sie richtet sich an Neueinsteiger, die tiefgehende Kenntnisse rund um Baumaschinen erwerben wollen, aber auch an berufserfahrene Maschinisten, die ihre Kenntnisse vertiefen wollen oder ihr Wissen an neuen Maschinen erweitern wollen. „Mit unserer Ausbildung zum Zeppelin Cat Certified Operator wollen wir diejenigen ansprechen, die einen beruflichen Start als Baumaschinenführer suchen, die in die eigene Karriere investieren wollen und an Unternehmer, die ihre Mitarbeiter gezielt und nachhaltig weiterqualifizieren wollen“, erklärte der Geschäftsführer. Das sechsköpfige Team der Zeppelin Projekt- und Einsatztechnik hat die Schulung mitkonzipiert. Es handelt sich um von Caterpillar zertifizierte Vorführer, die eine intensive Ausbildung durchlaufen haben und seit Jahren die Fahrer auf Cat Baumaschinen schulen. „Wir garantieren eine hohe Qualität der Schulungen und wollen uns von dem unüberschaubaren Angebot an Schulungen und Kursen für Baumaschinenführer abgrenzen, das der Markt zu bieten hat“, ergänzte er. Schließlich sind die Projekt- und Einsatztechniker allesamt Vollblutprofis, welche die Baumaschinen aus dem Effeff beherrschen, die ihr Wissen bislang in Einzelkursen weitergegeben haben. Zusammen mit Referenten wie Produktmanagern sowie Einsatzingenieuren werden sie die Schulung übernehmen. Mit der neuen Zeppelin Fahrerausbildung zum Zeppelin Cat Certified Operator wurden die Kenntnisse über einzelne Aspekte rund um den Einsatz von Baumaschinen zu einem kompletten Ausbildungskonzept zusammengefasst und erweitert.
Ab 2015 werden zwei Mal jährlich an 30 Tagen Kurse zu branchenüblichen Tagesssätzen durchgeführt, die auf eine begrenzte Teilnehmerzahl ausgerichtet sind. Die Schulungen finden im Zeppelin Ausbildungszentrum in Kaufbeuren und in der Niederlassung Köln, auf dem Caterpillar Demo- und Trainingsgelände im spanischen Malaga und im Caterpillar Werk im belgischen Gosselies statt. Im ersten Teil widmet sich die Theorie an fünf Tagen den Grundlagen der Erdbewegung sowie der Maschinen-Kenntnisse und Wartung. Es geht dabei ans Eingemachte einer jeden Maschine: ihren Motor, ihre Hydraulik und ihren Antrieb. Auf dem Schulungsplan stehen Radlader, Dozer und Bagger. Anhand eines Simulators dürfen sich die Teilnehmer mit Maschinensteuerungen vertraut machen und den Einsatz damit üben. Der theoretische Part schließt mit einer Prüfung, bevor es 20 Tage lang an die Praxis geht.
Professionelle Baumaschinenführer
Dabei steht bei der Schulung die ganze Bandbreite an Baumaschinen zur Verfügung – vom kompakten Radlader und Minibagger über Raupen, Ketten- und Mobilbagger bis hinzu den Großgeräten wie Dumper. „Ein besseres und umfangreicheres Lehrmaterial gibt es nicht. Es wird kein Anbieter von Fahrerschulungen auf einen solchen Maschinenpark zurückgreifen können“, verdeutlichte Fred Cordes. Die Teilnehmer lernen anhand der verschiedenen Geräte, angelehnt an das etablierte und weltweite Caterpillar Ausbildungs- und Prüfungsprogramm „Certified Operator“, wie sie eine Schaufel oder einen Löffel perfekt füllen, wie sie eine Baugrube ausheben müssen und wie sie eine Böschung und Gräben ziehen. Auf dem weitläufigen Demo- und Trainingsgelände, das Caterpillar in Malaga unterhält, lassen sich die verschiedenen Arbeitseinsätze einüben, mit denen die Maschinisten im Arbeitsalltag konfrontiert sind. Es geht aber um weitaus mehr als nur das produktive Arbeiten: Auch wie stark ein Gerät dem Verschleiß ausgesetzt ist, kann der Umgang mit der Baumaschine beeinflussen. Deswegen stehen vier Tage lang Wartung, Maschinen-Service und Werkzeugkunde auf dem Schulungsplan. Den letzten Baustein bildet ein eintägiger Werksbesuch bei Caterpillar in Gosselies, um Produktionsabläufe kennenzulernen.
Mitarbeiter erhalten zum Abschluss ein Zertifikat, das ihnen die Ausbildung bestätigt, wie sie eine Baumaschine professionell bedienen, warten und pflegen und dabei das Maximum aus dieser herausholen – ohne den Verbrauch und Verschleiß zu strapazieren. Am Ende winkt der Führerschein zum Zeppelin Cat Certified Operator. „Dieser dient auch als Nachweis für Unternehmen, um der Berufsgenossenschaft bestätigen zu können, dass ihre Mitarbeiter professionell ausgebildete Baumaschinenführer sind“, so Fred Cordes abschließend.
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