Bau: Problematische Tarifverhandlungen

www.hdb.de, www.zdb.de

Die Tarifverhandlungen für die rund 800.000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe scheinen festgefahren. Die Arbeitgeber waren der IG BAU bei ihrer Forderung nach einer hohen Lohnerhöhung weit entgegengekommen. Sie hatten bereits in der zweiten Verhandlungsrunde einen Abschluss mit einem Gesamtvolumen von 6 % bei einer Laufzeit von 24 Monaten in Aussicht gestellt. Die IG BAU war dagegen auf eine Laufzeit von nur 14 Monaten fixiert. Die in diesem Zusammenhang von der IG BAU mit „4,x %“ bezifferte und nicht weiter konkretisierte Lohnforderung war im Arbeitgeberlager nicht akzeptabel.

„Unsere Unternehmen brauchen Planungssicherheit. Dem kommt ein langfristiger Tarifvertrag entgegen.  Darüber hinaus kann die Mehrzahl der Unternehmen keine derart hohen Tarifforderungen verkraften, da die Umsatzzuwächse nicht in allen Bereichen und Regionen gleichermaßen hoch sind. Wir sind mit unserem Angebot weit über die Tarifabschlüsse anderer Branchen hinausgegangen. Umso mehr bedauern wir den Abbruch der Verhandlungen,“ so Frank Dupré, Verhandlungsführer der Arbeitgeber.

x

Thematisch passende Artikel:

Tarifverhandlungen im Bauhauptgewerbe ergebnislos

In den Lohn- und Gehaltsverhandlungen des Bauhauptgewerbes zwischen dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes gemeinsam mit dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und der Industriegewerkschaft...

mehr

BG BAU, ZDB, HDB und IG BAU setzen Zeichen gegen Lärmschwerhörigkeit

Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB), der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB), die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und die Berufsgenossenschaft der...

mehr
Ausgabe 7-8/2019

Soka-Bau Versammlungen wählen Jutta Beeke

www.bauindustrie.de Diplom-Kauffrau Jutta Beeke, Vizepräsidentin Sozialpolitik des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie e.V., rückt in den Aufsichts- und Verwaltungsrat von Soka-Bau. Nachdem bei...

mehr
Ausgabe 04/2012 KEINE KONKURRENZ FÜR VOLLZEITBESCHÄFTIGTE

Minijobs am Bau

Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln hat jüngst die Entwicklung der geringfügig Beschäftigten in der Gesamtwirtschaft analysiert und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die sogenannten...

mehr
Ausgabe 1-2/2011

Soka-Bau: Praktiker-Tagung 2010

Ab 01.05.2011 gilt für Arbeitnehmer aus den EU-Beitrittsländern Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn die volle Arbeitneh- mer-Freizügigkeit. Die zu...

mehr