Bauma digital
Zugegeben – eine einfallslose Überschrift. Aber auch eine fast unvermeidliche. Denn dass die Bauma ihr Antlitz verändert, ist unverkennbar. Noch 2016 war „Digitales“ zwar in aller Munde, aber doch eher interessantes Bei- als erforderliches Nutzwerk zu Baumaschinen. Deren Modernität ließ sich damals in erster Linie am eingehaltenen Abgasstandard messen, weniger am digitalen Funktionsumfang.
Inzwischen wird über „digital“ nicht nur gesprochen; digital wird gelebt. Moderne Baumaschinen sind ohne digitale Schnittstellen, ohne Datenübermittlung, GPS und 3D-Steuerung nicht mehr denkbar. Flottenmanagement ist inzwischen ein fast selbstverständliches Tool zur Steigerung der Produktivität, Bestellungen von Service- und Ersatzteilen erfolgen in vielen Fällen schon online, und die Virtuelle Realität hält realen Einzug in unseren Bau-Alltag – beim Service von Baumaschinen genauso wie bei der Einrichtung von Schalungen oder Gerüsten.
Wir sollten die neuen Technologien, die neuen Tools offen annehmen. Wenn wir ehrlich in den Spiegel schauen, wird es dafür auch Zeit. Andere Branchen, etwa die Landwirtschaft, sind uns meilenweit voraus. Darüber hinaus zwingt uns die Fülle an Aufträgen, deutlich effizienter und produktiver zu werden; anders sind die Vielzahl der Aufgaben und die Ansprüche an die Qualität nicht zu bewältigen.
ZAHL DES MONATS
3.500
neue Stellen für den Zoll hat Finanzminister Olaf Scholz genehmigt, um die Schwarzarbeit im Land effektiver zu bekämpfen. Untersuchungen gehen davon aus, dass der Anteil der Schattenwirtschaft bis zu 25 % des baugewerblichen Umsatzes ausmacht.
Quelle: Bauwirtschaft Baden-Württemberg e.V. – www.bauwirtschaft-bw.de